Wir haben ja einen Bearded Collie. Der Pflegeaufwand ist extrem. Dafür geht so viel Zeit drauf, wie ich vorher nie gedacht hätte. Ich lege sehr viel Wert auf Nellies Pflege. Dadurch ist es so, dass eher ich selbst „hinten über falle“, in dem Sinne, dass neben Arbeit und Hund keine Zeit mehr für mich bleibt. Ich setze mich da selber unter Druck. Derzeit gehe ich zusätzlich alle zwei Wochen mit Nellie zum Bürsten zum Friseur, normalerweise alle vier Wochen. Trotzdem ist es mir wichtig, sie täglich zu bürsten.
Wie ich schon in meinem Pfotothread mal geschrieben habe, hat meine Tierärztin zu mir gesagt, dass Nellie der einzige Hund mit so viel Fell in der Kundschaft wäre, der angemessen gepflegt sei. Das ist krass.
Ich finde es auch schade, dass man selten die Wahrheit über den Pflegeaufwand liest. Wenn ich Nellie wirklich nur 1x die Woche bürsten würde, wie auch unser Züchter gesagt hat, wäre sie total verfilzt. Nellie hat so viel Pflegeequipment, das hält man nicht für möglich. Meine Bürsten und Haarpflegeprodukte kosten nicht den Bruchteil von Nellies.
Ich komme aber zum Beispiel ohne die Bürsten von Chris Christensen bei ihrem Fell nicht klar.
Kürzlich habe ich einen anderen Bearded Collie getroffen, dessen Zustand meiner Meinung nach unhaltbar war. (Sooo viel Filz!) Die Besitzerin sagte zu mir, sie hätte kleine Kinder, die den Hund pflegen müssten, weil sie ihn unbedingt haben wollten. Das ist total verantwortungslos, finde ich. Ich kann verstehen, wenn jemand mit der Pflege eines Beardies überfordert ist. Ich fühle mich manchmal auch so. Aber DAS geht meiner Meinung nach gar nicht.