Ich beantworte die Frage mal umgekehrt. Wenn ich auf die letzten Jahre zurückblicke, haben einige Hunde ihre Ausbildung zum Flächensuchhund bei uns nicht beendet.
Hauptgrund war meist der Hundeführer (zu wenig Zeit, zu wenig Lust...)
Wenn es am Hund scheiterte waren das folgende Gründe:
- Cocker, dem nichts über Wildspuren ging. Er hat sich für die versteckte Person einfach nicht mehr interessiert, wenn Wild in der Nähe war. Keine Belohnung war da gut genug. Wir haben den Versuch gemacht ihn zum Mantrailer umzuschulen, mit hoffnungsvollem Start. Der Hundeführer hat dann aber keine Lust mehr gehabt.
- Elo, netter Hund, sehr entspanntes Tier und einfach überhaupt keine intrinsische Motivation zu suchen. Wenn Frauchen sich versteckt hat, war es OK, aber ansonsten keine Chance.
- Aussie-Labrador Mix, auch starke Motivationsschwankungen. War lange im Training, aber blieb einfach unsicher und hatte eine sehr geringe Trieblage. Lag bestimmt auch am Übergewicht.
- Border Collie, zu unsicher und sehr gestresst als Verbeller. Umgestellt zum Freiverweiser mit sehr hoffnungsvollem Start. Dann aber sehr unstete Trainingspräsenz der HF und durchaus auch Ausbildungsmängel. HF hat Lust verloren.
Meine Border sind für mich super in der Fläche, haben als Rasse aber ihre Schwächen, auf die man in der Ausbildung Rücksicht nehmen muss. Sie sind sensibel und orientieren sich leicht zu stark am HF. Hier heißt es neben der richtigen Anzeigeform für jeden Hund auch das richtige Führen zu lernen. Meine Border führe ich meist schweigend und mit möglichst wenig Einflussnahme. Dann suchen sie wahnsinnig weiträumig, engagiert, ausdauernd und erfolgreich.
Am Ende muss der Hund auch zum HF passen