Schnaudel: Sehr guter Beitrag! Du hast in Worte gefasst, was ich fühlte. Danke 
Shalea: Im Grunde muss ja jeder machen, was er für richtig hält. Wir alle schreiben hier nur, wie wir es machen. Das heißt aber nicht, dass deine Vorgehensweise schlechter oder besser ist. Ich kann schon verstehen, warum und wieso du die Vorsorgen machst (bei dir und bei den Hunden). Deswegen lasst uns ruhig endlos über dieses Thema diskutieren, bitte! Es gibt hierbei kein richtig oder falsch. Das Problem im Leben ist: Hinterher ist man immer schlauer und sagt: "Ach hätte ich mal"....aber man wird nie Gewissheit haben, ob das "hätte" einen anderen Ausgang bewirkt hätte.
Also können wir alle einfach nur leben und handeln und hoffen, dass uns diverse Krankheiten/Schicksalsschläge nicht erwischen.
Ich habe ja auch den Tip mit dem Abtasten der Brustdrüsen gegebene...aber was hat man davon, wenn die Hündin jetzt einen Knoten hat? Gleich rausschneiden? Beobachten? Ganze Milchleiste raus? Und was passiert dann?...von daher, auch alles sehr schwierig.
Bubuka möchte ich nur in einer Hinsicht widersprechen: Egal wie gut die Bindung zu einem Tier ist, manche Krankheiten kann man erst bemerken wenn es zu spät ist. V.a. viele Krebsarten machen erst Symptome, wenn der Krebs soweit fortgeschritten ist, dass man nicht mehr viele Handlungsoptionen hat.
Da ist das Beispiel von Shalea mit dem rupturiertem Milztumor das beste Beispiel. Die Hunde sterben einem so gut wie immer einfach weg und vorher war aber alles in Ordnung. Das ist sehr dramatisch.
Ansonsten möchte ich noch erwähnen, dass eine native Röntgenuntersuchung nicht geeignet ist, um eine Aussage über die Wandbeschaffenheit der Blase zu machen; dazu müsste man Kontrastmittel geben (entweder retrograd durch die Harnröhre oder über die Blutbahn).
Methode der Wahl wäre erst die Sonographie, dann CT und eine Blasenspiegelung.
Hier ist ein schöner Link für die, die es interessiert:
http://www.netdoktor.de/Diagnostik+Beh…ntgen-1597.html
Bubuka: Wie lange hat die alte Pflegehündin mit V.a. Blasenkarzinom denn noch gelebt? Konnte sie nach der Behandlung wieder dauerhaft Urin ablassen?
Zitat
Eine frühere Hündin von mir war im Alter sehr krank. Ich habe alles, was möglich ist, untersuchen lassen. Wir waren in einer Tierklinik mit einem Wahnsinns-Ultraschallgerät. Das neueste auf dem Markt. Eine ganze Stunde wurde Ultraschall gemacht und nichts gefunden.
Ein paar Tage später ging es ihr so schlecht, dass ich nur noch die Wahl hatte, sie auf Verdacht operieren zu lassen oder einzuschläfern. Ich liess sie operieren, in der Hoffnung, es wäre ein Tumor, den man operieren könnte. Aber sie hatte nicht nur einen Tumor, sondern 3 große und war zudem voller Metastasen. Und nur ein paar Tage vorher wurde nichts!! gefunden.
Deine Abneigung gegen Tierärzte in allen Ehren, liebe Bubuka. ABER: Mit einem Ultraschallgerät kann man nicht alle Tumoren finden, spannend wäre, wenn du uns schreiben würdest WO die Tumoren lagen.
Im Ultraschall sollte ein erfahrener Untersucher Neubildungen bzw. verdächtige Veränderungen in folgenden Organen erkennen können:
Leber, Milz, Niere, Prostata, Ovar und Uterus, Harnblase, Schilddrüse; und wenn er richtig gut ist: Pankreas und Nebenniere.
Deswegen: WO waren die Tumoren?
Danke für die spannende Diskussion!!