Beiträge von lilifeeFFM

    Heute haben wir beim Gassi eine positive und eine negative Situation erlebt.


    Zuerst die negative...
    Hundi und ich laufen durchs Feld wo wir nur sehr selten auf jemanden treffen.
    Heute jedoch sehe ich schon von weitem eine Gestalt, die auf dem nassen und matschigen Feldwegboden sitzt. Weit und breit sonst niemand zu sehen.
    Fand den Anblick schon etwas gruselig, hab auch kurz überlegt wieder umzukehren, es dann aber doch nicht getan.
    Hund hat es auch gesehen, aber schien zuerst nicht wirklich daran interessiert zu sein und widmete sich wieder seinen Schnüffel- und Markierungsarbeiten, also leinte ich ihn auch nicht an.
    Als wir dann näher kamen, sah ich, dass diese Person eine Kaputze überm Kopf trug und ihr Gesicht in den Händen verbarg. Jetzt wurde es mir richtig gruselig und ich bekam auch schon leichte Angst, was Hundi wohl merkte und plötzlich nach vorne preschte um die Person zu "stellen".
    Daraufhin hebte der Mann endlich den Kopf und fing an meinen Hund mit schnalzen zu locken.
    Puh... Erleichterung, endlich irgendeine Reaktion und dann auch noch eine freundliche.
    Hab mich dann bei ihm noch für Hundi entschuldigt und bin weiter.


    Dann aufm Rückweg, Hundi wieder angeleint, kommt uns auf langer, gerader Strecke eine Frau entgegen.
    Als sie auf unsere Höhe ist meint sie: "Wow, der klebt ja richtig an ihren Füßen"
    Ich guck zu Hundi runter, ja stimmt, er läuft perfekt "Fuß", nah an mir, direkt neben mir, Leine schön durchhängend.

    Komisch, dass einem Sachen, die der Hund gut macht irgendwann gar nicht mehr auffallen und Sachen die er schlecht macht hingegen sofort. :hust:

    Wieso sollte es für einen Juristen verboten sein sich zum Thema Notwehr zu äußern?!
    Das kannste in jedem Lehrbuch, Skript oder Internet nachlesen.
    Mal ganz nebenbei gibt es spezielle Juraforen in denen solche und ähnliche Themen diskutiert werden.
    Das Problem sehe ich eher darin dass es sich bei Notwehr um ein komplexes, sehr einzelfallabhängiges Thema handelt, dass mal nicht mit zwei Sätzen abgehandelt ist.

    Es könnte helfen, den Spaziergang besser zu strukturieren.
    Bei uns ist es so, dass die ersten ca 10 min der Hund an kurzer Leine läuft, schnüffeln ist nicht, Leine ziehen auch nicht.
    Danach sind wir dann ca 45 min im Feld, Hund ist offline. Das ist die Zeit wo er nach Lust und Laune Schnüffeln, rennen, Geschäfte erledigen kann. Es wird gespielt oder Leckerlis versteckt. Also Freizeit für den Hund.
    Diese Zeit braucht er um seine Energie abzubauen.
    Danach kommt er wieder für die restlichen ca 30 min an die Leine und es wird konkret an seinen Baustellen gearbeitet.
    Im Moment üben wir auch viel das Kommando "Schau" und sitzen täglich auf der Parkbank, weil er lernen muss draußen zu entspannen.
    Ich finde es gerade bei jungen Hunden etwas zu viel verlangt, sich den kompletten Spaziergang konzentrieren zu müssen.

    Mein Auto ist würde ich sagen ein Mittelding, selten supersauber aber auch nie total verdreckt.
    Zum Glück kümmert sich mein Freund darum, ich hasse nämlich Autowaschanlagen und Auto aussaugen.
    Unser Hundi macht so gut wie gar keinen Dreck, weil er eine Miniaturausgabe ist, nicht haart und wir zum Gassi nicht mit dem Auto fahren. :smile:

    Mein Hundi hat mal so einen Aufstand bei einer Mülltonne gemacht.
    Die werden bei uns Mi immer rausgestellt, war bisher nie ein Problem an denen vorbeizugehen.
    Doch plötzlich bei dieser einen Mülltonne von weitem schon steif gemacht und geknurrt.
    Als ich näher dran war hab ich gesehen dass die Mülltonne mit mehreren Katzenaufklebern beklebt war.
    Waren relativ große Aufkleber vom Katzenkopf und die Augen besonders schön betont. :lol:
    Mülltonnen sind ok, aber Mülltonnen mit Katzen drauf sind Teufelszeug. :smile:

    mich würde interessieren wie der Hund ansonsten so drauf ist?
    Wie verhält er sich, Artgenossen, Fremden Erwachsenen und Kindern, euch gegenüber?
    Habt ihr sonst irgendwelche Probleme mit ihm?
    Ich will nicht unnötig abschweifen, aber oft ist es so, dass Aggression in einer bestimmten Situation nur ein Symptom ist und die Ursache ganz wo anders liegt.


    oh nein...
    In der Situation wäre ich wohl auch wütend geworden, aber eigentlich ist es einfach nur traurig, dass der Junge weder vor Tieren noch vor Erwachsenen Respekt hat.

    Zitat


    Allerdings würde ich deine Bitte nach einem konstruktiven Austausch gerne aufgreifen und dich wiederum bitten, mal zu beschreiben, was die Vorteile deines Handelns sind und wie du diese begründest.


    Die Basis der Hundeerziehung ist für mich Vertrauen und Respekt. Ja ich bin wirklich noch so altbacken und erwarte wahrscheinlich im Vergleich zu vielen anderen hier ein überdurchschnittliches Maß an Respekt von meinem Hund.
    Ich erwarte dass er Kommandos auf Anweisung befolgt und nicht weil ich mit einem Leckerli rumwedle.
    Ich nehme meinem Hund nicht grundlos etwas weg. Aber wenn ich es tue dann bin ich der Meinung, dass es schädlich für ihn ist/werden könnte und es in meiner Verantwortung liegt ihn davor zu bewahren.
    In dem Moment muss der Hund es einfach so hinnehmen auch wenn ihm das nicht passt, diskutieren ist nicht.
    Vorher hat er das Kommando "aus" beigebracht bekommen. Und wenn er meint es nicht befolgen zu müssen, ja dann würde ich es selbst rausholen.
    Das funktioniert nur, wenn der Hund das nötige Vertrauen zu einem hat und man selbst immer ruhig bleibt und den Hund nicht anbrüllt, sonst endet es in einem Verteidigungskampf.
    Das bedeutet natürlich nicht, dass mein Hund nie Leckerlis bekommt. Wenn er was ausspuckt und ich hab gerade ein Leckerli parat bekommt er es, wenn nicht gibt es halt nur ein verbales Lob, genauso wie er Leckerlis für andere ausgeführte Kommandos bekommt, allerdings immer als Belohnung und nie als Lockmittel oder Bestätigung einer Erwartungshaltung.