Beiträge von SabineAC69

    Es geht um Mischlinge!

    Ich denke, so richtig auseinander dividiert bekommt man dies nicht.

    Ach, da hast Du Dir jetzt die falsche Rasse für ausgesucht. Der KHC hat nun wirklich einen kleinen Genpool und diverse Probleme, die bei einer Verpaarung zu beachten sind. Und HD ist da wirklich sowas von selten... den KHC mit HD-C mußt Du erstmal finden.

    Sorry an alle KHC-Liebhaber. Das war jetzt nur rausgegriffen, weil mich bei der geposteten Aufzählung für Körklasse 2 dann doch verwundert hat, womit man noch innerhalb der VDH Richtlinien züchten darf. Hätte jetzt auch jede andere Rasse treffen können über die so etwas gepostet worden wäre. Macht es wirklich Sinn eine Rasse zu erhalten, wenn man es nur noch einen so kleinen Genpool gibt, daß man Tiere mit HD-C und erblichen Augenkrankheiten zur Zucht einsetzen darf (muss aufgrund des kleinen Genpools?). Ist das noch Zucht im Sinne von Verbesserung und Gesundheit? Ist es Zucht mit Tieren zu züchten, die nachweislich Erbkrankheiten haben oder steht man da nicht auf der gleichen Stufe mit dem was hier gerne vermehren genannt wird?

    Deckbeschränkungen fände ich auch sinnvoll.

    Es gibt Körklasse 2:
    Leichte MPP (harmlose Augenerkrankung) zugelassen
    HD B
    Ausstellungsergebnisse 2x Sg.
    1-2 fehlende Zähne erlaubt
    Größe fällt arg aus dem Rahmen

    Jetzt war ich gerade mal neugierig und habe mit mal die Bedingungen bei den KHC (im Club für britische Hütehunde also VDH) rausgesucht. Sogar HD-C Hündinen dürfen zur Zucht eingesetzt werden, wenn sie mit einem HD-A Rüden verpaart werden. Zu HD-B steht da nichts, also dürfte auch HD-B x HD-B verpaart werden. So wirklich viel besser als Mischlinge "vermehren" finde ich das jetzt nicht. Was nützen Untersuchungen, wenn trotzdem HD-C Hunde mit erblichen Augenerkrankungen und fehlenden Zähnen zur VDH-Zucht eingesetzt werden dürfen? Bei dem Anspruch man möchte die Zucht verbessern und Krankheiten ausmerzen, sollte doch solche Hunde dann nicht für die Zucht zugelassen werden, oder?

    Wobei mich auch schon so einige für irre erklärt haben, weil ich mit einem Welli 10 Tage lang dreimal täglich inhaliert habe und mich das 200€ gekostet hat. Und am Ende starb der kleine Fips eine Woche nach Ende der Behandlung dann doch ganz plötzlich

    Ich möchte auch nicht wissen, was so mancher diesbezüglich über mich denkt. Ich hatte damals eine Nymphenhenne mit Legenot. Ei 1 konnte noch entfernt werden und 1 Woche später musste dann der komplette Legedarm raus. Da war ich insgesamt mit mehreren Besuchen beim TA im Notdienst (so passiert ja nie zu Sprechstundenzeiten) sowie stationärem Aufenthalt bei 400,- € in 14 Tagen und zum Schluss ist Meggy leider doch verstorben :( :

    Die Vogelklinik der LMU direkt in der Nähe zu haben ist natürlich toll :gut: Ich selber habe "nur" 40 km bis zu meinem VKTA (und ich kenne viele Halter, die deutlich mehr haben). Wäre es aber ein etwas schwierigerer Fall und ich eine Zweitmeinung wollen, dann würde es schon schwer. Allerdings habe ich mich bisher gut aufgehoben gefühlt. Mein Doc kennt Prof. Dr. Michael Lierz, den Leiter der Vogelklinik und Reptilienklinik der Uni Giessen (der ist bestimmt z.b. einigen ein Begriff, weil auch öfter im TV zu sehen ist und auch denke ich im Moment bei der Erforschung des Borna-Virus ist) privat gut und hat sich als ich damals mal einen etwas kompliziertem Fall mit einem Welli hatte auch mit ihm ausgetauscht. Aber ginge es z.b. um eine Endoskopie meiner Papageien, dann wäre mein VKTA nicht meine erste Wahl, da er hauptsächlich Sittiche und Tauben behandelt und nicht mehrfach am Tag endoskopiert, wie so mancher VKTA, der überwiegend Papageien behandelt.

    Leider ist ja wie bei allen Berufsgruppen, daß der Titel nicht unbedingt etwas über die Qualität sagt. Ich habe z.b. letztes Jahr ein 3 Wochen altes Nymphensittichküken übernommen, was über eine VKTA-Praxis, die 600 km von mir entfernt lag zu mir gekommen ist. Das Küken kam mit einer fetten Gelenksentzündung an und der Aussage, daß es deswegen eine Woche vorher ein Langzeit AB bekommen habe. Convenia. Als ich das Küken übernahm bin ich sofort damit zu meinen TA, weil ich keinen Vogel ohne Eingangscheck in meinen Bestand nehme. Er guckt sich das Küken, fragt nach der Geschichte und schlug die Hände über den Kopf, daß es Convenia als Langzeit-AB bekommen hatte. Convenia wirkt zwar bei Hund oder Katze bis zu 14 Tage, aber die Halbwertzeit beim Vogel liegt unter einem Tag. Der arme Cuddles war also quasi schon eine Woche unbehandelt. Zu dem hatte man ihn in der Woche, bis er bei mir war mit ungeeigenetem Brei gefüttert, der viel zu gehaltvoll für ein Nymphensittichküken ist und wo auch eindeutig in der Beschreibung steht, daß er nur für schwerst kranke Vögel zum päppeln ist und nicht zur Aufzucht. Einen wirklich guten VKTA zu finden ist noch schwerer als einen guten TA für einen Hund zu finden, weil es so wenige gibt und nicht alle gut sind.

    Oh, entschuldige, hätte ich gewußt, daß ich mich rechtfertigen muß, hätte ich nochmal nach dem Namen gefragt...
    so "groß" ist die Szene nicht? Na, ich weiß nicht, hier laufen genug rum, müssen ja nicht alle ´ne Praxis haben. Paß mal auf, ich möchte dir ja gerne behilflich sein, guck mal hier:
    Vogelklinik

    Ups, warum fühlst Du Dich denn bei einer harmlosen Frage angegriffen? Es gibt wirklich nicht viele Fachtierärzte für Vögel sind in Deutschland und wenn man öfter auf Tagungen, Kongressen und Seminaren unterwegs ist kennt man halt die meisten und deshalb war ich neugierig. Früher gab es sogar Kongresse in Deutschland nur für Fachtierärzte für Vögel. Da es aber immer weniger werden und der Nachwuchs quasi kaum vorhanden ist gibt es mittlerweile nur noch eine europaweite. Die ICARE: International Conference on Avian heRpetological and Exotic mammal medicine und selbst die findet nur noch alle 2 Jahre statt. Das nächste mal 2017 in Italien) und auch noch die Reptilien dazu genommen. Ich kenne einige Vogelhalter die teilweise bis zu 400 km zum nächsten wirklich guten VKTA zurücklegen. Und viele nutzen auch sogenannten mobile Sprechstunden, wo die VKTA´s z.b. alle 3 Monate oder so irgendwo mit kompletten Equipment aufschlagen. Das nützt natürlich nichts bei akuten Sachen. Aber für Eingangsuntersuchungen mit Endoskopien, wie sie mittlerweile bei Papageien fast Gang und Gäbe sind und Vorsorgeuntersuchungen kenne ich einige, die dann solche Angebote nutzen.

    Habe mir nur vor gar nicht allzu langer Zeit mit einem VogelTA unterhalten

    Ich bin mal neugierig: welcher denn? So groß ist die "Szene" ja nicht.

    @IngoK das mit dem Vitamin D und dem Kalzium ist ein sehr wichtiger Hinweis. Ich kenne mittlerweile VKTA´s, die bei Körnerfütterung empfehlen deshalb (neben Beleuchtung, falls die Tiere keinen Zugang zur natürlichen ungefilterten Sonnenstrahlung haben) auch täglich Korvimin zu geben.