Beiträge von cleo254

    Ich kann mich da nur anschließen. Meine Labbi-Hündin wird nächste Woche 2 Jahre alt und mobbt auch gerne fremde Hunde und spielt allgemein sehr grob.
    Mithilfe eines Hundetrainers haben wir herausgefunden, dass sie einfach sozial unsicher ist (sicher auch durchs Alter).
    Sie rennt im Hundeauslaufgebiet schon mit aufgestelltem Kamm auf andere zu und knurrt dabei kurz. Wenn der andere Hund in Spiellaune ist, wird normal gespielt. Allerdings steigert sie sich bei manchen Hunden auch beim Spielen zu sehr rein und wird dann grob.
    Ist der andere Hund eher unsicher oder legt sich vorher sogar schon hin, hüpft sie knurrend um diesen rum und schnappt. Ist nicht schön anzusehen und wird von mir auch nicht geduldet. Der Trainer meinte, sie poliert damit ihr eigenes schwaches Selbstbewusstsein auf. Das geht gar nicht...

    Mittlerweile lasse ich sie nur noch mit Hundekumpels spielen. Die kennen sich alle seit der Welpenzeit und da gibt es nie Probleme.
    Ins Auslaufgebiet fahren wir nicht mehr, dass stresst sie scheinbar nur. Fremdhundekontakt gibt es laut Trainingsplan derzeit auch nicht und später nur mit ausgewählten Hunden.
    Ich hab Hundekontakt zwar bisher auch immer nur nach Absprache zugelassen, aber das merken ja die Hunde nicht wirklich. An ihrer Körpersprache merke ich einfach, dass sie andere Hunde schwer einschätzen kann...woran auch immer das liegen mag.

    Ich kann dir auch nur raten, Hundewiesen erstmal weitestgehend zu meiden und einfach zeitig genug einzugreifen. Feste Bekanntschaften reichen einem Hund sicher allemal. Als Mensch muss man ja auch nicht mit jedem klarkommen.

    Beim TA kam nichts heraus. Ihre Blutergebnisse waren top, auch beim speziellen Schilddrüsenprofil kam nichts heraus.
    Läufig war sie immer noch nicht, aber wir haben nächste Woche einen Termin zum Ultraschall. Der TA vermutet eine weiße Hitze, aber das will ich abklären lassen.

    Zitat

    Huhu,

    ich wollte mal hören, wie es dir und deiner Labbi-Dame so geht. :)
    Hat die TA-Untersuchung etwas ergeben? Musste noch ein Hundetrainer einmal rüberschauen oder hat sich das Problem vielleicht mittlerweile von selbst erledigt?
    Würde mich interessieren! :)

    LG


    Hallo und danke der Nachfrage.

    Uns geht es sehr gut. Ich habe einen Trainer kontaktiert, mit dem eine Bekannte von mir gute Erfahrungen gemacht hat.
    Er hat sich die Problematik im Hundeauslaufgebiet angeschaut und hat (ebenso wie die meisten hier im Forum) schnell festgestellt, dass sie eine sozial unsichere Hündin ist. Wodurch dies entstanden ist, kann er natürlich nur vermuten, aber er denkt, dass es an ihren Erfahrungen als Welpe/Junghund liegt. Sie war damals sehr unterwürfig und wurde von anderen Hunden (vor allem kleinen Terriern) gerne gehetzt. Natürlich hatte sie größtenteils positive Hundebegegnungen, aber die anderen waren eben auch prägend und im Prinzip dreht sie den Spieß jetzt um.

    Erschwerend hinzu kommt meine Körpersprache. Ich mache mir bereits vor dem Zusammentreffen der Hunde Gedanken, ob alles gut geht und verhalte mich entsprechend. Das merkt sie natürlich und schlussfolgert daraus, dass ich genauso unsicher bin. Also geht sie halt nach vorne.
    Der Trainer konnte aber auch feststellen, dass Lucy es nicht wirklich "ernst" meint. Sie gibt halt an wie ne Große, aber es steckt nix dahinter. Dennoch hat er die Situation ernst genommen, denn es könnte ja trotzdem mal eskalieren, wenn sie an den falschen Hund gerät, der sich eben nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Zumal ihr Verhalten einfach nicht in Ordnung ist. Aber das wusste ich vorher schon :mute:

    Unser Training sieht derzeit so aus, dass wir nicht an Hundebegegnungen trainieren, sondern an ihrem Selbstbewusstsein. Der Kontakt zu Fremdhunden ist ihr derzeit verboten, sie darf nur mit Hunden spielen, die sie kennt und denen sie vertraut. So kommt sie trotzdem zu ihren Sozialkontakten, aber eben kontrolliert.
    Die Kontakte zu Fremdhunden waren zwar vorher auch kontrolliert, da ich sie generell nur nach Zustimmung der anderen Hundehalter zum anderen Hund gelassen aber, aber die Tatsache, dass sie diese nicht kennt, war ihr eben unheimlich und hat sie enorm gestresst.

    Zudem haben wir vor einem Monat mit Mantrailing begonnen, weil sie da mit mir zusammen viele Erfolgserlebnisse hat und eben selbstbewusster wird. Außerdem gehen wir zur Zeit wieder zur Hundeschule (in der generell nur trainiert und nicht gespielt wird), damit wir ein besseres Mensch-Hund-Team werden und sie mir mehr vertraut (und ich ihr auch). Außerdem sieht sie dort, dass andere Hunde ihr nix böses wollen und ihr keiner zu nahe kommt, wenn ich es nicht zulasse. Mal davon abgesehen, dass die Hunde dort eh keinen Kontakt haben sollen ;)

    Alles in allem denke ich, dass wir auf einem guten Weg sind und wir auch dieses Problem in den Griff kriegen werden. :gut:

    Ich habe hier so ein Exemplar sitzen, dass vor ein paar Monaten noch genau der Typ Labbi war, vor dem du dich "fürchtest".
    Mit sehr viel (ruhiger) Arbeit, Geduld, Konsequenz und Liebe habe ich sie jetzt soweit, dass ich mich mit ihr auf die Straße trauen kann, ohne mich schämen zu müssen :-D

    Obwohl ich meine Züchterin damals sehr gut durchdacht ausgewählt habe, beide Elterntiere kenne, die sehr ruhig sind, ist meine Maus da völlig aus der Art geschlagen.
    Sie ist sehr distanzlos, überdreht quasi ständig und weiß in größeren Menschenmengen gar nicht, wen sie zuerst bespaßen soll. Bei genauerem Hinsehen merkt man aber gleich, dass sie in solchen Situationen einfach nur Stress hat. Sie ist auch allgemein sehr sensibel und unsicher, mobbt gerne andere Hunde, um ihr Selbstbewusstsein an schwächeren aufzupolieren und ist der typische "Ich-hau-alles-um"-Labbi, den man mittlerweile auf jeder Wiese antreffen kann....nur das das die meisten Besitzer nicht zu stören scheint.

    Mittlerweile hab ich dank Trainer, Mantrailing und vielen Übungen zur Frustrationstoleranz einen "normalen" Labbi, der sich auch mal zurücknehmen kann, nicht mehr kopflos auf andere Menschen zustürmt und einfach auch mal Sendepause hat ;-)

    Bei mir soll auch mal ein Zweithund einziehen (in ca. 2 Jahren), aber bei mir wird es kein Zweiter Labbi.
    Ich liebe meine Maus sehr, würde sie um nichts in der Welt eintauschen und kann mir mein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen - aber sie ist nicht der Hund, den ich mir (vor der Anschaffung) gewünscht habe.

    Ich kann dir auch nur raten, dass du nochmal mit der Züchterin deiner Lina sprichst, denn sie scheint echt ein Glücksgriff zu sein. Wenn dir die "Gefahr" aber doch zu groß ist, so ein Mini-Monster wie meines zu erwischen, dann solltest du doch eher nach einer anderen Rasse suchen.
    Denn solche Labbis wie meine Lucy gibt es leider wirklich wie Sand am Meer. Ich kenne keinen einzigen, der so wie deine Lina ist. Deshalb darf meine Püppi auch nicht mehr mit anderen Labbis spielen, weil sie danach sofort wieder in alte Muster verfällt und monatelange Arbeit wieder dahin ist.

    Lucy ist auch gerade im Badezimmer. Ich hab's ihr dort mit Decken und lauten MP3-Player gemütlich gemacht und sie liegt recht entspannt da.
    Draußen ist jetzt schon die Hölle los. Gepinkelt wurde zum letzten Mal gegen 13:30 Uhr. Inner halben Stunde fahre ich mit ihr nochmal zum Tierheim Berlin (nur 5min Autofahrt entfernt). Das liegt etwas abseits mit kleinen Gartenanlagen und Feldern umgeben. Ich hoffe mal, dass es da nicht so laut ist. Wäre auch ne Frechheit, neben einem Tierheim wie verrückt zu ballern. Die armen Tiere haben es da schon schlecht genug :-(

    Also ich hoffe mal, dass meine Püppi sich dann nochmal löst, ansonsten muss es halt bis morgen früh gehen.
    Wir fahren zum Glück noch zu meinen Eltern, da ist es etwas ruhiger. Hoffentlich auch in diesem Jahr...

    Ich muss jetzt mal noch ne Frage loswerden.
    Viele von euch haben ja geschrieben, dass eure Hunde teilweise schon ab mittags nicht mehr rausgehen. Wie lange halten sie denn dann ein? Schaffen sie es gut 20 Stunden, trotz fressen und trinken (da ja einige Eierlikör geben) oder passiert dann ein Missgeschick? Also jetzt nicht vor Panik, sondern weil sie sich eben nicht raustrauen und trotzdem so dringend müssen.

    Sorry für die blöde Frage, aber ich will mich schon mal drauf einstellen können, was passiert, wenn Lucy morgen gegen 14 Uhr das letzte mal macht und dann erst am 1.1. vormittags wieder :headbash:

    Wir probieren dieses Jahr auch zum ersten Mal Alprazolam aus. Die vorerst beste Lösung, nachdem Lucy's erstes Silvester für meine Maus die Hölle war, weil wir mit Böllern beworfen wurden (mein Hund war vorher schussfest :sad2: ). Für Zylkene war ich leider zu spät dran, das probieren wir dann nächstes Jahr.

    Momentan wird bei uns schon wieder wie bekloppt geknallt. Lucy liegt im Badezimmer, weil ich ihr dort eine Höhle eingerichtet habe. Ist aber halbwegs entspannt und knautscht auf ihrem Kong rum. Zumindest hechelt und sabbert sie nicht. Zwischendurch kommt sie immer mal wieder zu mir kuscheln...bis es wieder scheppert.
    Dafür macht sie nach Einbruch der Dunkelheit ihr Geschäft nicht mehr :verzweifelt: . Irgendwas muss da ungünstig verknüpft sein, denn tagsüber macht sie es ja auch, selbst wenn es ne Minute vorher geknallt hat.
    Ich hoffe, ich kriege sie nachher noch zum Lösen, sonst sollte ich die Decken von den Fliesen im Bad wohl wegräumen :muede:

    Ich wünsche jedenfalls allen hier schon mal einen guten Rutsch und hoffe, dass ihr und eure Wuffels gut und einigermaßen angstfrei rüber rutscht :-)

    Hallo,

    ich würde dir raten, eine Kotprobe von 3 Tagen zu sammeln und beim TA auf Würmer, Parasiten und vor allem Giardien untersuchen zu lassen.
    Meine Hündin hatte auch oft wechselnden Kot (mal fest, mal breiig, mal Durchfall), war dabei aber völlig fit, hatte Appetit, etc. und bei ihr wurden damals Giardien festgestellt.

    Jaaaaa....die Sache mit den Haaren hatte es echt in sich. :candle:
    Die erste Zeit danach habe ich auch nur noch morgens geduscht, da kam wenigstens Tageslicht ins Bad. :cough:
    Ich kann mir auch bis heute nicht erklären, wie die blonden Haare in den Abfluss kamen. Meine können es jedenfalls nicht gewesen sein.

    Naja, und das Feld habe ich seitdem auch nicht mehr betreten. Was bin ich doch für ein Schisser :lol: