Beiträge von SabineAC69

    Sowas wie Morbus Addison ist zum Glück äußerst selten. Und ich sprach von den allermeisten tödlichen Krankheiten/lebensnotwendigen Behandlungen ... Ausnahmen bestätigen die Regel.


    ... Hund hat etwas verschluckt und droht zu ersticken oder es schlitzt ihn innerlich auf --> OP

    ... bösartiger Tumor --> OP

    ... Vergiftung --> heftiges Organversagen --> hilft vlt. nur noch ne Transplantation (OP), was bei Haustieren aber wahrscheinlich eher selten gemacht wird (liest man höchstens mal als internationale Schlagzeile aus der Forschung, 3D-Druck usw. macht einiges möglich)

    ... andere Dinge, die man nur lange genug verschleppt (quasi wie flying schrieb, wenn man an Vorsorge etc. spart und erst hingeht, wenn es schon fast zu spät ist) --> OP

    • Hund hat was verschluckt würde bedeuteten endoskopische Entfernung = kein Schnitt, fällt also nicht unter OP Versicherung.
    • bösartiger Tumor. Ob etwas bösartig ist oder nicht, weiß man nicht im Vorfeld, sondern erst nach der pathologischen Untersuchung des entfernten Gewebe. Und es kann auch nicht lange jeder Tumor entfernt werden. Abby hatte zum Schluss Leberkrebs an einer Stelle in der Leber, wo keine OP möglich war.
    • Vergiftung: ich habe noch nie gehört, dass eine Vergiftung durch eine OP mit einem 3-D Druck geheilt wird. Lasse mir aber gerne mit Quellen belegbare Beispiele nennen.
    • verschleppt: trifft ja dann nur die ohne Versicherung, denn die mit Versicherung gehen ja für jeden Pups zum TA (Achtung kann Spuren von Ironie enthalten)

    Morbus Addison ist mittlerweile alles andere als selten. Ich vermute da schon auch bei einigen Rassen etwas wie eine Rassedisposition gibt. Bin zwar nicht betroffen, aber in einer Morbus Addison Gruppe und dort sind sehr viele Pudel und Doodle (also Pudelmischlinge). Andere viele Krankheiten, die lebensbedrohlich sind und nicht durch eine OP zu heilen, wurden ja schon genannt.

    Und solange Hundehalter wegen jedem Kleinkram zum Tierarzt rennen, weil, der Hund ist schließlich versichert, da sind die Kosten doch egal. Die Versicherung soll sich schließlich "lohnen".


    Bevor sich diese Einstellung der Versicherten nicht ändert, wird das System nicht funktionieren.


    Folglich wäre für mich auch die Option höherer, gerne gestaffelter Selbstbeteiligung ein vernünftiger Weg.

    Wer für jede Lappalie zum Tierarzt läuft und dafür eine Kostenübernahme verlangt, soll auch entsprechend hohe Beiträge zahlen.

    Was für eine blöde Pauschalisierung. Ich habe Mila OP-Kosten versichert und alle 4 Katzen haben Krankenversicherungen. Und ich gehe deshalb nicht öfter zum TA, sondern genauso oft wie immer. Ich habe z.b. auch schon kleine Rechnungen selber bezahlt, da ich nicht den Wertzuwachs nach einem Jahr ohne Versicherungsfall verlieren wollte.

    Gerade mit Mila, die nur OP Kosten versichert ist war ich letztes Jahr sehr oft beim TA und auch in der Klinik zum CT. Sie ist wie beschrieben nur OP Kosten versichert und hat mich letztes Jahr über 4.000 € gekostet (ohne Versicherungsbeiträge), wovon nur 1.000 € von der OP-Kostenversicherung übernommen wurden (Entfernung Knoten in der Milchleiste). Ich käme absolut nicht auf die Idee Unterschiede bei meinen Tieren zu machen, nur weil das eine voll versichert ist und das andere nicht. Wenn was ist, gehe ich zum TA. Ganz unabhängig von einer Versicherung.

    Wenn man behauptet Versicherte würde für jede Zecke zum TA rennen, könnte man genauso gut pauschalisieren, dass nicht versicherte erst gehen, wenn alles zu spät ist.

    Wer nur "lebensnotwendige Behandlungen" möchte, kann ja aktuell auch schon eine OP-Versicherung abschließen (zumindest die allermeisten tödlichen Krankheiten führen früher oder später zu einer OP, weil sie Organe betreffen).

    Das ist bei weitem nicht so, es gibt eine Menge Krankheiten, die keine OP benötigen. Ich denke da nur mal z.b. an IBD oder Morbus Addison. Beide können ganz schnell sehr hohe Kosten verursachen und bei keiner ist eine OP nötig. Meine verstorbene Abby hatte IBD und eine weitere Autoimmunerkrankung und hat mich locker einen Kleinwagen in ihrem Leben gekostet. Operiert worden ist sie in ihrem Leben 2 mal: einmal die Kastration und dann eine Entfernung von Lipomen.

    Ich bräuchte belastbare Quellen, am besten gesetzliche Tierschutzvorgaben (als Argumente) zu:

    - Welli allein: gar nicht gut

    - 2. Welli einfach dazu setzen: auch nicht gut oder doch?

    - Käfig l x b je 80 cm zu klein (Höhe ca. 1,20 m), wenn nie Freiflug

    Gesetzliche Vorgaben gibt es leider nicht. Im Gutachten zur Haltung von Papageien und Sittichen sind damals leider Wellensittiche und Nymphensittiche ausgenommen worden. Ich würde in Deinem Fall das Merkblatt der TVT (Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz) für Wellensittiche empfehlen: https://www.tierschutz-tvt.de/alle-merkblaet…013_.pdf&did=58

    Bezahlung von Angestellten gehört nicht zum Gewinn.

    Ja,ist schon klar( aber mir ging es jetzt nur um die Löhne,die ja immer wieder kritisiert wurden)aber darum ging es doch unter anderem.Das Tierärzte und deren Angestellte zu wenig verdienen.Und die Frage ist ob sich das nun zum positiven geändert hat oder stagniert

    Ich denke, dass kann man so nicht wirklich beantworten. Ja, der Tarifvertrag für die TFA wurde 2022 erhöht. Aber ist ja auch die Frage, ob dies bei allen ankommt oder nur bei denen, die sich dem Tarifvertrag angeschlossen haben. Für TA´s selber gibt es (meines Wissen nach) keine Tarifverträge. Hängt also auch vom Chef ab. Ich denke, es ist sehr durchwachsen. Ich kenne eine Klinik, die zu einer großen Kette gehört, die TA´s zumindest letztes Jahr noch schlecht bezahlt hat. Bei meiner Praxis sieht das anders aus. Da ist die Entlohnung auch entsprechend der Leistung, da man Wert darauf legt, sein Personal zu halten. Das macht man aber nicht nur über das Gehalt, der Rest muss ja auch stimmen.