Beiträge von Pirschelbär

    Der Dicke genießt sein Leben, in dem er nicht mehr arbeiten muss, sondern darf.
    Jetzt wo der Zwerg da ist, der an einfach allem Spaß hat, darf der Dicke nur noch machen was er will und wann er will.
    Ich denke ihm gefällt sein Leben auf dem "Abstellgleis" und er würde nicht tauschen wollen.

    (Abstellgleis heißt hier eben "nur noch" Rettungshundearbeit und ausgiebige Spaziergänge, joggen, bissl Radfahren.)

    Ganz ehrlich, ich würde mir auch einen Hund wünschen, der einfach null Interesse am Jagen hat. Keine Fährten, keine Sicht. Nix.
    Wenn man ein oder zwei anspruchsvolle Sportarten mit einem Hund betreibt, dann will ich auf Spaziergängen einfach abschalten können. Und der Hund sollte das auch.
    Nix mit Dummies suchen, Fährten anzeigen, etc. Einfach Seele baumeln lassen und die Energie und Trainingszeit für den Hundeplatz bzw die Staffel aufheben.
    Wenn natürlich die Spaziergänge unser "Sport" sind, dann ist das was anderes.
    Spätestens mit mehr als einem jagdlich ambitionierten Hund wird das dann aber schnell auch sehr unromantisch.

    Hallo Michelle,
    Bindung ist etwas sehr tiefgehendes, was vor allem eins braucht, nämlich Zeit.
    Wenn du deinem Hund ein verlässlicher Partner bist, dann kommt das von allein.
    Bindung ist nicht das gleiche wie Gehorsam, an dem kannst und solltest du arbeiten.
    Wie reagierst du, wenn Happy nicht kommt? Belohnst du sie wenn sie kommt? Wenn ja, wie? Zeigst du ihr, dass du es wahrnimmst und schätzt, wenn sie von sich aus Kontakt zu dir aufnimmt?
    Dass ein junger Hund seinen eigenen Kopf hat und die Welt entdecken will ist völlig normal.

    Es ging doch um die Frage, was man unter "voller Belastung" versteht und darauf bezog sich meine Antwort.Es ging nicht darum, ob es sich dabei um einen Junghund oder einen erwachsenen Hund handelt.
    Einen Junghund setzt man logischerweise nicht solchen Belastungen aus und einen erwachsenen Hund erst, wenn er eben durchgeröntgt ist, um zu wissen, dass er körperlich topfit ist um ihn vollen Belastungen aussetzen zu können.

    Ein "normaler" Familienhund ist solch extremen Belastungen i.d.R. nicht ausgesetzt, außer man ist ein notorischer Bällchenwerfer.

    Du hattest aber nur "Schutzdienst" geschrieben und ich finde eben nicht, dass das durchweg extreme Belastungen sind.
    Lange Flucht ja.

    Magst Du mir sagen was und wie Du den Griff trainiert hast?
    Pfahlarbeit, wenig Druck vom Helfer, kurze Anbissphasen und ein schnelles Aus, dann direkt wieder Anbiss....?

    Falls die Frage an mich gerichtet war, wir sind noch ganz am Anfang, ihr ja eher beim Feinschliff. Da kann ich dir keine Tipps geben. Das war nur meine Erfahrung dazu, dass man am Griff schon viel machen kann. Ob's dann zu den 100% reicht, keine Ahnung. Ach und wir haben außer meinem Beauci und einem DSH auch nur Riesen.

    Ich kann auch einen normalen Junghund auf blöd drehen und dann im Ärmel (oder an der Beißwurst oder dem Lappen) rumschwenken, bis die Wirbelsäule stöhnt. Ist leider immer noch in vielen Kreisen modern, dass schon die Kleinsten richtig rangenommen werden müssen, sonst taugen sie nix....
    Und der Hund muss den Griff ja nicht halten, damit die Lange auf die Knochen geht. Wenn du den richtig hochdrehst rennt und springt der schon, die meisten fliegen halt dann ordentlich, was das Verlertzungsrisiko nur noch steigert.

    Hast recht.
    Ich geh immer von halbwegs vernunftbegabten Menschen aus... Mein Fehler.