Beiträge von Cherubina

    Ich treffe hier abends oft die gleiche Truppe von Leuten. Die Hunde und Menschen kennen und respektieren sich. Heute war eine Dame mit ihrem 40 kg Mix dabei, die ich selten sehe. Smilla kannte sie noch gar nicht. Ich habe das erst zu spät gemerkt und Kito und Smilla waren schon in gestrecktem Galopp auf dem Weg die Gruppe zu begrüßen.
    Smilla springt Menschen immer noch sehr gern an und die Truppe weiß inzwischen, dass sie das nicht beachten und sich wegdrehen sollen. Diese Dame hat Smilla quitschend begrüßt (das kenne ich von anderen Menschen schon) und sie dann auf den Arm genommen :muede: Passiert das anderen Kleinhundebesitzern auch? Ich fand das unmöglich.

    Wenig später erklärte mir besagte Dame, die gerade vergeblich versucht hatte ihren Mix zurückzurufen, der 50 Meter entfernt mit den anderen Hunden über die Wiese bretterte, dass sie von der Hundeschule den Auftrag hat die Schleppleine immer dranzulassen, damit sie ihren Hund im Notfall damit zurückholen kann, wenn er nicht hört. Blöd halt, wenn die Schleppleine nur 8 Meter lang ist :headbash:
    Da wundert es mich nicht, dass sie sehr verblüfft war, als Smilla schon beim ersten Ruf angeschossen kam.

    Ich mache mir gerade intensiver Gedanken über die Erziehung von Smilla, die ja in zwei Wochen endlich einziehen darf.
    Ein Abbruchsignal zu haben ist sicherlich wichtig, aber wie handhabt ihr das? Habt ihr nur ein Signal das heißt "lass sein was auch immer du gerade tust". Oder unterscheidet ihr zwischen "Das ist komplett verboten" (Beispielsweise Kauen an Möbeln, Anspringen etc) und "Höre jetzt damit auf" (Spielen, wenn es die Situation nicht erlaubt, Buddeln wo es nicht erwünscht ist...)?

    Ich hatte früher fast ausschließlich mit Border Collies zu tun und habe viel unterschieden. Spielzeug hergeben hieß "Gib", Spiel zu Ende "Aus", etwas ganz verboten "Nein"...

    Zitat

    Klingt so, also ob euer Hund schlichtweg nicht erzogen ist....
    Ich würde die Draussen Fütterung per Hand einführen. Es gibt also keine festen Essenszeiten mehr, sondern es gibt NUR(!) Futter, Leckerchen wenn ihr draussen gemeinsam unterwegs seit. Belohnt richtiges Verhalten, übt ein paar Tricks (kann auch Sitz, Platz etc. sein). Bemüht euch, dass der Hund mehr auf euch achtet.
    Ich glaube es fehlt schlicht an guter Bindung bei euch. Deshalb läuft er auch weit weg, wenn er die Möglichkeit hat. Jagt er denn auch? So oder so wäre eine Schleppleine zu empfehlen, damit ihr im etwas mehr Freiraum geben könnt und trotzdem auf ihn einwirken (da er ja nicht weg kann).
    Ich hoffe ihr nehmt das Problem ernst und versucht daran zu arbeiten. So könnte ihr noch tolle Jahre zusammen haben!
    Und Hundeschule wäre vielleicht auch keine schlechte Idee... ;-)

    Dem kann ich mich nur anschließen. Für die Hunde, die ich ausführe, ist der Spaziergang das Highlight des Tages, denn da passiert immer etwas. Sie treffen andere Hunde, fetzen über die Wiese und wenn das nicht möglich ist, dann gehen wir zumindest abwechslungsreiche Wege, ich lasse sie Leckerlis suchen, wir gehen an See oder Bach, sie schnüffeln und sind aktiv.
    Ich weiß natürlich nicht genau, wie es bei euch läuft, aber es klingt nach immer der gleichen Runde, immer an der Leine - da wäre ich als Hund auch zu Tode gelangweilt. Wenn auch noch das Spiel in den Garten verlegt wird - was soll der Hund dann noch draußen?
    Also, macht es euch und dem Hund draußen interessanter!

    @ silentic:
    Ich kann dich total gut verstehen. EInen Hund im Internet aussuchen wäre auch nicht mein Ding. Bei mir wäre es vor allem die Angst, dass es einfach nicht passt. Es gibt einfach Hunde, mit denen ich nicht viel anfangen kann und manchmal kann ich das gar nicht an etwas konkretem festmachen.

    Aber viele Vereine holen einen Teil der Tiere ja auch nach Deutschland, wo man auf Pflegestellen sehr wohl die Möglichkeit hat sie vorher zu besuchen und kennenzulernen. Diese Hunde kennen dann auch schon Leine und Leben im Haus.

    Über den Verein, bei dem ich mit den Pflegehunden trainiere kam erst letzte Woche ein Hund, den auf dem Foto keiner so recht wargenommen hat. EInmal hier hat es keine 2 Tage gedauert und er hat einen Platz bei einer Trainerin einer Rettungshundestaffel gefunden. Dieser Hund scheint wirklich einfach ein Sechser im Lotto zu sein.

    Bei diesem Verein sind die Hunde, die schon in Deutschland sind im Zerg-Portal mit einem "D" gekennzeichnet.
    Guckst du hier zum Beispiel Rubi und Candy (habe ich selbst kennengelernt):
    http://zergportal.de/baseportal/tiere/Hunde&Admin_Id==2084

    Ich freue mich immer, wenn ich hier in Rödgen jemanden Treffe mit dem Kito mal so richtig balgen kann. Wenn dir eine Fahrt hierher nichts ausmacht, können wir uns gerne mal am Wochenende treffen.

    Ich kann leider das Rudel (5 Hunde nehme ich meistens mit) nicht komplett ins Auto packen und gerade Kito kennt Autofahren noch gar nicht. Wir üben allerdings grad dran. Insofern könnte ich viellecht bald auch mal mit dreien der Bande woanders hin kommen.

    Oh da fällt mir noch was ein:

    Mein alter Racki hat sehr schnell gelernt wo es was zu fressen gibt. Er war immer mit dabei wenn das ging und hat in vielen Läden Leckerlis abgestaubt. Nicht nur bei Fressnapf, sondern auch im Landhandel, im Copyshop, in der Reinigung etc. Er durfte immer gerne was haben, damit für ihn auch was nettes rausspringt. Er hat also sehr zuverlässig Tresen erkannt und hat auch in fremden Geschäften sofort die Stelle gefunden, wo es vielleicht was nettes gibt.

    Einen ähnlichen Effekt hatten Gehwagen. Eine Nachbarin hatte immer etwas für Racki dabei und hat mir regelmäßig unter Tränen von ihrem verstorbenen Hund erzählt. Racki fand nicht nur diese Frau entsprechend toll, sondern alle Menschen, die mit so einer Gehstütze unterwegs waren. :D

    Meine Gassihunde haben natürlich die Verknüpfung: Ich komme - es geht spazieren.
    Das ist nicht verwunderlich und dass dann alles sich freut und schon parat steht ist klar. India überdreht aber dabei völlig. Sie jault in den höchsten Tönen und springt und rempelt alles um sie herum um. Schon seid vielen Monaten gehe ich dann nicht sofort los, sondern setze mich kurz auf die Couch oder bleibe im Türrahmen stehen, bis sie sich abgeregt hat und sich "ruhig" hinlegt. Leider habe ich oft nicht so unbegrenzt Zeit, sonst würde ich immer erstmal einen Kaffee trinken.

    India weiß also, dass es erst losgeht, wenn sie liegt. Also springt, jault und tobt sie wie zuvor legt sich aber sofort hin sobald ich das Wohnzimmer betrete und schaut mich flehentlich mit angelegten Ohren, klopfendem Schwanz und leise fiepend an. Der Anblick ist zum totlachen! Die Begrüßung ist damit aber um keinen Deut ruhiger geworden :D

    Geschirr anziehen und Leine anlegen geht übrigens bei allen sehr ruhig vonstatten...

    Oh das kenn ich, das kenn ich!

    Tessa schreit, wenn fremde Hunde zu stürmisch auf sie zurennen und wenn ich mal etwas genervt bin und sie in der Stimmung zum Beispiel unter den Bauch fasse oder sie gar dort anhebe (wenn die Leine sich verheddert hat, kann das ja schonmal passieren). Aber es ist wirklich besser geworden mit der Zeit...