Beiträge von Cherubina

    Hallo,

    nun dauert es noch 6 Wochen bis Smilla bei mir einzieht und ich vertreibe mir die Zeit bis dahin mit Planungen und Anschaffungen.
    Einiges ist noch von meinem vor einem Jahr verstorbenen Hund da, aber manches ist einfach anders, wenn man einen kleinen Hund aufnimmt.

    Mein alter Hund war immer mit dabei und ist - solange er noch fitt war - auch am Fahrrad gelaufen. Als er älter wurde habe ich einen Kinderanhänger für ihn aufgerüstet und wenn er nicht mehr konnte oder wollte, ist er hinten mitgefahren.

    So ein Anhänger wäre für klein Smilla (Figur eines zierlichen Zwergpinschers, knappe 5 kg) wohl etwas überdimensiniert. Darum möchte ich sie an eine Tasche gewöhnen. Im Idealfall würde ich die Tasche gerne auch verwenden, wenn ich zum Beispiel mit ihr Zug fahre. Darum finde ich einen Korb eher unpraktisch.
    Im Netz findet man zwar einige Modelle, aber vom Bild auf die Funktionalität zu schließen ist nicht immer leicht. Hat jemand Erfahrung mit solchen Taschen? Was könnt ihr empfehlen, wo kann ich mir das Geld auch sparen?

    Apropos sichtbarer Erfolg und Stolz:

    Kito macht sich weiter wirklich gut:
    Draußen nähert er sich Fremden schnell mal von hinten zum Schnuppern und nimmt Leckerlis, wenn er sich etwas an die Person gewöhnen konnte.
    Außerdem läuft er frei (Schleppleine hängt noch dran) und das fast immer. Ich konnte ihn schon von einem fliehenden Reh abrufen (wobei der Rest der Bande fiepend in der Leine stand) und auf halbem Weg zu einem anderen Hund abdrehen lassen :D Heute werde ich die Leine ein gutes Stück einkürzen (manchmal bleibt er, wenn ihn etwas verunsichert einen halben Meter vor mir stehen und da ist es noch sehr praktisch, wenn ich nach der Schlepp greifen kann), ganz ab kommt sie in vertrautem Gelände.

    Der Rückruf klappt also und das Laufen an der Leine wird auch besser.
    Manchmal läuft er auf dem Spaziergang ganz erwartungsvoll zu mir aufblickend neben mir her. Das bestätige ich mit Leckerlis und das Kommando Fuß habe ich auch schon eingeführt. In diesen Momenten sieht er fast aus, wie ein strebsamer Malinois auf dem Hundeplatz. Auch wenn die Kopfform nicht passt - ich glaube immernoch, dass er ein Mali - Windhund - Mix ist...

    Das Gangbild hat sich leicht verbessert und er hat offensichtlich auch nach langen Spaziergängen keine Schmerzen, darum habe ich eine Untersuchung erstmal aufgeschoben.

    Mein "Problem" zur Zeit ist für ihn eine adequate Beschäftigung zu finden. Er fordert viel, versucht ständig mit den anderen zu spielen, auch wenn die keinen Bock haben (kann ich unterbrechen) und wird auch mir gegenüber manchmal recht ungestüm. Den Futterbeutel rührt er kaum an (er scheint zu glauben er gehöre mir), an Leckerlisuche auf der Wiese hat er nur kurz Interesse. Den Klicker habe ich vor kurzem mal wieder vorgeholt und er hat bei dem Geräusch reisaus genommen - es erinnert ihn vielleicht an unsere Übungsanfänge, bei denen er ja noch ziemlich eingeschüchtert in seiner Box lag. Das Rankommen und Fußgehen bestätige ich auch mit "fein" und "super" plus Leckerli - ich denke dabei bleibe ich erstmal.
    Aber was biete ich ihm an um ihn etwas mehr auszulasten?

    Naja, auch das kriegen wir noch hin.


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    Ich habe selbst bisher glücklicherweise wenig Erfahrung mit dieser Thematik und kann deine konkrete Frage nach dem Warum ganz bestimmt nicht beantworten.
    Eine ganz spontane Idee, die mir kam war nur, dass die Kälte des Winters durchaus Sensibilitätsveränderungen bewirken kann. Unsere Hände werden bei starker Kälte taub und kribbeln beim Warmwerden. Hunde sind in der Hinsicht zwar vermutlich nicht so sensibel, aber als Auslöser für den Rückfall ins alte Verhalten wäre es vielleicht eine Erklärung.

    Als Ansprechpartner für die Diskussion um Therapieansätze bei Stereotypien oder Zwangsstörungen (beides hat andere Ursachen, lässt sich unterscheiden und muss unterschiedlich angegangen werden), empfehle ich Patricia Kaulfuß http://geb.uni-giessen.de/geb/frontdoor.…opus=8256&la=de

    Insgesamt scheinst du sehr umfassend und zielgerichtet mit dem Problem umgegangen zu sein und ich drücke ganz fest die Daumen, dass sich die anfänglichen Erfolge schnell reproduzieren lassen und es Ronda bald besser geht.

    Zitat

    :???: Also ich verstehe das so:

    Der Hund eines Kumpels ist aggressiv anderen Hunden gegenüber, will beißen und tut es auch. Dieser Hund ist ein Boxer-Mix, ein Bruder deines Hundes. Er verhält sich so gegenüber den Hunden, mit denen dein Hund spielt. Spielen an sich kennt er nicht, nur mit der Mutter und den Brüdern. Diese Aggessionen hat er nicht gezeigt, als er ohne deinen Hund unterwegs war. Will dieser Hund deinen beschützen oder kann er Rüden nicht leiden? Einer Hündin seid ihr noch nicht zusammen begegnet.

    Genauso hätte ich das auch verstanden. Und ganz ehrlich, wer es verstehen möchte, kriegt das schon hin.

    Ich gebe allerdings Yvonne recht: Warum der Hund aggressiv ist und wie sein Verhalten zu deuten ist, kann sicher niemand aus der Entfernung sagen.

    Mein Hund (BC) hat nie teures Futter bekommen, bevor ich ihn bekam (also 7 Jahre lang) das Billigste was es gab und bei mir immer mal wechselnd Futtersorten aus niedrigem bis mittlerem Preissegment. Im Alter hat er ziemlich abgebaut und ich habe die Futterqualität gesteigert. Er starb 17jährig und war bis 15 noch wirklich fitt und agil - ich glaube auch gutes Futter von Anfang an hätte da nicht viel mehr rausholen können.