Beiträge von Cherubina

    Ich habe vor Jahren mal eine Mehrtagestour mit meinem damaligen Border Collie gemacht. Wir fuhren gerade gemütlich durch die Felder, auf einem Acker war ein Landwirt mit Traktor unterwegs, mein Racki zockelte gemütlich hinter uns her. Plötzlich brüllt der Landwirt etwas und bleibt stehen. Dann macht er den Motor aus und brüllt wieder - offensichtlich einen Namen - springt von seinem Gefährt und läuft in unsere Richtung.
    Wir haben uns umgeschaut, ich habe Racki angesprochen, damit er in Griffweite bleibt, falls irgendwo ein anderer Hund auftaucht, aber gesehen haben wir nichts und wirklich angesprochen haben wir uns auch nicht gefühlt - war ja ein öffentlicher Weg...


    Kurz bevor der Mann uns erreicht hatte (wir sind irgendwann auch stehengeblieben), wurde er langsamer und stellte das Rufen ein. Er war sichtlich peinlich berührt, wünschte uns einen schönen Tag und erklärte, dass er der festen Überzeugung gewesen sei, es wäre sein Hund, der uns begleitet. :D

    Ich mag ja Uhus sehr gerne - es sind total imposante Geschöpfe, die bei uns in Hessen leider seeehr selten sind. Wir haben hier fast nur kleinere Eulenarten.


    Der Uhu würde natürlich nicht ernsthaft einen Hund in der Größe jagen, aber mehr als nur Mäuse fressen die schon. Säugetiere bis zur Größe von Hasen, Igeln und Mardern, aber eben auch Vögel bis hin zu Tauben, Krähen und Enten, die sie entweder im Flus fangen oder von ihrem Ruheplatz pflücken. Die Theorie, dass dieser Uhu also eigentlich dabei war im Kirschlorbeer Beute zu machen, wobei ihr ihn gestört habt, scheint mir plausible.


    Richte dem Großen doch mal nen Gruß von mir aus, wenn du ihn wieder siehst ;)

    So schöne Bilder!
    Ich halte auch schon seit vielen Jahren eine kleine Gruppe. Am Anfang hatte ich den Plan mich am Erhalt einer alten Rasse beteiligen zu wollen, aber als ich in die Tiefen der Zucht einsteigen wollte habe ich die Lust daran verloren. Ich wollte keine großen Mengen Küken produzieren, wovon nur die wenigsten hinterher auf einer Ausstellung den kritischen Augen der Richter genügen. Ich habe mit einem Zuchtstamm gelber Ramelsloher angefangen und von diesen habe ich immernoch zwei Hennen (mittlerweile 10 Jahre alt). Alle anderen durften bei mir alt werden.


    Am Anfang hatte ich eine Glucke, die die Eier der Gruppe ausgebrütet hat. Irgendwann gab es zu viel Inzucht, aber ich wollt meinen friedlichen Constantin nicht austauschen. Und so habe ich Eier vom Uni-Betrieb geholt und ausbrüten lassen. Dadurch wurde die Gruppe immer bunter. Leider waren Sussex und New Hampshire vom Pech verfolgt und Araucaner und Seidenhühner haben sich schlecht in die Gruppe eingefügt, so dass ich sie weggegeben habe. Zur Zeit habe ich noch drei Ramelsloher und 2 Welsumer, alle schon mindestens 3 Jahre alt und zur Zeit sowieso in der Legepause. Constantin ist vor 1 1/2 Jahren gestorben und einen neuen Hahn zu holen traue ich mich nicht - ich habe einen ziemlichen fiesen Nachbarn... Auch die Glucke wollte - wohl aus Altergründen - seit 3 Jahren nicht mehr brüten.


    So bin ich etwas wehmütig und hoffe irgendwann mal wieder etwas Schwung in die Hühnerhaltung bringen zu können. Zur Zeit laufen die alten Hennen beim trüben Wetter in ihrem Auslauf und ich habe das Gefühl die Hühnerhaltung läuft aus... Hier kriegt man aber wieder richtig Lust!


    Hier ein paar Bilder von früher:


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    Zitat

    Wenn andere Leute wiederum Kurzhaarcollies mit Windhundmixen verwechseln, ist doch somit nur das Gleichgewicht wieder hergestellt, oder?


    Das wiederum finde ich überhaupt nicht abwegig. Meines Wissens haben die Collies ihre lange Schnauze vom Einkreuzen von Barsois (irgendwelche Setter haben wohl auch mal mitgemischt). Collies sind also im weiteren Sinne Windhundmischlinge... :rollsmile:

    Aus Sicht des Hundesports weiß ich bei Windhunden, dass die Ausdauer über ein gleichmäßiges Laufen am Rad (oder Autoausleger) trainert wird. Ansonsten heißt es immer langsam beginnen und nach und nach steigern um den hund nicht zu überfordern und keine zu einseitige Belastung.


    Aus Sicht der Physiotherapie (also der Gesunderhaltung im engeren Sinn) gibt es zahlreiche Übungen, die gezielt die Muskulatur des Stütz- und Bewegungsapparats fördern. Langsam im Schritt führen bergauf und bergab (ist für viele Hunde wirklich anstrengend nicht zu traben), Bodenarbeit, bei der die Füße hoch gehoben werden müssen, Übungen im Stand mit Gewichtsverlagerung etc. da gibt wirklich unheimlich viel. Ich habe mir mal dieses Buch für meinen alten Hund gekauft: http://www.jokers.de/3/1486560…ml?wea=8058303&origin=pla

    Zitat


    Ich persönlich wähle meine Spaziergänge schon entsprechend aus. Sehr stark frequentierte Bereiche und Radfahrstrecken meide ich und es gitb eigentlich nirgendwo eine Stelle, an der ich nicht einen Meter ausweichen könnte, wenn es zu eng wird. Die Hunde, die ich führe, kann ich in aller Regel ruhig und angeleint an anderen Hunden vorbeiführen, Chaos gibt es nur, wenn ein anderer Hund mitten in unsere Formation prescht.
    Bei Hunden, die ich nicht kenne, werden erst alle Hunde rangerufen, dann gefragt, ob Hundekontakt erwünscht ist und dann dürfen die Hunde nur in kleinen Trupps hin - also wohldosiert, dass es keinen anderen Hund überfordert.


    Der WorstCase, dass ein aggressiver Hund plötzlich hinter der Ecke auftaucht, sit auch mit einem Hund doof, da kann ich zurückfragen: Was machst du dann?
    Im Notfall bleibt immernoch auf dem Absatz kehrt machen und den Weg zurückgehen...

    Ich laufe regelmäßig mit 5 Hunden, die als eingespieltes Team gut zusammen passen und mich nicht stressen. Nicht jeder Hund benötigt auf einem Spaziergang die gleiche Aufmerksamkeit (Alters- und Temperamentunterschiede...) und Einzelübungen sind durchaus drin, wenn auch bestimmt nicht so intensiv, wie mit nur einem Hund. Kurze Gehorsamkeitsübungen, kleine Leckerlisuchspiele mit allen und natürlich gemeinsames Spiel machen einen Spaziergang schon auslastend für alle. Die Hunde, die mehr brauchen, können dann mehr bekommen - mit Kito bin ich einmal in der Woche auf dem Hundepatz und mit Smilla mache ich Agility und Mantrailing.


    5 Hunde sind also mein Minimum für den großen Spaziergang am Tag, meist sind es aber 6-7, denn ich nehme auch die Kurzzeitpfleglinge der Pflegestelle mit raus. Da brauche ich natürlich mehr Konzentration und neue Hunde gehen wirklich nur wohldosiert.


    Ich verstehe mich mit den Leuten hier sehr gut und wir fallen weder bei anderen Hundehaltern, noch beim Landwirt, dem Jagdpächter oder Joggern negativ auf. Mit allen haben wir einen netten Kontakt.


    Zugegeben, manchmal bin ich einfach etwas langsam beim Anleinen und dann muss der Entegegnkommende schon mal einen Augenblick warten, wenn er keinen Hundekontakt möchte. Das klappt aber gut. Und ja, natürlich machen die auch mal was, was mir unangenehm ist - Smilla und Winnie haben mal einen ängstlichen Westi in die Flucht geschlagen, denn ich nicht gesehen hatte - aber das sind Ausnahmen, die wohl jedem Hundehalter mal passieren.