Beiträge von Pirschelbär

    Ob, bzw. wie gut man bei einem Tier Ohren und Rute erkennt, kann stark variieren in Abhängigkeit von Jahreszeiten (Fellbeschaffenheit) und Witterung (nass oder trocken) und natürlich auch den technischen Voraussetzungen!


    Dass man bei genauerer Beobachtung einen Wolf nicht von einem HSH unterscheiden kann, kann ich mir aber auch nur schwer vorstellen, für möglich halte ich es allerdings.

    Was meinst du mit "erfolgreich gewildert"?

    Meine Bracke ist vier Jahre und hat in allen Jagden , sowie beim Einarbeiten für die Prüfung erst ein einziges Mal ein (äußerlich) gesundes Kitz gegriffen, das sich halt zu lange gedrückt hat. (Im Oktober, wäre das Kitz geflüchtet, hätte mein Hund keine Chance gehabt)

    Ein Hund, der zum stöbern eingesetzt werden soll und entsprechend eingearbeitet werden muss, muss laut sein und mit der Nase arbeiten. Also keine Chance gesundes Wild zu greifen.

    Wie weit sich ein Hund löst, ist in der Hauptsache rassebedingt. Natürlich gibt es da innerhalb auch noch Unterschiede, aber die Tendenzen sind deutlich.

    Man kann einen Hund ein bisschen weiter und sicherlich auch ein bisschen kürzer machen, indem man ihm die entsprechenden Erfahrungen verschafft, aber richtig trainierbar ist es mmn nicht.

    Meiner Bracke unterstelle ich einen enormen Arbeitswillen. Er weiß aber auch, dass sein Erfolg ganz maßgeblich von seiner Kooperation mit mir abhängt. Deswegen -und nur deswegen- verhält er sich kooperativ, was nach außen erstmal führerweich aussieht.

    Wenn ihm in einer Sekunde sein Erfolg sicher scheint (unabhängig von mir), sch***t er auf das was ich will. Dann ist er brutal hart gegen Einwirkung von außen.

    Heißt zum Beispiel, dass ich ihm die hart erarbeitete Beute unter Umständen auch sehr unsanft abnehmen muss (trotzdem nicht wie in dem Video)

    Allerdings hat auch mein Hund schonmal vom einem Treiber eins mit nem Stock drüber bekommen, weil er der toten Sau an die Keule ging. Ich war deswegen nicht sauer, aber gebracht hat es auch nicht viel.

    Ich werfe mal ein:

    Ich wollte als ersten Hund auch schon einen Beauceron.

    Weil ich überall gehört habe, dass es keine Anfängerhunde sind, hab ich mir halt einen Labbimix als ersten Hund geholt. Mit der Konsequenz, dass ich mir vier Jahre später doch einen Beauceron geholt habe.


    Für nen engagierten Ersthundehalter, der ein bisschen Bauchgefühl hat, sehe ich kein Problem.

    In der Theorie ja, in der Praxis versteht sich so eine Prüfung halt als absolute Mindestanforderung.


    In meiner naiven Vorstellung, sollte jede Staffel verantwortungsvoll genug sein um selbst entscheiden zu können,welche Teams sie in den Einsatz schicken. Schließlich geht's ja um Menschenleben....

    So läuft's aber halt in der Realität nicht.