Beiträge von Pirschelbär

    Ich habe meine beiden Hunde zu unserem Tag der offenen Tür mitgenommen. Weil sie seit mehreren Jahren verlässliche Begleiter im Schulalltag sind und ich ihnen zu 100% vertraue. Und nicht zuletzt, weil ich inzwischen auch auf einiges an Erfahrung zurückgreifen kann, was Begegnungen von Menschen (besonders Kindern) mit meinen Hunden angeht. Ich weiß, wie unbedarft und übergriffig sich Kinder verhalten können, ich weiß, wie ich meine Hunde schützen kann und meine Hunde wissen, dass ich sie schütze! Das war ein langer Prozess. Und so ist es tatsächlich eine Bereicherung für alle Beteiligten.

    Schulhunde sind eine tolle Sache, wenn man es richtig angeht. Das was du vor hast hat leider viel Potential richtig in die Hose zu gehen. Auf Kosten aller Beteiligten.

    Wegen der Wow-Smileys mal ein paar Gedankenspielereien:

    Vom Auslauf hier bis zur Waldrandweide sinds nicht ganz 1000 Meter.
    Sind die Mc`s im Beast-Modus sind die quasi schon hinten, da hab ich noch die Torgriffe in der Hand....
    Vor dem Krieg gegen die Ukraine habe ich da immer "Bodenlenkraketen" zu gesagt.
    Die wären im Fall X genauso schnell wieder zurück und hätten kein konditionelles Problem damit, das noch dreimal zu machen. Oder fünfmal.

    Wenn also bei einem Wolfsübergriff die Herde den Zaun niederdrückt, die Hunde da raus können und den flüchtenden Wolf direkt vor der Nase haben, zieht der die Hunde natürlich mit. Anders als beim Reh (falls nicht der Jagdtrieb übernimmt) setzt beim Wolf als Gegner die massive Raubzeugschärfe ein - da gehts nicht ums auf Abstand halten, so wie beim Reh, sondern es geht darum eine tödliche Bedrohung für die Herde auszuschalten und zwar möglichst auf die finale Art.

    Im Idealfall bleiben natürlich immer noch weitere Hunde bei der Herde.
    Der weichgespülte deutsche Herdenschutz mit Hunden hinter Zaun bedeutet aber meist, dass pro Herde nur wenige - viel zu wenige - HSH im Einsatz sind. Gleichzeitig bedeutet die hinter-Zaun-Geschichte, dass die Hunde bei ständiger Wolfspräsenz (die flanieren da ja durchaus im Vorfeld kackendreist am Zaun lang) massiven, ich nenns mal "Hass" (Frust passt nicht, mir fällt grad kein besseres Wort ein, also nicht zu sehr auf die Goldwaage legen) aufbauen und den Wolf dann im Fall X einfach nur noch atomarisieren wollen.

    5 km sind also im Grunde keine Entfernung bei sowas für normalgesunde HSH. Auch ausgebrochene Weidetiere können solche Entfernungen zurücklegen.

    Mir ging es bei meinen Gedanken weniger darum, dass die Hunde konditionell eine solche Strecke nicht packen. Ich führe meinen Jagdhund zur Nachsuche und weiß, was eine Hatz über mehrere Kilometer dem Hund abverlangt. Selbst wenn er geübt ist.

    Und ein HSH dürfte dafür weder genetisch veranlagt noch darin geübt sein. Ich habs nachgemessen, die Strecke sind tatsächlich um die 8km, einen großen Teil durch Wald. Da kann der Hund nicht nur auf Sicht jagen, das ist Nasenleistung, Spurtreue, Finderwille. Keine Eigenschaften auf die HSH gezüchtet werden. Dass eine Bracke oder ein Schweißhund mal ü. 5km selbstständig erfolgreich die Fährte halten kommt nicht soo oft vor. Schon gar nicht bei gesundem Wild.

    Kartons und Papiertüten, Mikrofaser Bodenwischlappen (die plüschigen in den bunten Farben) ein Holzbesen, ein snackball, ein nylbone, ein knisterndes Eichhörnchen, ein großer, bereits abgenagter Knochen - eher zum rumrutschen als zum kauen.

    Liegt hier alles fröhlich im Haus verteilt und wird gelegentlich wieder auf einen Haufen getragen. Damit es das Hundekind wieder verteilen kann.

    Mein intakter Rüde fährt voll auf Welpen ab.

    Keine Ahnung was da bei ihm schief läuft. Den eigenen Welpen musste ich die ersten zwei Tage vor ihm „beschützen „, dann hat sich sein Verhalten normalisiert.

    Pirschelbär
    28. Juni 2025 um 22:58


    Da findest du ein Bild von meinem Terrier mit neun Wochen in der Tragetasche, da hatte er ca. 3 kg. Hat gut geklappt, auch über mehr als 5km.