Danke, Aaronima, das ist ein sehr guter Gedanke. Und wenn ichs mir so überlege, könntest du damit genau richtig liegen. Er ist schon ein richtiger Rotzlöffel, sehr selbstbewusst und seine Größe kommt natürlich noch erschwerend hinzu.
Also dann, bis jetzt habe ich ihn immer angeleint und gewartet bis er sich beruhigt hat, um ihn wieder loszumachen. Das werde ich nicht mehr machen, sondern direkt mit ihm weitergehen, so kann auch keine Frustration aufkommen, die später vllt in Aggression umschlägt. Und immer schön weiter an der Impulskontrolle arbeiten.
Beiträge von Pirschelbär
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Genauso liefs leider tatsächlich ab in der Welpenstunde. Wir waren nur viermal da (GsD), dann wurds mir nämlich auch zu blöd.
Wie kann ich als Mensch meinem Hund "Hündisch" beibringen, wenn andere Hunde das nicht schaffen?
Andere Situation: Hund rennt auf Hündin zu, sie knurrt, verjagt ihn, er läuft davon, kommt aber gleich wieder. Also zuerst reagiert er richtig und bevor er wieder zu ihr läuft, hole ich ihn zu mir? Oder besser noch, wenn sie einmal geknurrt hat. Wann ist genau der Punkt, an dem das asoziale Verhalten anfängt? Ich fürchte da brauch ich ein sehr gutes Timing, damit das richtig verknüpft wird! Bisher hab ich ihn einfach immer weggenommen, wenns mir "zu bunt" geworden ist und ich gesehen hab, dass der andere Hund sich sichtlich unwohl fühlt. Das war wohl zu spät...Hab mich auch mal ein bisschen in die Thematik speziell bzgl des Labradors eingelesen. Das war wirklich ein guter Tip. Scheinbar haben da viele mit Distanzlosigkeit zu kämpfen. Hätt ich das geahnt, hätte man da von Anfang an viel mehr entgegenwirken müssen
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Das sind alles tolle Tips, die gleichen würde ich auch geben.
1. Wie gesagt, bisher ist es mir noch nicht so extrem als Problem bewusst geworden. Ich habe meinen Hund halt wieder eingesammelt und gut. Deswegen habe ich unsere Trainerin noch nicht befragt und jetzt ist sie im Urlaub. Wenn sie wieder da ist werden wir aber mal Einzelstunden nehmen um daran zu üben.
2. Mein Hund darf mit nichten zu jedem Hund laufen und spielen, gerade weil ich diese Erwartungshaltung nicht fördern will. Wie bereits erwähnt laufen wir an den meisten Hunden (an fremden so gut wie immer) sowieso ohne Kontakt vorbei. Das ändert nichts an seinem Verhalten, es ist eher schlimmer geworden.
3. Mein Hund ist dermaßen fixiert auf andere Hunde, da hilft KEIN Leckerli und kein Spiel sowieso um ihn davon abzulenken. Ich habe hart dafür trainiert, dass er nicht wie ein irrer in der Leine hängt, sondern neben mir sitzen bleibt, wenn auch unter größtem Stress. Er lässt sich meist auch abrufen, aber jetzt kommen wir nicht mehr weiter...Ich schreibe in diesem Forum nur, weil ich wirklich nicht mehr weiß, was ich noch machen soll.
Sein Verhalten ist mir, anderen Hunden und ihren Haltern unangenehm. Woher kommt es, habe ich es ihm anerzogen? (Im Verdacht habe ich da unsere Welpenschule, aber da wusste ichs noch nicht besser) Warum gibt es Hunde, die Drohsignale anderer so konsequent ignorieren? Liegt die Kommunikation untereinander nicht in ihrer Natur oder hab ich da ein falsches Bild?Und nochmal: Ist das mit der Schlepp nicht zu gefährlich?
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Also erstmal will ich alle beruhigen: Ich greife durchaus ein, wenn mein Hund einen anderen bedrängt. Mir ist das Verhalten meines Hundes nämlich auch unangenehm. Die Reaktionen sind erstaunlich: Ich bin bisher immer belehrt worden, dass Hunde das schon unter sich aus machen und dass das zum Sozialverhalten dazugehört. Wenn ich merke, dass der andere Hund aber verunsichert ist, nehme ich meinen trotzdem weg.
Er hat neulich einen anderen Rüden, sonst auch eher robust und aufdringlich, so bedrängt, dass dieser hilfesuchend zu Frauchen gelaufen ist. Diese daraufhin: Da siehste mal wie das ist!
Andere Hunde sieht er täglich, Kontaktaufnahme ist aber nicht immer drin. Auch aus Übungszwecken.
Wie sieht das praktisch mit der Schlepp aus? Ehrlich gesagt mach ich die immer ab, wenn ich meinen Hund zu einem anderen lass, wegen der Verletzungsgefahr?ZitatWenn dann keine anderen Hunde in Sicht sind würde ich mit ihm spielen, toben und ganz wichtig Impulskontrolle trainieren: Hund ablegen (am Anfang irgendwo anbinden), Zickzack laufen, Lieblingsspielzeug verstecken, ableinen, kleinen UO-Teil einbauen und suchen lassen. Auch so ist der Hund ausgelastet.
Wie bereits beschrieben, an der Impulskontrolle arbeiten wir genau so schon und da gibt es kein Problem. Hat aber für die beschriebene Situation keine Besserung gebracht. Was kann ich noch machen, dass sein Frust angeleint zu werden nicht in Aggression umschlägt? Einfach weitergehen find ich schonmal ne gute Idee. Geht aber auch nicht immer (Hundeschule)
Danke schonmal für die vielen Antworten bisher -
Das mit dem Anleinen hatten wir schon versucht. Über einen Zeitraum von vllt 8 Wochen, dann hab ich aufgegeben. Anscheinend sollten wir da nochmal dran anknüpfen. Wie gesagt, seine Impulskontrolle scheint sonst ganz gut zu funktionieren, nur in dieser Situation eben nicht. Wie übe ich es mit ihm richtig um einer Leinenaggression vorzubeugen?
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Nein, er wurde noch nicht "festgetackert". Er hat sich als Welpe immer dem Riesenschnauzerrüden unseres Nachbarns unterworfen, da hat ein böser Blick gereicht. Das war aber der einzige und das ist jetzt auch rum.
Die Hündin unserer Trainerin mag generell keine fremden Hunde in ihrer Nähe und verjagt sie. Jeder hat das begriffen, außer meiner, der geht hin und ärgert sie. Diese Hude sind aber trotzdem zu gut erzogen um ihm mal eine zu langen. -
Ich weiß aber nicht, was ich noch machen soll? Er lässt sich nicht beeindrucken! Ich kann sein Bedrängen unterbinden, aber das hat sein Verhalten bisher nicht dauerhaft geändert.
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Alles klar, das haben wir auch schon gemacht. Mit einem Ball, das ist das einzige Spielzeug, auf das er abfährt. Das funktionierte von Anfang an super. Er bleibt brav liegen, ich kann ihn auch zu mir rufen, kleine Kommandos geben und dann erst den Ball holen lassen. Hab das auch schon mit Hackfleischbällchen gemacht
geht alles, auch ohne dass er Theater macht. Aber gerne noch weitere Ideen.
Das Problem scheint sich tatsächlich größtenteils auf andere Hunde zu beschränken. -
Ach und abgesehen davon, fällt euch noch was zum eigentlichen Problem ein? Soll ich eingreifen, oder muss ers selbst lernen?
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Das mit der niedrigen Frustrationstoleranz habe ich bisher auf sein junges Alter geschoben. Habe deswegen auch mit unserer Trainerin noch nicht darüber gesprochen und jetzt ist sie zwei Wochen im Urlaub.
In anderen Situationen ist es unterschiedlich. Er kann vor seinem gefüllten Napf warten, bis ich das Fressen erlaube und er findet sich auch damit ab, wenns mal nicht weiter geht. Je nach Laune mal früher oder später und mit mehr oder weniger Theater. Wie genau sieht denn die Arbeit an der Impulskontrolle aus?