Beiträge von IngaJill

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    IngaJill, fuer die Umwandlung von T4 in die aktive Form T3 wird neben Selen, Zink und Eisen auch
    Cortisol benötigt. Auch beeinflusst Cortisol die Verwertbarkeit der Schilddrüsen-Hormone.

    Patienten die trotz T4 Subtitution trotdem noch Symptome einer SDU aufweisen, koennen unter Cortisonmangel leiden.

    Habe gerade nachgelesen, dass zu viel Kortison die Umwandlung von T4 in T3 hemmt......das ist ja auch unschön, wenn ich bei Oma immer auf dem Cushing rumreite....werde am Dienstag mal lieber auch T3 und fT3 mitbestimmen lassen.....oder ob Oma nur eine SDU hatte?...man weiß et nicht.

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    Ich hab' für Myro PhenPred bekommen (wegen des Kortison-Anteils) und für sehr starke Schmerzen Tramadura/Tramadol.
    Meinst Du, Novalgin wäre besser? Dann sprech ich den Tierarzt nochmal darauf an.

    Find ich sehr gut von deinem TA!!! Dein TA macht eine richtige Stufentherapie.

    Man könnte überlegen, ob man statt Phenpred Novalgin nimmt.
    Der Nachteil ist: Novalgin ist wenig antientzündlich, ganz selten gibt es eine Agranulozytose (v.a. beim Menschen); auf der anderen Seite wird Novalgin gerade bei Tumorschmerzen gern eingesetzt.

    Beide Medikamente (Phenylbutazon und Novalgin) sind mit Vorsicht zu genießen bei eingeschränkter Nierenfunktion, beide können den Magen-Darm-Trakt ärgern (Phen mehr als Nov) und und und....

    Tramadol gehört zu den Opioiden und ist stärker schmerzlindernd als Novalgin.

    Ich würde deiner Maus auf jeden Fall eine Basistherapie geben.
    Jill wiegt ca 42 kg und bekam zu Beginn 3 x 500 mg; ich habe es dann runterdosiert auf 500 mg 1-0-1; damit fährt sie gut, keine Nebenwirkungen...ich kann mich nicht mehr genau an die generelle Dosierung erinnern...ich glaube, man sollte nicht mehr als 2 Gramm pro Tag beim Hund geben...bin mir da aber nicht ganz sicher...die Dosis per kgKG kenn ich auch nicht :ops:

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    Man kann es wirklich nicht anhand von Werten genau definieren, man muss auf den Hund achten. Sind die Werte am unteren Rand und ist er auffaellig, lohnt es sich haeufig zu probieren wie es unter T4 ist.

    Die Einstellung finde ich super!

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    Da muss man wirklich individuell schauen, liegt z.B. ein Morbus Addison vor, klaut das substituierte T4 noch den Rest an Cortison und das Desaster ist vorprogrammiert.

    Liegt eine SDU vor, sollte man auch imer das Herz beim Cardiologen untersuchen lassen, das geht haeufig Hand in Hand.

    Wieso klaut denn T4 Cortison?...da muss ich nochmal nachlesen...werde gleich den Silbernagel ausgraben =)
    Bindet das an die NN??? Oder koppelt das auf die Hypophyse?? :???: (überlest das einfach, ich bin Physiologieverrückt)

    Kardiologe :gut: ..da fällt mir nämlich noch ein Symptom bei der Oma ein: sie war vor Substitution bradykard (zu langsamer Herzschlag), jetzt ist sie normofrequent.

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    Leider finde ich gerade die entsprechende Quelle nicht, aber man sagt, dass gerade junge Hunde im oberen Drittel des Referenzbereiches liegen sollen.
    Ich muss nochmal auf die Suche gehen!

    Oh ja bitte!!! =)

    Die SDU ist und bleibt klinisch ein Chamäleon.

    Ich schreibe mal Omis Symptome auf :D
    - keine Läufigkeit mehr
    - sprödes, stumpfes fisseliges Haar, kaum Unterwolle (witzigerweise hauptsache am Bauch, am Schwanz und an der Brust/Schulter, nicht aber an den Beinen
    - braune, schuppige, ganz dünne Haut (die Venen scheinen richtig durch)
    - keine Lust spazieren zu gehen (jetzt ist sie einfach alt...aber sie war richtig antriebsarm und teilnahmslos)
    - immer wieder Episoden von Durchfall
    - viel Saufen ( ca 4,5 bis 6 Liter am Tag in den schlimmsten Phasen) und viel Pullern
    - Heißhungerattacken (nachts um drei das Frauchen geweckt zum Fressen!)
    - häufiger Blasenentzündung
    - Blutzuckerschwankungen
    - Hautinfektionen
    - vermehrtes Hecheln

    und und und.....keiner weiß was Henne und Ei war bei Omi....es stand ja auch der Cushing im Raum, laborchemisch wurde der nie bewiesen (ich habe nur einmal den Dexa-Test gemacht...prinzipiell sollte man den nochmal wiederholen wurde mir gesagt)...T4 war eindeutig...dennoch posaune ich auch immer rum, dass die Omma klinisch ein Cushing-Syndrom hat :roll:

    Sie bekommt jetzt seit (grüüübel) 6 Monaten Forthyron und es ist der Hammer!!! Das Fell wächst wieder (es ist aber leider weiterhin sehr weich und filzt dadurch schnell), sie trinkt weniger und ist nicht mehr fressüchtig, die Figur geht wieder in den Normalbereich (vorher war sie ein wenig stammfettsüchtig mit stacksigen Beinchen), sie nimmt auch ganz anders wieder an ihrer Umwelt teil...

    Nun hat die Oma ja mehrere Baustellen...im Juni/Juli 12 dachte ich, ich würde sie an den Krebs verlieren und sie hätte sich aufgegeben...aber seit der Substitution ist Omi einfach top (für ihr Alter und ihre Grunderkrankungen :D )

    Sorry...jetzt habe ich euch zugetextet...es kam so über mich...

    Nächste Woche ist wieder T4-Kontrolle und großes Blutbild...mal schauen =)

    Erstmal danke für deinen Beitrag, deine Unsicherheit kann ich gut verstehen!!

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    Ich denke nicht, dass er typische Symptome zeigt. Doch kam
    von verschiedenen Seiten immer mal wieder ein Hinweis auf die SD. Ich wollte das also einfach mal testen lassen um es ausschließen zu können. Die Frage ist jetzt natürlich- kann ich das?

    Das ist das Verteufelte an der Medizin: Ausschließen kann man gar nichts =)

    Wie heißt es so schön: Es gibt nichts, was es nicht gibt.

    Es kann ja wirklich sein, dass viele ängstliche und gereizte Hunde eine SDU haben...was ich nur nicht verstehe ist, warum die Laborwerte nicht eindeutig sind.

    Es berichten viele, dass der Hund (nachdem er Forthyron erhalten hat und T4 im oberen Normbereich lag) plötzlich viel entspannter und lockerer wurde....ich frage mich halt nur: liegt es wirklich an den Tabletten oder daran, dass Herrchen/Frauchen einfach viel entspannter ist, weil der Hund ja eine organische Ursache für seine Ängstlichkeit haben soll? Die Entspanntheit könnte sich dann auch auf den Hund übertragen.

    Ich bin mal gespannt was die Experten sagen!!

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    für mich lesen sich die werte relativ eindeutig, tjani. in anbetracht des alters deines hundes sind sie deutlich zu niedrig. einzig der tsh ist eigentlich nicht sonderlich auffällig, aber das hat nicht allzuviel zu heißen. er hängt dem t4-wert deutlich hinterher und kann enorm schwanken.

    Hast du da einen Link oder irgendwas wo steht wie hoch genau die SD-Werte in Abhängigkeit des Alters sein sollten?

    Würde mich schon interessieren....der T4-Wert müsste nämlich auch von Rasse, familiärer Veranlagung, Ernährung und Gesundheitszustand abhängen......gibt es da Ideal-Werte?
    Evtl hängt der Wert sogar bei Tieren von den Jahreszeiten ab :???:

    Es gibt oft Hunde, die keine echte SDU haben, sondern eine andere Grunderkrankung.
    Die SD speichert quasi SD-Hormone für "schlechte Zeiten", denn die SD-Hormone kurbeln den Stoffwechsel an.
    (Deswegen sind hyperthyreote Menschen auch oft sehr schlank und "hysterisch" und hypothyreote Menschen eher pummelig =) )

    Schwierig finde ich halt, wenn der Wert im Normbereich liegt zu sagen: die Werte sind zu niedrig, das muss man substituieren...denn man weiß ja nicht, ob die Werte für eben diesen Hund im Grunde völlig richtig sind...es gibt ja nicht ohne Grund einen Referenzbereich...

    Aber: Wenn du dich doch zur Substitution entscheiden solltest und es sollte deinem Hund und dir helfen, warum nicht? =)

    Ach, das Thema ist so spannend!!

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    fT3 4,7 (Normwert 3,7-9,2)

    T3 62,5 (Normwert 20-206)

    fT4 14,6 (Normwert 7,7-47,6)

    T4: 2,1 (Normwert 1,3-4,5)

    TSH: 0,09 (Normwert <0,60)

    Ich kann da nichts fachmännisches zu sagen.
    Erfahrung: Bei Jill lag T4 bei 0,7, dann bei 0,3, die nächsten Werte bekomme ich nächste Woche. Jill hat aber auch Symptome gehabt.
    Meinung: Ich sehe in dem Blut keine Pathologie und würde daher dem Hund auch kein Forthyron geben.

    Ich habe in einigen Threads ja schon was zur SDU geschrieben...ich bleibe halt dabei, dass die SDU bei "normalem Labor" und "auffälligem Hund" eine Modediagnose ist. (meine ich nicht böse und beziehe ich auf niemand besonderer hier!) Das liegt halt daran, dass ich einen Hund mit laborchemischer UND klinischer SDU habe.

    Man behandelt keine Laborwerte sondern ein Lebewesen. Das ist natürlich wichtig...aber entscheidend wären für mich auch: Liegen denn körperlichen Symptome vor bei deinem Hund, die auf eine SDU hinweisen?

    GLG

    Liebe TS,

    bezüglich Tumorschmerzen würde ich dir gern Novalgin empfehlen (evtl. habe ich das schon getan, ich mache es aber nochmal =) )
    Jill bekommt morgens und abens je 500 mg und zwar seit Mitte letzten Jahres und es hilft ihr ungemein.

    Thema Biopsie: Ich kann dich sehr gut verstehen!

    Die TK wollte Jill ins CT schieben und dann evtl bronchoskopieren, damit man eine definitive Diagnose hat.
    Ich habe abgelehnt. Eine Chemo stand bei Jill aber überhaupt nicht zur Diskussion. Den Metastasen kann man beim Wachsen zugucken. Wir haben aber "Glück", da sie hauptsächlich in der Peripherie wachsen und nicht zentral.

    Fühl dich gedrückt!!

    Irgendwie verstehe ich das immer noch nicht so ganz warum man da Kortison geben muss...sorry...vielleicht kann dir das jemand anders hier erklären.

    Ich fasse zusammen: Dein Hund hat an der Hinterpfote zwischen den Zehen ein Knötchen. Deswegen bist zu zum TA. Dieser hat in Lokalanästhesie das Knötchen gespalten und eine Gewebeprobe zum Pathologen geschickt.
    Der Pathologe hat einfach nur "Granulom" gesagt. Der TA will jetzt mit Cortison behandeln.

    Aber warum, verstehe ich nicht.
    Stört das Granulom beim Gehen?
    Hat dein Hund sonst irgendwelche Beschwerden?

    Was genau ist es für ein Granulom? (es gibt verschiedene Untertypen, durch die Histologische Klassifizierung kann man unter Umständen auf eine Ursache schließen)...nur wegen eines einzigen Granuloms muss man doch kein Kortison einnehmen...da muss doch noch irgendwas anderes dahinter stecken...wie gesagt, vielleicht verstehe ich das einfach nicht.

    Ich hätte bei einem Tumor zwischen den Zehen eher Sorge, dass es sich um ein Plattenepithelkarzinom handeln könnte. Deswegen finde ich es gar nicht schlecht, dass man den Pathologen involviert...ich hätte es aber wahrscheinlich gleich ganz entfernen lassen.

    Hmm....sehr interessanter Fall!

    Ich muss mal ganz blöd fragen: Wenn der TA das Granulom gespalten hat...wieso hat er es nicht gleich komplett entfernt?...habe da gerade einen Gedankenhänger...eine Gewebeprobe wurde dem Pathologen ja scheinbar zugesendet.....wie groß ist das Granulom denn?

    Viele Grüße