Ein Granulom ist erstmal einfach ein Knötchen; die Frage ist: Warum ist das Granulom entstanden?
Infektion? Allergie? Fremdkörper? Wurde eine Probe entnommen?
Kannst du ein Foto machen?
Wie groß ist es? Wo genau liegt es? Ist der Hund beim Auftreten durch das Granulom beeinträchtigt?
Ist es nur eines oder gibt es noch mehrere?
Granulome gehören formal zu den chronischen Entzündungsreaktionen.
Etwas, dass vom Immunsystem als fremd anerkannt wird, kann nicht komplett vernichtet werden und führt dazu, dass ständig Lockstoffe für weitere Entzündungszellen ausgeschüttet werden.
Diese wandeln sich um und riegeln vor Ort alles ab, um den Körper vor dem fremden Etwas zu schützen.
In manchen Fällen ist das fremde Etwas dummerweise eigentlich nicht fremd, es entsteht eine Autoimmunerkrankung (Beispiel Morbus Crohn, eine chronisch entzündliche Darmerkrankunge)
Die Frage bezüglich des Cortisons wäre für mich: Wenn du jetzt kurz mit Cortison behandelst, dann könnte das Granulom ja verschwinden. Aber was ist danach? Soll der Hund lebenslang Cortison nehmen oder nur auf bestimmte Zeit?
Mit der Diagnose "Granulom" würde ich mich nicht zufrieden geben.
Das wäre so als würde man sagen: "Herr X hat einen Tumor".
Ich habe nochmal gegoggelt...es gibt das sogenannte eosinophile Granulom (meist bei Katzen), es gibt zwei Fallbeispiele von zwei Schäferhunden, die hatten so etwas im Mund. Man hat beiden über drei Wochen Prednisolon (ein Kortison-Präparat) gegeben, das Granulom ist daraufhin verschwunden und nicht wiedergekehrt.
Vielleicht ist es ja sowas?