Beiträge von lilifeeFFM

    Ich habe einen sehr kleinen Hund (2 kg) und keine Probleme.
    Ich würde mich auch nicht mit einem grossen Hund auf die Hundewiese stellen nach dem Motto: "Mach mal"
    Hundekontakte werden von mir GRUNDSÄTZLICH ausgesucht.
    Wir sind in einer Hundeschule für Zwergrassen und auch außerhalb spielt mein Hund mit ausgewählten Hunden.
    Außen vor ist er sicher nicht.

    Ich finde auch dass es seeeehr lange ist aber man weiß ja nicht was dür Gründe dahinter stecken.
    Freunde von uns haben mal ihren Hund 2 Tage allein gelassen (3 mal täglich wurde jemand organisiert, der den Hund raus bringt). Für mich und meinen Hund undenkbar, aber es kommt auch immer auf den Hund an.
    Letztdendlich muss es ja jeder selbst verantworten können.

    Wenn du es dem Hund richtig rüber bringst fühlt er sich auch nicht ausgeliefert.
    Ich will deine Sorgen nicht runterspielen, aber so wie du schreibst hab ich den Eindruck als würde ein Riesen Aufstand um den Tierarztbesuch gemacht werden.
    Mein Hund würde auch am liebsten umdrehen wenn er merkt dass es zum TA geht. Aber ich ignoriere das locke ihn nicht sondern geh einfach normal weiter. Er hat sich an mir zu orientieren und nicht umgekehrt. Das klingt vllt hart, aber es macht es dem Hund leichter als wenn ich auf jeden seiner "Ausbruchsversuch" reagieren würde.
    Ich hab noch nie einen Hund gesehen (obwohl es sie ja geben soll), der beim TA entspannt in Wartezimmer sitzt. Das ist doch völlig normal dass Hunde das nicht toll finden und sehr viele haben Angst. Aber deiner Logig zufolge wäre dann ja so ziemlich jedes 2. Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Halter zerstört.

    Ist es denn auch wirklich Trennungsangst bei deinem Hund?
    Dein Eingabgspost hat sich schon danach angehört, aber dass sie sich auch nicht von anderen Familienmitgliedern beruhigen lässt ist schon etwas unüblich. Hunde mit Trennungsangst sind meist froh dass überhaupt jemand da ist, während die Kontrollfreaks es nur auf die Bezugsperson abgesehen haben.
    Wie ist denn sonst so ihr verhalten die gegenüber? Kontrolliert sie dich? Bellt sie andere die sich dir nähren an? Knurrt oder schnappt sie wenn ihr was nicht passt?

    ja sowas kenn ich auch.
    Waren mal mit Hund bei Freunden. Kommt noch ein Bekannter dazu, sieht den Hund und stürzt sich mit den Worten "ich liebe Hunde" gleich drauf. :???: so schnell konnte ich gar nicht gucken.
    Hundi hat das so gar nicht gefallen, er ist ausgewichen und hat gequält zu Seite geschaut.
    Daraufhin ich: "Er dich aber nicht" :)
    Er: "Warum mag er sich denn nicht streicheln lassen" ?
    Ich: "lässt du dich von jedem streicheln" ?
    Er: "Neeeeeee"

    Er konnte es nicht verstehen dass es Hunde gibt die sich eben nicht von jedem streichel lassen möchte, dabei hat mein Hund ihm das noch sehr freundlich signalisiert. Das hätte bei einem anderen Hund auch ganz anders aussehen können.

    Mit Adaptilspray hab ich es auch schon probiert. Meinen Hund hat das nicht die Bohne interessiert. :)
    Den Plan komplett runterzuschreiben wäre ein bisschen viel aber du kannst ihn in dem Buch "Waldi allein zuhaus" nachlesen. Um das Ziel 2-3 Std alleinsein zu erreichen müsstet du 6-8 Wochen (je nach Hund) täglich trainieren.
    Grob gesagt geht es darum, das Alleinsein so zu konditionieren dass der Hund etwas positives damit verbindet und sich regelrecht drauf freut.
    Wichtig auch dass du dort anfängst zu konditionieren wo bei deinem Hund die Angst anfängt. Meist ist das schon vor dem Weggehen der Fall. Also Jacke anziehen konditionieren, Schlüssel nehmen konditionieren usw.
    Konditionieren kannst du mit allem was dein Hund toll findet und sonst nicht bekommt.
    Ich mach es mit einem Kong.
    Bsp: Kong geben Schüssel nehmen, Schlüssel wieder hinlegen, Kong wegnehmen.
    Später dann
    Kong geben, aus der Tür gehen, wieder kommen, Kong wegnehmen.
    Es ist wirklich so dass mein Hund den Kong manchmal so anstarrt und hofft dass ich gleich gehe, obwohl ihn Futter sonst kaum interessiert.
    Da du schon mit dem Kong während seiner Angst gearbeitet hast kann es sein, dass dein Hund ihn schon negativ verknüpft hat, dann müsstest du was anderes nehmen, falls du dich für das Training entscheidest.

    Wenn dein Hund sich vor dich stellt und alles anbellt was sich dir nähert, hat er meiner Meinung nach die Führung übernommen. Da musst du unbedingt gegensteuern, in dem Alter aber noch gut machbar.
    Deine Probleme eignen sich gut für eine Hundeschule.
    Da wird er lernen, dass es sich lohnt sich an dir zu orientieren.
    Für mich eine der wichtigsten Einsichten, zu der ein Hund kommen kann. :)

    Hi, bei unserem Hund (8 Monate) war es genauso.
    Im Welpenalter hat das Alleinsein gut geklappt, als er dann in die Pubertät kam ging gar nichts mehr.
    Das ist bei Hunden nicht unüblich. Mit ca 6 Monaten kommen Hunde nochmal in eine Angstphase, dann noch die Hormonumstellung und die Kleinen vergessen oft was sie mal konnten.
    Derzeit bauen wir das Alleinsein nach einen speziellen Plan für trennungsängstliche Hunde wieder auf.
    Unser Hund kann im Auto problemlos alleine bleiben, auch das ist nicht unüblich bei Hunden mit Trennungangst. Vllt wäre das eine Alternative um die Zeit während des Trainings zu überbrücken?
    Ansonsten wird es dir leider nicht erspart bleiben es noch mal ganz von vorne aufzubauen.