Beiträge von lilifeeFFM

    Wenn der Hund schon auf 180 aus der Tür kommt, ist an einen unkomplizierten Spaziergang eh nicht mehr zu denken.
    Ich denke wenn du ihn dazu bekommst entspannt aus dem Haus zu gehen, ist das schon die halbe Miete.
    Achte dabei erstmal auf dich selbst, du musst entspannt sein, damit dein Hund überhaupt eine Chance hat zu entspannen.
    Ich denke nicht dass alles verloren ist und du dich mit einer Situation abgeben musst bei der alle beteiligten unglücklich sind. Aber du musst dich komplett ändern. Nur ein bisschen an den Problemen rumdoktern wird nicht helfen.
    Vllt gönnst du dir ein oder zwei Trainerstunden?

    Ich kann verstehen, dass man leicht in Panik gerät wenn man einen Hund nach Hause bekommt der so vollkommen anders als erwartet/beschrieben ist. Aber dafür gibt es erstmal noch keinen Grund. Also tief durchatmen. :)
    Der Kleine ist noch ganz frisch bei euch und muss sich erstmal einleben.
    Im Moment ist für ihn Ausnahmezustand angesagt, also ist es normal, dass er sich auch so verhält.
    Zum Züchter ist zu sagen, dass er nach 4 Tagen auch nicht beurteilen kann was der Hund kann oder nicht kann. Ich gehe mal davon aus, dass er einfach den Aussagen der Vorbesitzer geglaubt hat und sie so an dich weiter gegeben hat. Und es kann tatsächlich sein, dass der Hund vorher alles beherrscht hat und in der neuen Umgebung nicht, denn Hunde lernen situationsbedingt. Und gerade bei jungen Hunden wo noch nicht alles perfekt sitzt ist es nicht unnormal dass das vorher erlernte erstmal weg ist.
    Was ich auch komisch finde ist dass der Züchter direkt nach 4 Tagen schon einen neuen Besitzer gefunden hat? Naja Zufälle soll's ja geben. :)

    Wie lange hast du denn den Hund bzw wie lange hast du mit ihm trainiert?
    Ich hab auch so eine Exemplar, der von Welpenalter an meinte alles aus dem Garten heraus verbellen zu müssen.
    Ich habe lange mit ihm trainiert (ohne Ausnahme, jedes Mal wenn wir im Garten waren).
    Es war sehr frustrierend, da lange keine Besserung in Sicht war. Erst nach mehreren Monaten wurde es langsam besser und mittlerweile haben wir es ganz gut im Griff.
    Angstkläffer unter Kontrolle zu bringen ist sehr zeitintensiv aber wenn man durchhält lohnt es sich.

    Ich hab vor kurzem so einen Hund beim Gassi gehen getroffen.
    Ich dachte erst da kommt mir ein ganz junger Welpe entgegen, tatsächlich war er aber schon 8 Monate alt und fast ausgewachsen. Ich konnte es kaum glauben. Hatte vorher nie was von diesen Hunden gehört.
    Ich denke der Reiz an diesen Hunden ist dass sie obwohl sie erwachsen sind sehr sehr welpenhaft aussehen.
    Ich muss zugeben ich war auch sofort in den kleinen verliebt. :)

    Zitat

    und genau bei solchen Aussagen sehe ich das Hauptproblem der heutigen Hundehaltung.

    Aggression gehört zum normalen Verhaltensrepertoire eines jeden Lebewesens und so lang dies geleugnet wird, haben Leute wie CM & Co deren Methoden einfach über unterdrücken und das Niederbügeln jeglicher Kommunikation verläuft, leichtes Spiel.
    Denn der Hund in der learned helplessness, der nicht mehr wagt aufzumucken, wird als idealer und braver Familienhund wargenommen.
    Oder wie CM es in einem seiner Bücher immer so schön (gefühlte 5000 mal auf 400 Seiten) ausdrückt: "ruhig und unterordnungsbereit" so sollte ein guter Hund sein. :mute:


    Wer es für normal hält, dass sein Hund Aggressionen zeigt, ist meiner Meinung nach nicht geeignet dem Hund die nötige Sicherheit zu geben.
    Ich lasse meinen Hund nicht in Situationen, in denen er denkt er müsse durch Aggression selber regeln, sonder ich schütze ihn davor und ich regle das. Er hat also gar keinen Grund aggressiv zu werden.
    Wer nach dem Motto "die Hunde machen das unter sich aus" lebt, dem ist eh nicht mehr zu helfen. :mute:

    ich weiss nicht was sie dort in ihrer Pflegestation zu futtern bekommt, aber sorge am besten dafür dass sie genau das gleich bei dir erstmal auch bekommt. Wenn sie sich erstmal eingelebt hat, dann kannst du immer noch umstellen. Aber sie wird am Anfang so viel Stress haben, da sollte wenigstens das Futter nicht noch mehr Stress auslösen.
    Ich denke so ab 10 Wochen macht eine Welpengruppe Sinn. Auch das erst wenn sie sich bei dir eingelebt hat (1-2 Wochen)
    Ich bilde mir ein einen Schäferhund in ihr zu sehen, aber ich bin da kein Profi drin. :-)