Ich zähle mich ja zu den Leuten, die sagen "ohne positive Strafe geht nicht"
(und wir haben ja jetzt alle verstanden, dass eine positive Strafe per se etwas negatives für den Hund ist, was genau, ist nun wieder abhängig vom Hund)
So, warum meine ich also: Ohne positive Strafe geht es nicht?
Ein paar Gründe habe ich schon genannt, aber du, Trillian (wir sollen ja Namen nennen), hast den Beitrag wohl überlesen, genauso wie du nicht auf TanNoz gezielte Nachfrage "wie würdet ihr reagieren" geantwortet hast und das hätte ich schon spannend gefunden wie du das aufbauen würdest, und zwar konkret! Nicht versteckt hinter Fachbegriffen oder Floskeln sondern in ganz klarem Deutsch.
(Falls du auf TanNoz Beitrag reagiert hast und ich habs überlesen: Vergebung )
1.) Ich bin der Meinung, dass Stress in Maßen für jedes Lebewesen wichtig ist (wichtiger Unterschied: Eustress oder Distress!), mein Vergleich mit dem Immunssystem kann bei Interesse nachgelesen werden
2.) So wie du es beschreibst, Trillian, wirkt das alles so berechnend und kalt (das hat jetzt nichts mit der Liebe zu deinen Hunden zu tun, sondern es geht nur um die alltägliche Erziehung), bei mir war und ist Erziehung immer mehr ein Bauchgefühl. Klar hab ich was von Pawlow und Co gehört und liebe das operante Konditionieren (Timing ist alles!), aber im Zusammenleben mit einem Tier hat man auch Höhen und Tiefen und da kann es auch mal passieren, dass Stress an der Uni war, Jill parierte nicht und gab einen Pups auf ein Leckerli: Ja, dann flog der Schlüssel des Grauens und gut war.
3.) Ich habe gar nicht die Zeit, das Pferd von hinten aufzuzäumen...sprich: so wie du da ran gehst, Trillian, kostet es oftmals viel Zeit...du baust auf, und baust auf und baust auf...und sicherlich hast du perfekt hörende Hunde....bei Jill und mir ist es ein kurzes "Nein!" bzw. seit gestern "Komm lieber jetzt statt gleich, sonst geht es zu Tante Gaby" funktioniert
...aber ich nehme mich und Jill halt auch nicht so ernst wie vielleicht manch anderer es bei sich und seinem Hund tut (keiner im speziellen, sonst würde ich Namen nennen).....
Und zu einer guten Beziehung gehört Stress nun mal dazu
Jill hat keinen psychischen Schaden genommen und ich auch nicht.
Wie ich es bei einem anderen Hund machen würde, weiß ich nicht und will ich auch nicht drüber nachdenken, weil meine Omi ja noch bei mir ist und basta.
Natürlich geht es immer anders, keine Frage, und es geht auch immer besser, keine Frage.