Beiträge von IngaJill

    Buddy-Joy: Also muss nur eine der vier Bedingungen zutreffen?

    Denn nach O´Heare müsste die Strafe u.a. immer dann erfolgen, wenn der Hund ein bestimmtes Verhalten zeigt...damit es in die Lerntheorie für Hundeerziehung passt, meine ich...

    Das ist nämlich das abgefahrene und damit für mich auch nervige an diesen ganzen Theorien und diesem ganzen wissenschaftlichen blah-blah: Es gibt immer jemanden, der eine alte Theorie oder Definition in einen Top wirft, ein paar von seinen Zutaten dazumischt und sie als neue Theorie verkauft und je nachdem wer jetzt Anhänger von wem auch immer ist, wird gesagt: so ist es richtig.
    Und in ein paar Jahren oder Jahrzehnten werden die Theorien, über die wir uns hier die Finger heißt tippen, eh wieder ganz anders ausgelegt werden....da lob´ich mir den Satz des Pythagoras...oder das die Subtraktion der Quersumme einer zweistelligen Zahl immer 9 oder ein vielfaches von neun ergibt.

    Das was wir hier alle zum besten geben (und ich finde es zum Teil sehr interessant), kann eh keiner von uns beweisen....deswegen kann es in so einer Diskussion ja auch recht hitzköpfig zugehen.

    Ich meine, wenn man sich besser fühlt, weil man diese oder jene Theorien im Schlaf runterbeten kann, freut es mich für diese oder jene Person...aber alles immer zu theoretisieren...och nöö...dann lieber ´n frecher Schnack von der Seite, der auch lustig ist.

    Aber das ist Ansichtssache :D

    Zitat

    Und doch hast Du es (aus lerntheorietischer Sicht) getan. Daran ändert Dein Gefühl auch nix.

    Das selbe trifft zu, wenn ein Hund in den Elektro-Kuhzaun läuft oder sich draußen vor einer Fehlzündung erschreckt. All das sind (lerntheoretisch) positive Strafen, mit all ihren Wirkungen und Nebenwirkungen.

    Was mir Dein erstes Beispiel oder der erste Vergleich sagen soll, erschließt sich mir grad nicht wirklich

    Aus lerntheoretischer Sicht ist das was du geschrieben hast, Trillian, falsch.

    Zumindest nach O´Heare...sofern es richtig wiedergegeben wurde:

    Zitat

    Was ist jedoch Strafe genau und welche Formen der Strafe gibt es?

    Hier unterscheidet man zwischen negativer Strafe und positiver Strafe. Negativ ist in diesem Zusammenhang nicht mit dem Wort „ schlecht oder gar böse “ zu übersetzen, sondern ist im Sinne von etwas vorenthalten zu verstehen. Bei der negativen Strafe wird dem Tier etwas Angenehmes verwehrt oder weggenommen. Da das Verhalten dem Hund nicht das erwünschte Resultat brachte, wird er künftig dieses Verhalten seltener zeige.

    Positive Strafe dagegen ist nicht im Sinne von guter oder sinnvoller Strafe zu verstehen, sondern im aktiven hinzufügen unangenehmer Konsequenzen für den Hund.O´HEARE legt unter anderem folgende Kriterien für positive Strafen fest.

    •Die Strafe muss so intensiv sein, dass der Hund erschrickt und sein Verhalten dadurch unterbrochen wird.
    •Die Strafe muss ausnahmslos immer erfolgen, wenn das fragliche Verhalten auftritt
    •Die Strafe muss unmittelbar auf das Verhalten folgen.
    •Der Hund muss eine Verhaltensalternative gelernt habe, mit der er positive Strafe vermeiden kann.
    Ebenfalls kommt er zu der Überzeugung, dass ein Hund positive Strafe mit der Person verknüpft von der sie stammt und positive Strafe den Hund einem Stresslevel aussetzt welches einem optimalen Lernprozess im Wege steht. Stellen Sie sich vor sie müssten in kurzer Zeit ein langes Gedicht auswendig lernen und würden für jeden Fehler eine Strafe bekommen – ihrem Lernprozess würde dies nicht gerade fördern.

    AUS: http://www.hundeseite.info/motivation-und-strafe

    Jetzt rein lerntheoretisch betrachtet, natürlich....was soll denn die Fehlzündung eines Autos mit einem bestimmten Verhalten des Hundes zu tun haben? Welche Verhaltensalternative gibt es da?

    Ich bin ganz froh, dass mein Hund zwischen Dressur, Alltagsgeplänkel und Spielereien unterscheiden kann. Alles andere wäre mir zu anstrengend...bei jedem Pups gleich ne lerntheoretische Abhandlung? Neeeee.....in meinen Augen ist ein Hund dann doch viel zu komplex, um ihn durch Lerntheorien simplifizieren zu können, aber einfach genug gestrickt, um mit einem gesunden Bauchgefühl einen wundervollen Wegbegleiter zu haben...am besten gelernt habe ich die Hundeerziehung durch die Beobachtung meines eigenen Hundes...so verrückt das auch klingen mag :D

    Baghira: Wie??? :schockiert: Du hast auch den Schlüssel des Grauens (by Manuu, glaube ich) benutzt??? ts,ts,ts.... ;)

    Erstmal zur Kastration: Das ist die Entfernung der Keimdrüsen; die Gebärmutter ist nicht unsere Keimdrüse, dass sind die Eierstöcke beim Mann die Hoden.
    Wenn die Eierstöcke noch in deiner Hündin sind, wäre es formal eine Sterilisation.

    Zitat

    Werden sterilisierte Hündinnen noch läufig?

    Unter Sterilisation versteht man ja, die Verhinderung einer Empfängnis. Wenn also bei der Hündin nur die Eileiter durchtrennt werden, Gebärmutter und Eierstöcke noch belassen werden, müssten die Hormone weiterhin über die Blutbahn auf die Gebärmutter wirken können und damit dürfte die Hündin weiterhin läufig werden...
    (so ganz sicher weiß ich das aber nicht)

    Wenn die Gebärmutter entfernt wird, geht das nicht mehr, allerdings könnte die Hündin dann noch Ausfluss bekommen, falls der Gebärmutterhalsstumpf belassen wird und die Eierstöcke intakt sind.

    Hoffe, das hat geholfen :)

    Was ist es für Blut? hellrot (Erdbeere) oder eher dunkelrot-violett?

    Spontan fällt mir ein: es könnte eine Analfissur sein (schmerzhafter Stuhlgang, ggfs Blut), Hämorrhoiden (falls es das bei Hunden gibt, hellrotes Blut), ein Darmtumor, eine Darminfektion (meist in Kombi mit Durchfall), eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, Divertikelblutung (falls es das bei Hunden gibt), eine Angiodysplasie (Fehlbildung der Gefäße, auch hier weiß ich nicht, ob Hunde das haben....)...

    Sorry, dass ich so viele Menschenbeispiele habe....

    Fakt ist, man muss weiter untersuchung, wenn man eine Diagnose sichern will.

    LG

    In jungen Jahren
    Trulla, Nase, Nasenbär, Trinidat (keine Ahnung warum),Stinkie, Jillie-Brillie, Pupsnase, Zwergnase, Honigkuchenpferd, Wuschelpuschel, Schäfchen, Mini-Mufflon

    Im Rentenalter
    Omi, Omi-Pomi, Ömschen, Queen Mum, Sturiiiii, Schnuckelpuck

    Und Millionen andere Namen :D

    Zitat

    Hm.... dann sollte ich vielleicht doch anfangen meine Frau zu schlagen. Oder wenigstens sie öfter mal anzubrüllen. :headbash: Und ich dachte immer wir hätten ne gute Beziehung, wie man sich doch täuschen kann :hust:

    Wieso so herablassend?
    Oder versuchst du jetzt lustig zu sein? Lass es bleiben!! Das war nicht lustig.

    Auf der anderen Seite: Super spannend!! Du setzt Stress mit Schlägen und Brüllerei gleich. Das ist aber sehr engstirnig gedacht. Stress kann auf viele andere Weisen auch entstehen.

    Außerdem sollten weder Männer ihre Frauen noch Frauen ihre Männer schlagen, da macht man keine Witze drüber, basta.

    Zu allem anderen: Ich kann deine Meinung nachvollziehen, kann mir aber von dir und deinen Hunden überhaupt kein Bild machen, es wirkt alles so unpersönlich was du schreibst. Ob dein Hund kommt, wenn du rufst, da kräht kein Hahn nach...das ist simples Konditionieren und beweist gar nichts.
    (du hast dich da wahrscheinlich auf meinen Spruch bezüglich Tante Gaby bezogen....das sollte ein Witz sein, Trillian...das du das aufgreifst um mir zu sagen, dass deine Hunde super hören, finde ich schon wieder sehr unlustig)

    Ich finde es ganz toll, dass du den richtigen Weg für dich und deine Hund gefunden hast.
    Ich habe den richtigen Weg für die Oma und mich gefunden.

    Friede Freude Eierkuchen :)

    Zitat

    jetzt mal Klartext

    wie lange brauchst du fürs Maulkorbtraining, dass der Hund damit was positives verbindet?

    Jill und ich haben 5 Tage gebraucht. Sie hatte so einen Stoff-Maulkorb für den Bus (den sie dann aber nie brauchte, weil keiner darauf bestand, aber das ist eine andere Geschichte.)

    Auf jeden Fall haben wir das so geübt: Würstchen vor den Maulkorb, Jill steckt Nase in die Lasche und bekommt Würstchen, Toll :); das habe ich ca 5 mal am Tag für ca 5 min gemacht und jeden Tag kam der Maulkorb mehr drauf bzw dann entsprechend länger...für Jill war das überhaupt kein Ding und soweit ich das beurteilen kann, hat sie nur positives mit dem MK verbunden, nämlich Würstchen und ein quietschendes Frauchen :)

    P.S. ich weiß, ich bin nicht Mäusemama :D