Hallo zusammen!
Jetzt hab ich mir den kompletten Thread durchgelesen, auch noch das ein oder andere hilfreiche gelesen. Aber ich beschreib mal unser Problem mit der Leine...
Fluffy ist jetzt 2 Jahre alt.. und seines Zeichens eins Beagle! ;-)
Ist nicht mein erster, ich weiss also dass man Beagle durchaus erziehen kann.. aber sie machen es einem nicht wirklich leicht!
Meine Priorität lag von Anfang an nicht bei der Leinenführigkeit! Mag sicher ein Fehler gewesen sein! Aber es gab mit ihm andere, wichtigere Probleme! Er ist eben ein echter Beagle.. klaut alles, was man so brauchen kann und macht es dann auch kaputt! Das hat sich jetzt einigermassen geregelt, weil sich einfach andere Familienverhältnisse ergeben haben!
Jetzt will ich das Thema Leinenführigkeit noch mal angehen! Mein Problem: ich bin nicht so konsequent,w ie ich es gerne wäre! Es gibt durchaus Dinge, die mir wichtig sind und die ich auch konsequent durchziehe! Bei der Leinenführigkeit ergibt sich noch ein weiteres Problem: Fluffy kann nur an gut überschaubaren Plätzen frei laufen! Er hat für einen Begale zwar wirklich einen sehr guten Rückruf und achtet auch sehr gut auf uns.. Aber er ist und bleibt ein Beagle und er läuft etwas weiter voraus als ein anderer Hund! Somit läuft er sehr viel an der Leine und muss sich eben an der Leine auch mal "frei" bewegen können, sprich auch sein Geschäft erledigen und schnüffeln!
Mein Ziel ist es also nicht, einen Hund zu haben, der immer brav neben mir läuft! Er darf auch mal vor laufen, nur es soll kein Zug da sein, weil er wirklich sehr viel Kraftt hat! Und vorallem soll er sich ruhig verhalten, wenn andere Hunde kommen! Das ist unser grösstes Problem! Er ist der. meinung, man kann mit jedem anderen Hund spielen! Was ich inzwischen aber wirklich konsequent unterbinde (auch wenn andere Hundehalter das nicht immer einsehen wollen)! Wenn ich einen anderen Hund früh genug sehe, kein Problem! Ich lobe ihn dann, er bekommt auch Leckerchen und hat inzwischen auch schon verstanden, wenn ein anderer Hund kommt und ich gucke Frauchen an, bekomme ich ein Lob und ein Leckerchen! Das funktioniert so lange der Weg nicht zu eng ista uch schon gut! In 70% aller Hundebegegnungen kommen wir so durch! Er muss natürlich auch auf der abgewandten Seite laufen!
Aber das eigentliche Problem ist wirklich die Leinenführigkeit! So lange wie er sich konzentriert, funktioniert es! Ich habe auch von Anfang an mit ihm geübt! Mit stehen bleiben, komme ich bei ihm nicht wirklich weit, ist ihm zu langweilig! Deshalb hab ich es mit Blickkontakt clickern und umdrehen, in die andere Richtung laufen trainiert! Wenn er schön läuft sage ich ruhig "Brav" und er bekommt je nach Schwierigkeitslage auch ein Leckerchen! Allerdings sage ich immer er hat ein Konzentrationsvermögen wie ein Eichhörnchen! ;-) Er bleibt nicht wirklich lange bei der Sache und dann zieht er wieder in alle richtungen, was mich dann Kraft und Nerven kostet! Es ist bei ihm wirklich so, dass man den Eindruck hat, er legt den Schalter dann um und besteht nur noch aus Instinkten! :-) Daran müssen wir noch arbeiten!
Was mir immer so fehlt, sind die Übungsmöglichkeiten! Wenn ich mit ihm bei uns unterwegs bin, kommt mir meistens kein Hund entgegen und er läuft wie ein Streber! ;-) Die einzigen wirklichen Chancen habe ich dann immer im Urlaub, da kommen uns teilwese so viele Hunde entgegen, dass der arme Kerl total überfordert ist und ich ihn teilweise erstmal wieder beruhigen muss, indem ich irgendwo stehen bleibe, ihn mal ins Sitz bringe und erstmal beruhigend auf ihn einwirke!
So viel zu meinen Erfahrungen! Und ich kann euch sagen, ein Beagle ist mindestens eine so grosser Herausforderung wie ein Labbi ;-)