Beiträge von lilifeeFFM

    Ich denke es war schon ein Fehler sie draußen warten zu lassen, wenn sie das noch nicht kann, auch wenns nur 5 Minuten sind.
    Du musst da wirklich in Minischritten anfangen und ich würde das auch ertsmal nur zu Hause üben. Dann vllt im Auto und ganz zum Schluss (wenn überhaupt) vorm Supermarkt.

    ich bin auch Ersthundbesitzerin und es ist tatsächlich so dass man im Nachhinein vor Aufgaben steht, über die man sich vorher keine Gedanken gemacht hat.
    Ich hab mir vorher auch etliche Bücher angeschafft aber da steht dann meist so allgemeines Zeug drin. Wie man einen guten Züchter findet, wo man den Hund schlafen lassen soll, wie man ihn stubenrein bekommt.
    Aber konkrete Sachen wie Angstverhalten, wie man damit umgeht und wie man es erkennt oder Sozialisierung mit anderen Hunden/Menschen wird meist umgangen. Wenn dann muss man sich schon spezielle Bücher anschaffen, aber da kommt man meist erst drauf wenn man vor dem Problem steht. :)

    Ja das kenn ich auch von meinem Kleinen noch.
    Ich konnte anfangs NICHTS außer seiner Sichtweite machen ohne dass er gequietscht hat.
    Gut, duschen kann man ja noch verschieben. Aber wenn man selber mal auf Toilette muss und dann bis abends aushalten muss, bis der Partner wieder da ist, ist das nicht lustig. :)
    Bis ich in Ruhe mal auf Toilette gehen konnte hat's bestimmt 2-3 Wochen gebraucht.
    Mittlerweile (er ist 5 Monate alt) alles kein Thema mehr und ich kann auch eine halbe Stunde außer Haus gehen ohne dass er einen Mucks von sich gibt, aber da steckt viel Training dahinter und wir sind noch lange nicht am Ziel. :)
    Üb fleißig mit ihm, dann wird das schon.

    Also wenn sein "Angstobjekt" Leckerlis verstreut wird ihn das nicht in seiner Angst bestärken, eher im Gegenteil.
    Nur wenn du ihm in der Situation Leckerlis geben würdest könnte er es falsch verknüpfen.
    Grundsätzlich ist es nicht schlecht wenn Menschen freundlich auf ängstliche Hunde zugehen und sich auch mal beschnuppern lassen. Aber es kommt dabei sehr stark auf den Angstgrad des Hundes an. Ist der Hund nur verunsichert, dann lernt er dass fremde Menschen ja gar nicht so schlimm sind.
    Hat er jedoch richtige Angst/Panik dann wird er sich in so einer Situation "ausgeliefert" fühlen und dann solltest du wirklich schnell das weite suchen und ihn erstmal aus weiterer Distanz an Fremde gewöhnen.

    ich finde mit dem Hund machst du es dir nicht leichter als mit einem Welpen, eher im Gegenteil.
    Ich finde das Alter auch ungünstig. Er hat weder die Leichtigkeit eines Welpen noch die Souveränität eines Erwachsenen Hundes. Er ist mitten in der Pubertät und wird dann aus seiner Umgebung rausgerissen, ist klar dass er dann erstmal nicht weiß wo oben und unten ist.
    Aber habe Geduld es kann ja nur besser werden. :)
    Ist er denn stubenrein? Dann müsstest du ihn eigentlich gar nicht mehr loben. :)

    Ähm keine Ahnung ich hab einen 5 Monate alten Malteser der ist schon ausgelastet wenn er mit mir für ne halbe Stunde ins Shoppingcenter geht und fällt danach müde in Körbchen. :)
    Deswegen kenn ich mich da nicht so genau aus mit dem Hundesport.
    Aber vllt kann ja noch jemand anders was dazu sagen.

    Aber mit der Kopfarbeit kannst du sofort schon anfangen. Wenn er an der Schleppi ist kannst du Leckerlis verstecken und ihn suchen lassen oder du lässt ihn apportieren.
    Hat er Hundefreunde mit denen er richtig toben kann? Das ist auch immer sehr praktisch. :)

    ich finde es gut, dass du das Gefahrenpotenzial der Situation erkannt hast, und bereit bis die Lage so schnell wie möglich zu entschärfen.
    Ich denke dass das Verhalten deines Hundes viel mit seiner Unausgelastetheit Zutun hat. Ein BC ist nicht mit einer Schleppleine zufrieden zu stellen, aber ok im Moment geht es halt nicht anders.
    Wenn sich das alles gelegt hat würde ich auf jeden Fall Hundesport mit ihm machen.

    Zitat

    Ich find immer noch, dass das am Problem vorbeigeht,

    Im Endeffekt so, wie wenn das Kind keinen Lolly darf, nen Aufstand macht und dafür nen Keks bekommt, damit es nicht so schlimm ist.

    Als Problem kommt ja noch hinzu dass Kindchen Alternativen nicht nur für Lollys erwartet sondern zb auch für Fernsehn, Spielzeug, Freunde.
    Genauso wie der Hund es nicht nur bei Hundebegegnungen erwarten wird sondern auch wenn Frauchen zb mal jemanden zum quatschen trifft und stehen bleibt, oder er mal kurz vorm Laden draußen warten muss oder oder oder :)

    Versuch doch mal Step by Step sie dran zu gewöhnen. So wie beim Alleinseintrainings.
    Anfangs nur kurz Richtung Pferd und wieder zurück. Immer nur so lange wie sie es ruhig aushalten kann, langsam steigern aber immer zurück kommen bevor sie unruhig wird.
    Es ist für einen Hund deutlich schwerer Frauchen außer Reichweite vor sich "rumhampelt" zu sehen (dann ist es normal dass er zu dir will), als sie gar nicht zu sehen. Aber auch das kann man einem Hund beibringen.

    Was soll denn der Hund dabei lernen wenn jedes mal wenn er Frust hat Frauchen ein alternatives Bespassungprogramm auffährt?
    Das führt doch nur dazu dass der Hund Irgenwann gar keine Frustrationstoleranz hat.
    Wo ist den das Problem in so einer Frustsituation ein ganz normal Abbruchkommando zu geben und dann ruhiges Verhalten zu belohnen? Das ist das was wir von unseren Hund erwarten, also müssen wir es ihm auch verständlich machen. Auch ein Hund muss lernen, dass nicht immer alles Spass macht und Toll ist.
    Mich bespaßt auch keiner wenn ich ne halbe Stunde an der Supermarktkasse anstehe, so ist das wahre Leben. :)
    Ich finde es Übriges auch nicht schlimm Kontakt an der Leine zuzulassen wenn ich schon von weitem sehe, dass der Hund für meinen Hund (aus meiner Sicht) als Kontakt in Frage kommt.