Beiträge von SabineAC69

    Es geht um Diskriminierung.. Weil sich manche Menschen anmaßen, einen anderen Menschen aufgrund einer Einschränkung im Alltag, weil er/sie vielleicht hinkt und mit einem Stock oder Rollator geht oder im Rollstuhl sitzt, im Grunde genommen unterstellen, dass er/sie nicht in der Lage ist, einen Hund zu versorgen und so weit zu versorgen, dass er rundum zufrieden ist.

    Doch wenn man von vornherein, ohne, dass mich jemand vorher gesehen und gesprochen hat, sagt: Wir geben keinen Hund an einen Menschen über 70J. raus und an Behinderte sowieso nicht, dann muss man zwangsläufig davon ausgehen, dass diese Leute gravierende Vorurteile haben.

    Nur mal als Gedankenanstoss. Du selber hast z.b. Vorurteile gegen Menschen, die arbeiten und einen Hund halten und unterstellst, dass es einem Hund da nicht gut gehen kann.

    Aber die "gesunden" kennen sie auch nicht und oft werden sogar Hunde vermittelt, wo der Halter dann 8 Stunden bei der Arbeit ist oder den Hund sogar zur Arbeit mitnehmen muss. Habe ich alles schon erlebt. Die drei Stunden am Abend, die der Halter dann für den Hund hat, dürften wohl kaum ausreichen.

    Hier bezeichnest Du eine Person direkt als lächerlich, weil sie nachgefragt hat. Ist doch besser, sie fragt nach, wenn sie sich das ganze nicht vorstellen kann statt direkt nein zu sagen.

    Denn die Frau am Telefon fragte nach meinem Alter und sie wollte genau wissen, ob der Hund auf dem Rollstuhl spazierengefahren wird. Also lächerlicher geht es wohl nicht. Vor allem, weil die Frau gar nicht richtig gelesen hat, dass der Hund vor diesem Elektrofahrzeug herlaufen wird, an der Leine versteht sich am Anfang.

    Falls Du in so einem Telefonat auch Dein Gegenüber spüren lässt, dass Du ihre Fragen lächerlich findest, dann ist ganz schnell auch auf der anderen Seite Antipathie da. Ganz unabhängig davon, ob Du eine körperliche Einschränkung hast oder nicht. Und ich kann Dir sagen, so lächerlich ist die Frage gar nicht. Hier fährt z.b. ein älterer Mann mit so einem Elektrorolli rum, wo der Hund (ein Cockerspaniel) fast überwiegend nur auf dem Rollstuhl sitzt. Ich weiß, weil ich ihn schon einige Jahre regelmässig treffe, dass es erst seit letztem Jahr so ist, weil der Hund mittlerweile älter ist und sonst die Strecke nicht mehr schafft. Würde ich ihn aber nicht schon länger kennen und wissen, dass der Hund alt ist, dann würde ich seit einem Jahr auch nur jemanden sehen, der permanent seinen Hund auf dem Rolli spazieren fährt. Also werte die Frau bitte nicht als lächerlich, sondern freu Dich lieber, dass sie sich darauf einlässt und nachfragt. Das zeigt nämlich, dass sie sich Mühe macht, sich darauf einlässt und Dich eben nicht sofort aufgrund Deiner Behinderung ablehnt.

    Sympathie und Antipathie macht bei Vermittlungen egal ob beim Tierschutz oder auch bei Züchtern viel aus. Kaum einer mag ein Tier an jemanden abgeben, der unsympathisch rüber kommt.

    Ich drücke Dir auf alle Fälle für morgen die Daumen, dass es von allen Seiten passt.

    Nur ist es schlimm, wenn man bereits am Telefon gesagt bekommt, dass man grundsätzlich nicht an Behinderte oder Alte einen Hund rausgeben würde,

    Hier sieht man aber schon wie emotional das Thema ist. Es wird auf die Gehbehinderung reduziert, obwohl es lt. Ursprungsbeitrag und auch einem späteren Beitrag auch um das Alter von über 60 geht.

    Dann darf es erst kein Eurasier werden, weil man den in kritischen Situationen nicht halten kann:

    Wir hatten einen Eurasierrüden mit dem nur ein Bekannter spazierengehen konnte, weil er die nötige Kraft hatte, ihn zu halten, wenn ein anderer Rüde kam. Es war der Deckrüde meines Mannes, denn er hatte eine Eurasierzucht. Was ich suche, ist ein Hund, etwa 40 -43 cm, 15 -21 kg, der an der Leine gut läuft und von mir auch zu händeln ist. Ich will niemanden beleidigen, aber einen Hund, den ich beim Spaziergengehen auf den Schoss nehmen muss, das ist nicht so recht mein Ding.

    Klingt total vernünftig, aber kurz danach dann darf es doch ein Eurasier sein und man will Züchter kontaktieren. Was wenn der liebe Eurasier, den man vielleicht findet ebenfalls mal prollig auf andere Hunde wird? Kann z.b. durch den Angriff eines anderen Hundes passieren, dass der eigene Hund, der immer der liebste der Welt war danach auch plötzlich alle Hunde doof findet. Ein kleinerer Hund, den man jederzeit händeln könnte soll es aber auch nicht sein.

    Ich an Stelle der TE würde bei einer Bewerbung mehr über meine Gehbehinderung erzählen. Ist ja z.b. ein Unterschied, ob man von Geburt an ohne weitere Verschlechterung eingeschränkt ist oder z.b. aufgrund von MS, wo absehbar ist, dass der Zustand sich weiter verschlechtern wird. Und unabhängig davon hätte ich auch meinen Plan B dabei und würde diesen erwähnen. Als meine Mutter Ü60 einen neuen Hund wollte, war ich von vorne rein der Backup Plan und war auch bei allen Gesprächen und Treffen mit der Züchterin dabei.

    Ich finde es sehr schwierig zu urteilen, ob man wirklich wegen der Gehbehinderung abgelehnt wird, oder ob man dies aus emotionalen Gründen so auffasst. Wenn ich mir jetzt mal vorstelle, dass ich einen Hund vermitteln will. Derjenige der Interesse hat noch nicht mal kommen will um den Hund kennen zu lernen (man könnte ja auch mit normalen Rolli hin, wenn es erstmal nur um ein kennenlernen des Hundes geht) und mir dann noch erzählt, dass der Partner quasi keinen Bock auf den Hund hat und nicht bereit ist auch mal damit zu gehen.

    Doch mein Partner, der zwar Hunde und sowieso alle Tiere über alles liebt, ist ein Stubenhocker. Spazierengehen überhaupt, mit oder ohne Hund, vollkommen ausgeschlossen.

    Dann gäbe es von mir auch keinen Hund und das nicht wegen der Behinderung, sondern weil ich hier nicht sichergestellt sehe, dass das Tier auch zum TA kommt mangels Mobilität und falls die Halterin krank ist, der Partner nicht bereit ist damit zu gehen.

    Ich vermelde voller Stolz, Dio hat im Alter von knapp 1,5 Jahren das erste Mal das Bein gehoben!


    Anstatt sich also wie gewohnt die Vorderpfoten hinten anzupinkeln, hat er sich so gegen den Bauch gepinkelt, dass es ihm an der Brust runtergelaufen ist... und zwischen den Vorderpfoten runtergetropft ist.

    Da muss ich gerade direkt an meinem lange verstorbenen Terrier denken. An einem Samstag hat er morgens das allererste mal das Bein gehoben. Ich war total stolz. Mein Junge wird erwachsen. Und habe ihn fleissig auf dem weiteren Spaziergang immer gelobt, wie toll er das macht. Mittags sind wir dann zu Freunden gefahren. Er geht dort in die Wohnung, steuert auf das Körbchen von deren Hündin zu, markiert dies mit stolzgeschwellter Brust und guckt mich an nach dem Motto: "Na Frauchen, habe ich das nicht wieder toll gemacht?" :zany_face:

    Das nächste ist das meine Wohnung recht warm wird. Am Montag nach der arbeit bin ich fast umgefallen so eklig hat es nach Nassfutter gerochen. Was kann ich da machen? Hab glaub ich noch von Surefeed die Futterautomaten aber die sind ja auch nicht gekühlt. Habt ihr Empfehlungen? So kann ich ja niemanden in die Wohnung lassen. :no:

    Google mal nach Surefeed und Kühlpads. Da gibt es wohl Kühlpads für, die das Futter kühl halten. Habe ich zumindest mal gelesen, Erfahrung habe ich damit keine.