Beiträge von Pirschelbär

    Ich kann mir für mich ehrlich gesagt kein Kriterium vorstellen (bei einer gängigen Rasse), bei dem ein Züchter so dermassen raussticht, dass ich da im Preis über meine Schmerzgrenze gehen würde. Der einzige Grund, der mir adhoc dafür einfällt, wäre keiner, der mit der Zucht direkt zu tun hat (nämlich, dass mein zeitlicher Rahmen für die Welpenaufnahme eng gesteckt wäre und genau dieser Züchter der einzige ist, der da grad passt).

    So geht es mir auch.
    Bei meinem Welpen war tatsächlich auch entscheidend, dass er Anfang August abgabebereit war. Urlaub nehmen kann ich mir nämlich nicht. Das engt die Auswahl schon stark ein und da sonst alles gepasst hat, hab ich auch zähneknirschend einen Preis weit über dem Landesüblichen gezahlt. Über meiner Schmerzgrenze allerdings lag er nicht.
    Trotzdem hab ich den für mich perfekten Hund bekommen.

    Oder so allgemein an alle: würdet ihr auch nur für euch spazieren gehen oder ist es nur für die Hunde?

    seit ich 10 Jahre war, hatte ich immer eine Pferd um das ich mich kümmern musste und habe fast den ganzen Tag im freien verbracht. Teilweise hab ich vier Pferde an einem Tag bewegt und war nur noch zum schlafen und essen Zuhause.
    Dann mit 21 (glaub ich) kam eine Zeit, in der ich kein Pferd hatte. Das habe ich ein Jahr ertragen und dann meinem Freund verkündet, dass wir uns jetzt einen Hund kaufen oder ich spring vor Verzweiflung aus dem Fenster.
    Frischluftentzug.
    Alleine Spazieren zu gehen kam mir allerdings zu keinem Zeitpunkt in den Sinn.
    :lol:

    "große Runde" findet in der Regel abends statt.
    Ist dann ein Programm aus Unterordnung, Fährte, Canicross, Fahrradfahren und normalem laufen. Also je nachdem kombiniert wie Lust und Notwendigkeit ist.
    In der Regel bin ich da 1,5 bis 2 h mit den Hunden beschäftigt.
    Sonst gibt's nur kurzes Gassi, kleine UO Übungen und/oder im Garten rumgammeln.
    Am Wochenende idr IPO und Rettungshundetraining oder wandern oder gar nix.

    Dass man mit Zwang keinen schön freudig arbeitenden Hund hinbekommt stimmt aber auch nicht.
    Siehe zB Knut Fuchs.
    Allein beim Apport ist Zwang ein wesentlicher Bestandteil und seine Hunde apportieren freudig.
    Die Frage ist nur, wie geschickt stell ich mich an. Dann kann ich theoretisch einen Hund halb tot prügeln und er wird immer noch freudig arbeiten.
    Der begriff "Aktivierungszwang" sagt ja schon alles.

    Wenn ich alternativ meinen Hund ständig zublubbern müsste, haben wir noch nicht das Niveau der feinen Hilfen erreicht.

    Und bei welcher Gelegenheit sollten Leinenimpulse erlaubt sein, stimme aber nicht?
    Im Training kann ich machen wie ich will und in der Prüfung ist beides verboten

    Ich verstehe das Argument nicht, dass man einen Stachel braucht um besonders fein ohne Körperhilfe zu korrigieren nicht.
    Dazu muss ich nämlich, um sekundengenau einwirken zu können, die Leine die ganze Zeit kurz und auf Spannung halten. Das entspricht schonmal nicht dem natürlichen Bewegungsablauf beim Laufen weil ich die Arme nicht natürlich mitnehmen kann. Mag sein dass ich was falsches verstehe.
    Aber gut, ich arbeite eh nicht über körpersprachliche bzw. Leinenkorrektur weil ich's nicht kann. Kein Timing.
    Die einzigen Korrekturen, die es bei mir gibt, sind verbal. "Zurück" beim Vorprellen in der GS, "Ran" zB im Vorsitz oder "besser" oder auch "schau" wenn im Winkel kurz der Blickkontakt abbricht. Hat den Vorteil, dass ich gar keine Körpersprache einsetzen muss. Nicht mal nen Finger eindrehen. Die Korrekturen wurden mit der lenkenden Futterhand eingeführt.