ZitatAlles anzeigenHier wurden aber noch viele Seiten geschrieben seit gestern.
Ich fange mal hier an, und lese mich dann weiter durch:
Ich finde es großartig, wenn meine Hunde miteinander spielen. Aber natürlich sehe ich ein, dass das in bestimmten Situationen oder an bestimmten Orten unpassend ist. Da würde ich das über ein Entspannungssignal lösen. Dadurch verändere ich die akute Emotion und Motivation meiner Hunde ohne dass Spielen an sich "abgewertet" wird.
Oder ich würde die Hunde auf ihre Decken schicken. Das ist etwas, was meine Hunde sehr sehr zuverlässig beherrschen. Es ist eines der best trainiertesten Signale und wurde sehr häufig und vielfältig verstärkt. Die einzigen Situationen, die ich erlebt habe, in denen meine Hunde das Signal nicht befolgen, war, wenn mit der Decke etwas "nicht stimmt". Aber dann steht der jeweilige Hund meist neben der Decke und guckt hilfesuchend.
Der Hauptnachteil an "dazwischenpoltern" ist für mich folgender:
Meiner Erfahrung nach können souveräne, selbstbewußte Hunde spielende Hunde großartig tolerieren. Ich kenne sogar solche Hunde, die sich einen abgelegeneren Liegeplatz suchen, wenn sie vom Spiel anderer Hunde genervt sind. Hingegen ist meine Lotte ein Paradebeispiel für einen sozial unsicheren Hund. Sie kann überhauptnicht ertragen, wenn andere Hunde spielen und polterte früher sofort dazwischen.
Nachteil aller drei Varianten: Sie funkitonieren nur, wenn ich anwesend bin. (Allerdings spielen meine Hunde in meiner Abwesenheit tatsächlich nicht.) Vorteil der beiden ersten Möglichkeiten: Ich muss nichtmal von der Couch oder dem Schreibtisch aufstehen, wenn ich keine Lust dazu hab.
Ach ja, und das Zitat von Grewe ist schlicht sachlich falsch. (Ich hoffe, das liegt daran, dass der Kontext fehlt, ich möchte Herrn Grewe wegen eines aus dem Zusammenhang gerissenen Zitats nicht unterstellen, dass er keine Ahnung hat :D) Aber Lernen ist gut untersucht. Und durch Kloppen, lernt man Kloppen. Jede ausgeführte Handlung führt dazu, dass die dabei beanspruchten Nervenbahnen besser ausgebaut werden und somit das Verhalten häufiger gezeigt wird.
Maximal kann ein Hund durch "verkloppt werden" lernen, das zu vermeiden. Aber das trifft dann ja nur auf den "Verlierer" zu. Der "Gewinner" wird vermutlich "Kloppen" weiterhin als gute Strategie erachten, denn sie wird ja in jedem Fall durch die Umwelt belohnt.
Häufig wirkt Aggression aber auch selbstbelohnend. Und warum sollte ein Hund sie dann unterlassen?
obwohl ich die andre "seite" oft besser verstehn kann, weil ich da teils ähnlich ticke, finde ich deine beiträge fast flächendeckend richtig gut! mir gefällt sehr gut, wie du argumentierst, dass du nich verbissen rüberkommst, dass du auf viele fragen und gegenargumente auch richtig gut eingehst und wirklich zumindest mmn auch alternativen gut erklärst.
dass dir hier ma was entgeht, find ich nich erstaunlich schon gar nich verwerflich. geht ja rund, so viele seiten schon.
du hast mich an einigen stellen wirklich vom gegenteil überzeugt durch deine argumentation und dass du auch noch iwie bescheiden rüberkommst aber ne ganze menge an wissen hast gefällt mir auch!
schade, dass verlain total dagegen arbeitet. sorry, der musste raus.