Beiträge von IngaJill

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    Ein Hund bedeutet Verantwortung und Zeitaufwand. Und wenn ein Hund Problemverhalten an den Tag legt, dann bedeutet es nochmal zusätzlichen Zeitaufwand. Dazu gehört auch dass ich meinen Hintern ins Auto setzte und da hinfahre wo ich meinen Hund den Auslauf bieten kann den er braucht. Nur weil ich etwas nicht in der Nähe habe ist das keine Ausrede den Hund dauerhaft an der Leine zu halten oder gar abzugeben.

    Fett gedrucktes!

    1.) wie du schon sagst, den Auslauf, den ein Hund braucht! Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass es manchen Hunden schiet-ejschal ist, ob sie an der Leine sind oder nicht?
    Natürlich gibt es Hunde, die einen 200 m Radius brauchen, es gibt aber auch Hunde, die das NICHT brauchen.

    2.) Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass KEINER von uns hier in diesem Thread schrieb, er würde seinen Hund dauerhaft an die Leine nehmen, sondern nur in bestimmten Situationen und wegen spezieller Umstände....am Beispiel Jill (damit du verstehst was ich meine!): Sie liebt den Wald. Ich soll also deiner Meinung nach Jill den Spaß am Wald nehmen, weil der Hund im Wald an die Leine muss nur damit er auf der Wiese freilaufen kann? :???: ....sorry, aber das ist eine Milchmädchenrechnung.....

    Dieses rigide generalisierende Denken immer........ :muede:

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    Jagdhunde hetzten ja nun nicht nonstop Wild.

    Beziehst du dich da auf mich?
    Wenn ja: Das habe ich auch in keinster Weise behauptet.

    Ich persönlich habe mir eine Hunderasse ausgesucht, die nicht unbedingt dafür berühmt ist einen großen Radius zu wählen.
    Jagen tut sie trotzdem....und ob ein HH seinem Hund gerecht wird oder nicht, sollte immer noch im eigenen Ermessen liegen...mit oder ohne Leine....

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    Es gibt aber auch viele Hundehalter und auch Trainer die der Meinung sind, dass der Hund einen bestimmten Radius gar nicht verlassen darf, da der Halter dann keinen Einfluß mehr auf den Hund hat. :???:
    Scheint alles Ansischtssache zu sein.

    Ich überlege gerade... :???: ....das ist nicht nur Ansichtssache, sondern auch Rassefrage.

    Wir sind bis vor kurzem immer in großen Hundegruppen gegangen. (jetzt geht das nicht mehr, weil Omas Zunge blau wird, wenn sie sich zu doll anstrengt).

    Da sind auch zwei Jagdhunde. Die haben einen unglaublichen Radius! Teilweise 200 m!!! Sie kommen auf Rückruf....aber wenn die ihren Radius nicht mehr hätten....
    Deswegen kann ich auch verstehen was Murmelchen schreibt mit ihren Jungs und deren Radius.

    Jill war noch nie so.
    Jill kennt aber auch keine Schleppleine.
    Jill blieb immer ca 10 Meter in meinem Kreis...einzige Ausnahme: Reh und Hase preschten los, dann war Madame in 3 von 10 Fälle weg...

    Wegen 3 von 10 und besagter Jäger-Geschichte war klar: Flexi mit 8 m ist ein Kompromiss.....
    es geht ja auch nicht immer nur um Hund und HH, sondern auch um das Wild, das gehetzt wird.

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    Mich pissen Leute an, die ihren unberechenbaren Köter an der Flex oder der Schlepp haben und nix dagegen unternehmen wenn der Hund in nen andren rennt oder ne dicke Lippe riskiert. Ist ja schließlich angeleint und kann ja keiner Fliege was zu Leide tun

    Boahh...da werde ich auch immer zum Hulk...."Was regen sie sich denn so auf? Der ist doch an der Leine!"...... :motz:

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    Wenn mein Hund im Wald nicht ohne Leine laufen kann dann geh ich halt nur noch ins Feld und lass ihn da frei laufen. und wenn da für den Hund immer noch zu viele Kaninchen rum springen dann geh ich auf ne Hundewiese im Park. und wenn das immer noch nicht klappt dann muss ich einen eingezäunten Freilauf aufsuchen.
    Man muss sich dem Niveau des Hundes auch anpassen können um ihn nicht an die Leine zu verdonnern.

    Dem Niveau des Hundes anpassen?? an die Leine verdonnern?!?!?!

    Hui...jetzt muss ich aber auch erstmal durchatmen bei meinem Morgenkaffee, sonst werde ich zum Aggro-Marzipan-Schwein :D

    Sorry, aber Jill hat überhaupt keine Probleme mit der 8 Meter Leine gehabt, never ever.

    Sie liebte und liebt heute noch den Wald über alles, es riecht im Wald ganz anders als auf einer Wiese, sie hat Spuren gelesen und so weit möglich bin ich sogar mit ihr an der 8-m-Leine durchs Unterholz gehüpft...und das ist eigentlich gar nicht erlaubt, man soll ja schließlich immer auf den Wegen bleiben. Aber Oma hatte soooo viel Spaß daran, es war halt nur "kontrollierter Spaß"....in Naturschutzgebieten haben wir das natürlich nicht gemacht....im Herbst haben die armen Pilzesammler ziemlich erschreckt geguckt :lol:

    Jeder kennt seinen Hund am besten, schrieb ich schon.

    Aber immer von den eigenen Erfahrungen auf das Leben anderer zu schließen, nervt mich.
    Wer hat denn eigentlich das Problem mit der Leine??? Der Hund oder der HH????
    (Sind rhetorische Fragen, viele hatten das hier schon für sich besntwortet ;) )

    Als ginge es im Zusammenleben mit dem Hund um nichts anderes als ohne Leine laufen zu können...Pah!

    Und nochmal zum Egoismus: EGOISMUS IST PER SE NICHTS SCHLECHTES!!! ES LIEGT IN DER NATUR VON LEBEWESEN!!!!!

    So..jetzt muss ich aber mal woooosssaaaaaaa machen.

    Die Frage ist für mich auch, was schlimmer ist...
    Sich daran zu gewöhnen, dass man immer an der Leine gehen muss....ODER sich daran zu gewöhnen ein neues Herrchen/Zuhause/Umfeld zu haben ohne die Garantie, dass man dort ohne Leine laufen kann....

    Ich sehe das alles halt sehr emotional und bin gefühlsduselig :D

    "Wenn...dann kommt der Hund weg" ist schnell mal getippt...in Realität ist das ein anderes paar Schuhe.....

    Wenn es aber wirklich das beste für den Hund ist, ziehe ich den Hut vor Leuten, die ihren Hund loslassen können. Ich denke, ich könnte das nicht.

    Ich würde mir eher so ein Ganzkörper-Leinengeschirr für den Menschen kaufen, damit mein Hund an der Leine ist und ich beide Hände frei habe...ich würde joggen und durchs Unterholz preschen...nur damit der Hund ausgelastet ist....bin also nicht nur gefühlsduselig, sondern auch ein wenig bekloppt :D

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    Kennst das nicht? Wenn man andere Hundehalter mit Schleppleinenhund trifft und die mir dann mit Blick auf meine freilaufenden Hunde direkt erzählen warum ihrer an der Schleppleine ist. Und oft kommen da eben faule Ausrede a la "ist halt ein Dackel". Wenn jemand sagt "das Jagen konnte ich ihm bisher nicht ausreden" hat der mein Verständnis, aber sich auf der Rasse oder irgendwelchen Trieben auszuruhen ist kindisch.

    Ahhh! Danke, jetzt habe ich verstanden was du meinst.

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    Getroffene Hunde bellen


    Touché! :D , klar fühle ich mich von diesem Thread angesprochen. Ich bin halt sehr selbstkritisch und hätte gern Erfolg gehabt beim "Nicht jagen"....hatte ich aber nicht...und am Ende zählte nur noch Jills Sicherheit.
    Gehe jetzt Wunden lecken :D

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    Lies dir mal meine Beiträge durch. Ich sage nirgendwo dass ein Hund an der Schleppleine ein schlechteres Leben führt als ein freilaufender Hund.

    Sorry, da habe ich schlampig geschrieben. Ich meinte nicht dich im besonderen, sondern Leute, die der Meinung sind ein Hund an der Leine führt ein schlechteres Leben....so wie du dich mit deiner "faulen Ausrede" auf Leute, die du beim Spazieren gehen triffst, bezogst.

    LG