Darf ich hier nochmal mit ner rechtlichen Frage reingrätschen?
Zeitungsabo:
Ich bin umgezogen und bekam ungefragt alle zwei Wochen die Stadtnachrichten in den Briefkasten - 6 Seiten Werbung und ein paar Verwaltungsinfos (welcher Arzt hat Notdienst, Veranstaltungen...)
Ich hab mir nicht viel dabei gedacht.
Nach drei Monaten kam die Zustellerin an meine Tür und wollte 9 Euro fürs Quartal von mir einsammeln. Ich war etwas überrumpelt, hab es ihr gezahlt und mir erst danach überlegt, dass ich das gar nicht lese und unheimlich teuer finde.
Ich war leider etwas nachlässig und habe nicht sofort nachgeforscht, an wen ich mich wenden muss. Nach weiteren drei Monaten wurde ich dann durch das fällige Geld erinnert.
Leider funktionierte die Kommunikation nur über Zettel im Briefkasten. Sie schrieb das Geld sei fällig und wo ich es einwerfen soll. Ich schrieb ihr, dass ich die Zeitung nicht mehr haben will, sie schrieb mir ich solle mich an L.W. (den Namen will ich hier nicht nennen) wenden.
Erst nach weiteren zwei Wochen und erneut einer Zeitung im Briefkasten klärte sich für mich, dass L.W. keine Person (deren Nummer ich ja nicht hatte), sondern ein Verlag ist.
Ein Telefonat ergab, ich müsse das Abo schriftlich kündigen, dies sei nur zum Ende eines Quartals möglich.
Aber verdammt, welches Abo denn? Kommt die einmalige Zahlung an der Haustür einem Vertragsabschluss gleich? Erbt man automatisch Abos der Vorbesitzer beim Hauskauf? Ich will eigentlich gar nichts mehr zahlen. Zumindest nicht ab dem Zeitpunkt, zu dem ich der Zustellerin schriftlich mitgeteilt habe, dass ich die Zeitung nicht mehr haben will.
Ich gebe zu, ich hätte mich da schneller hinterklemmen sollen, hab das einfach zu lange laufen lassen.
Was sagen unsere Dogforum-Rechtsgelehrten?