Beiträge von lilifeeFFM

    Zitat

    Genau so ist es. Er kanns ja auch sofort machen, den Druck nutzt man ja nur wenn er trotz gegebenen eindeutigen Kommando Sitz, es nicht macht.

    und @ Buddy-Joy


    Dann solltest du dem Hund die Chance geben ein Kommando richtig zu lernen. Nur weil er es zu Hause kann, heisst das nicht, dass er es auch kann wenn ein Hund vor ihm rumspringt.
    Kommandos werden in reizarmer Umgebeung aufgebaut und unter immer mehr Ablenkung weiter ausgebaut. Solange ein Hund ein Kommando unter der gegeben Ablenkung nicht beherrscht, wendet man es auch nicht an.

    Zitat

    Keine, die soll er ja auch nicht haben
    Sitz ist Sitz

    Es ist aber nicht Sinn der Sache den Hund in eine Position zu drücken, sondern ihm zu vermitteln, dass es eine gute Idee ist mit Frauchen zusammenzuarbeiten.
    Und ja das erfordert viel Übung und vorallem einen Hund der einen respektiert.
    Das ist natürlich anstrengender als einmal auf den Po zu drücken...schon klar. :smile:

    Zitat

    Gestern kam ein Paket mit der DHL, der nette Paket Mann hat normalerweise immer Leckerchen dabei, nur gestern nicht und Paco starrte ihn erwartungsvoll an. Da sagt er: "Ich habe leider heute nichts, ich muss erst einkaufen gehen!" Dann schaut er mich an. "Können Sie mir nicht schnell heimlich ein Leckerchen geben? Ich will nicht das Paco sauer auf mich ist!"

    Fand ich toll. Hab ihm dann einen Hundekeks gegeben, der an Paco weiter gereicht wurde und Hund und Paketbote waren zufrieden :D


    Wow, das ist ja ein netter Paketbote. Die Paketboten hier haben nicht mal Zeit einem in die Augen zu schauen. Aber so wie man das aus den Medien mitkommt stehen die alle unter ernormen Zeitdruck.
    Deswegen besonders lobenswert. :gut:

    Zitat

    Faszinierend, meine Hunde haben gelernt auf Druck nachzugeben und setzen sich deswegen
    Zum aufreiten gehört schon n bisschen mehr
    mM nach...


    unter "gelernt" verstehe ich was anderes. Nämlich dass ich ein Kommando gebe und der Hund es von sich aus macht.
    Wenn du Druck anwendest, was hat er für Möglichkeiten außer es zu befolgen?!

    Protestpinkeln gibt es in dem Sinne nicht. Was es aber bei Hunden gibt ist Frustabbau, und das sieht für uns Menschen häufig so aus wie Protest.
    Manche bellen, manche zerstören und machen pinkeln und koten um aus der Stressituation wieder unter zu kommen.
    Zudem regt Stress die Darmtätigkeit an und dann muss es manchmal einfach raus.
    Das zeigt nur dass sie bis jetzt keine andere Alternative zu dem jetzigen Verhalten gelernt hat.
    Ich würde an beiden Sachen einzeln arbeiten.
    Wenn sie eifersüchtig wird und nervt, Abbruchkommando und ins Körbchen schicken/bringen. Schicken ist immer besser als bringen aber ein Welpe wird das Kommando wohl kaum verstehen. Deswegen am besten eine Hausleine dran und sie an der Leine dorthinfürhren. Jede Form von Körperkontakt ist nur eine Bestätigung für sie.
    Nun hast du ja den Vorteil, dass du schon weisst was als nächstes passiert. Beobachte sie.
    Wenn es soweit ist und sie zum pinkeln ansetzt, schnapp sie, Schwanz nach unten drücken und ab in den Garten.
    Wichtig: danach einfach so weiter machen wie vorher. Sie ins Körbchen und du an deine Beschäftigung.
    Wenn sie wieder pinkeln sollte, dann wieder das gleiche Spiel, so lange bis sie aufgibt. Aber keine Angst, bei Welpen dauert es nicht so lange bis sie resignierend im Körbchen liegen und einschlafen. :smile:

    Zitat

    hallo zusammen!

    Huch, jetzt habe ich da mal eine Diskussion losgetreten.
    Also, in meinem eigenen Thread steht das "Leinen-Ziehen" Thema ja auch zur Debatte :hust:

    Also, Lutz zieht an der Leine, ist aber ansprechbar und Befehle wie sitzt... gehen
    Treffen wir aber einen anderen Hund oder Dinge die ihn ablenken, kann ich ihn ansprechen und auch dazu bringen meinen Befehl, z.B. Sitz auszuführen, meist muß ich noch kurz meine Hand auf seinen Hintern legen und gegen Boden drücken, bevor ihn in senkt, aber ich kann ich zwar dann dafür loben, dass er den Befehl befolgt hat.
    Er ist zu dem Zeitpunkt aber angespannt und nimmt kein Leckerchen.
    Aber das Umsetzen meines Befehl muß doch gelobt werden, oder lobt ihr dann nicht ???

    Gruß


    Wenn du seinen Po nach unten drücken musst hat er den Befehl nicht umgesetzt sondern du hast ihn durchgesetzt, übrigens auf eine (hündisch gesehen) sehr unfreundliche machtdemonstrierende Weise.
    Mit der Hand den Hintern runterdrücken ist für Hunde vergleichbar mit dem Aufreiten.
    Sowas würde ich unterlassen.

    ich denke jeder muss für sich und den Hund den passenden Weg finden und natürlich passt nicht jeden Methode zu jedem Hund, weswegen es auch nicht DIE richtige Methode gibt.
    Raum begrenzen ist nicht veraltet. In dem Buch "Das andere Ende der Leine" was hier ja alle Nase lang empfohlen wird, wird seitenlang (ich glaube sogar ein ganzes Kapitel) darauf eingegangen und genau erklärt wie man es richtig macht.

    Mit den Leckerlis umzugehen, das muss jeder selber wissen.
    Ich persönlich finde sie Tricks und neue Kommandos als Motivation Super, aber für Gehorsamsübungen ungeeignet.
    Ein Hund ordnet sich Gehorsamsübungen nur unter, wenn er seinen Trainigspartner als souveränen Führer sieht. Souveränität erarbeitet man sich nicht durch Leckerlis sondern sicheres Aufteten, Konsequenz und vorallem auch durch Grenzen setzen und durchsetzten. Wenn ich meinen Hund durch mein Auftreten überzeugen kann sich an mir zu orientieren, brauche ich keine Leckerlis. Oder anders gesagt, wenn ich meinen Hund nicht davon überzeugen kann, dann bleiben nur noch Leckerlis um die Symptome zu bekämpfen. Die Ursache bleibt.
    Auch verfallen die Leckerlianhänger oft in die Angewohnheit den Hund raten zu lassen was man gerade von ihm möchte. Bsp.: Hund zieht, ich bleibe stehen und warte bis er erraten hat was ich möchte, dann bekommt er einen Keks. Unter Hunden ein völlig untypisches Lernverhalten.
    Kein ranghohes Tier ignoriert ungewünschtes Verhalten eines rangniedrigeren um richtiges Verhalten erraten zu lassen. Hunde kommunizieren sehr sauber und direkt.
    Natürlich können wir Menschen nicht wie Hunde kommunizieren, ist aber auch nicht nötig, denn unsere Hunde lernen sehr schnell unsere Körpersprache richtig zu deuten. Trotzdem verstehen sie aktive Körpersprache besser als passive à la rate mal was ich von dir möchte. Das klappt wenn überhaupt nur bei Hunden mit viel "will to please".


    SinaS:
    ich versuch es mal...
    Angenommen dein Hund läuft an kurzer Leine an deiner linken Seite.
    Er fängt an so weit wie möglich nach vorne zu laufen und zu ziehen.
    Du läufst 1-2 schnelle Schritte (um auf seiner Höhe zu sein), drehst deinen Körper halb zu ihm und stellst dein rechtes Bein direkt vor ihn (mit Gewicht auf dem rechten Bein, Oberkörper leicht nach vorne zu ihm gebeugt), so dass er geblockt ist und nicht mehr vor kann.
    Nun gibst du ihm körpersprachlich zu verstehen, dass er 1-2 Schritte zurück soll. Entweder indem du dein rechtes Bein näher zu ihm bewegst (nicht auf die Pfoten treten oder den Hund in irgendeiner Weise berühren), dein Oberkörper mehr nach vorne beugst oder beides in Kombination, wenn er eins von beiden nicht versteht.
    Er geht dann automatisch zurück und wenn er in der richtigen Position ist, geht es weiter.
    Die Übung dauert höchstens 3-4 Sekunden. Muss aber auch jedes Mal gemacht werden wenn der Hund zieht, bis er das Prinzip kapiert hat. Danach kann man das Zurückdrängen weg lassen.

    Habe hier auch schon öfter gelesen, dass man das selbst machen kann.
    Mein Hund hat damit zwar keine Probleme, aber ich bin mal beim TA in ein Behandlungszimmer, indem kurz vorher einem Dackel die Analdrüse ausgedrückt wurde.
    Das war ein bestialischer Gestank... das bräuchte ich nicht zu Hause. :)