Beiträge von SabineAC69

    Mal 'ne Frage an die Selbstversorger mit Pferden am Haus oder in direkter Nähe: Wie viel Zeit veranschlagt ihr denn so für Pflege, Organisation und Unterhalt rund um's Pferd? Also so in geschätzen Stunden pro Woche? :smile:

    Wie Maanu schon schreibt, kommt es darauf an, was Du darunter verstehst. In einem Stall als Einstaller mit Selbstversorgung, wo Du nur Deine Box selber misten musst und füttern oder Pferde Zuhause, wo auch noch alles mögliche drumher gemacht werden sonst, was sonst der Stallbesitzer macht.

    Für mich gehört regelmässig Unterricht auch unbedingt dazu. Wie schon angemerkt, keiner sieht wie man selber auf dem Pferd sitzt. Leider kenne ich aber auch Leute, die jahrzehntelang Pferde haben, "reiten" und die es noch nie geschafft haben ein Pferd nur für ein paar Meter durch das Genick zu reiten. Zwischen reiten und sich in den 3 Grundgangarten tragen zu lassen besteht ein himmelweiter Unterschied.

    Ich werde mit leider aus diesem Grund in der Zukunft kein Pferd anschaffen.

    Mich schrecken auch mittlerweile die Kosten ab. Bis vor 10 Jahren hatte ich auch noch selber Pferde, teilweise mit Fohlen 4 Stück gleichzeitig. Ich habe damals jeden Cent in die Pferde gesteckt. Kommt aber auch immer auf die Ansprüche an, die man selber stellt. Für mich war z.b. auch immer wichtig reiterlich weiter zu kommen und wirklich guten Reitunterricht findet man in der Regel nicht für 10,- € pro Stunde (zumindest beim westernreiten nicht). Da kam dann ausserhalb der Unterhaltskosten noch einiges dazu. Auch ein neuer Sattel kann richtig in das Geld gehen. Denn auch wenn man den alten eintauscht so zahlt man in der Regel immer noch ordentlich etwas dazu.

    Was mich aber hauptsächlich abschreckt sind die TA-Kosten. Eine meiner Stuten hatte sich damals auf dem Winterauslauf verletzt und stand 6 Wochen in der Klinik mit mehreren OP´s in der Zeit und im Jahr nach dem Klinikaufenthalt gab es noch mehrere Nachbehandlungen in der Klinik für Stosswellen und Hyraluronsäurespritzen (aber die auch echte, nicht die günstigere synthetische). Für die Hyraluronsäurespritzen, die in komplett steriler Umgebung unter Ultraschall in das Gelenk gesetzt worden sind bin ich immer 280,- € pro Behandlung losgewesen. Die 3 mal Stosswelle haben mich damals auch an die 1.000,- € gekostet. Ich hatte in dem Jahr alleine knapp 8.000,- € in der Klinik gelassen ohne, was zwischendurch durch meine Haus-TA behandelt wurde wegen der Geschichte.

    Da kam ich dann auf die Idee eine OP-Kostenversicherung (wobei die mir bei der Geschichte mit der Verletzung auch nur einen Bruchteil erstattet hätte) für meine andere Stute abzuschliessen. Dann kam der Tag, wo diese eine Kolik bekam. Ausgerechnet an einem Feiertag, wo meine Pferde-TA, die sonst 24/7 erreichbar war, die einzige Woche Urlaub, die sie sich im Jahr gönnte, hatte. Also kam ein fremder TA. Der kam an dem Tag ganze 5 mal bevor er dann beim letzten mal sagte: ab in die Klinik. Ich schluckte, fühlte mich aber finanziell abgesichert, da ich ja OP-Kosten versichert war. Zum Glück für die Stute hat man in der Klinik, die Kolik beheben können ohne sie zu operieren (wurde in Vollnarkose gedreht, aber eben kein Schnitt, daher keine OP), sie war dann 48 Stunden auf Intensiv und dann noch 2 weitere Tage zum anfüttern da. Das hat mich mal eben dann 1.500 ,- € gekostet. 3 Tage später kam dann die Rechnung, des TA´s, der uns in die Klinik geschickt hatte. 5 Besuche am Feiertag, natürlich 3-facher GOT-Satz (war wie gesagt nicht meine normale Pferde-TA, die bei sowas immer entgegenkommend war) und das waren nochmal etwas knapp über 1.000,- €. Sprich in 4 Tagen mal eben 2.500,- € TA-Kosten.

    O-Ton ist aber, dass die Doodler nicht vom VDH einen Hund kaufen würden.
    Hier wurde VDH Schelte verteilt ohne Ende.
    Was mir wurscht ist, jeder kann ja selbst entscheiden, was er möchte (Hundekauf).

    Und Fazit, wie ich es hier verstanden habe, sind die Doodler nun mal gegen einen Hund aus dem VDH.

    Hab ich das falsch verstanden?

    Hast Du, da nicht jeder der z.b. einen Labradoodle besitzt gegen den VDH ist ;) Ich hätte absolut nichts dagegen sondern würde es befürworten, wenn der Labradoodle eine anerkannte Rasse würde und unter dem FCI/VDH gezüchtet. Ich hatte selber im Laufe meines Leben einige Hunde, die unter einem dem FCI/VDH angeschlossenem Rasseverein gezogen worden sind. Und wäre uns damals nicht zufällig Mila über den Weg gelaufen, würde heute wieder ein weisser Schäferhund bei mir leben und da hätte ich als erstes mir die dem VDH angezogen Züchter angeguckt und dann einen gesucht, der die Linie, die ich gerne hätte züchtet. Es gibt nicht "die Doodler" genauso wenig, wie es "den Doodle" gibt. Allen die einen solchen Hund besitzen pauschal etwas zu unterstellen ist nicht anders, wenn irgendwer behauptet, jeder der einen Hund hat, der unter dem VDH gezüchtet wurde befürwortet Qualzuchten.

    Verallgemeinerungen und pauschalierende Vorurteile heizen nur eine Diskussion an, bringen sachlich aber nichts.

    Alle "möchte gerne Doodle haben-Leute" wollen doch genau eben KEINEN Hund von irgendeinem "bösen" Verein.

    Warum musst Du jetzt solchen Phrasen rumwerfen und direkt mal wieder alle in einen Topf werfen und über einen Kamm scheren :muede:

    Hier in dem Thread gab es doch wirklich für beide Seiten sehr interessante Diskussionen, da muss man doch jetzt nicht wieder mit sowas anfangen. Ansonsten sollten wir über die Einführung eines Phrasenschweins nachdenken :muede:

    Muss man denn immer als Züchter das Ziel haben eine Rasse voran bringen? Oder besser gefragt, wie definiert man das? Die Rassezüchter, die ich kenne, züchten in erster Linie, weil sie a) von der Rasse begeistert sind und b) Spaß an der Zucht haben. Natürlich wird sich jeder freuen, wenn er dann es schafft besonders tolle Rassevertreter zu züchten, keine Frage und davon träumen bestimmt viele. Aber die meisten sind doch mit Spaß und Freude dabei und die Hauptintention ist, gesunde und wesensfeste, dem Standard entsprechende Nachkommen ziehen.