gibts eigentlich den ausdruck rüdin?
Beiträge von Tennesse
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also mal generell denke ich, dass deine hündin erstmal die lage abgecheckt hat ... heißt: da sind 3-4 fremde hunde, da haut man nicht gleich drauf, man könnte ja selbst auch verletzt werden
aber dann wird man natürlich frecher, wenn man merkt, die anderen wehren sich vllt. nicht und man kommt damit durch ....
an deiner stelle würde ich mit den anderen weiterhin laufen, aber deine bleibt vorerst mal an der leine (in deinem einwirkungsbereich) und sie lernt, dass die anderen hunde spielen dürfen, stöckchen haben dürfen und sie das gar nichts angeht, weil du da jetzt eben keine lust drauf hat
sie muss lernen, sich an dir zu orientieren und wenn du sagst sie bleibt bei dir o.k. dann darf sie zuschauen und wenn sie sich blöd benimmt, korrigierst du sie
sie scheint ja offensichtlich der ansicht zu sein, dass sie da alles im alleingang regelt, aber das darf sie nicht .. nicht nur sie könnte verletzt werden, sie könnte auch die anderen hunde verletzen und das wäre mir zu gefährlich
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hi,
das problem ist klar und es war nicht wirr! :)
ja es gibt hunde, die sind "eigenbrötlerischer" (selbstständiger) als andere und die einen haben mehr "will to please" als andere
was machst du denn so mit dem hund zuhause? bei manchen ist "weniger mehr" (daheim weniger aufmerksamkeit), die aufmerksamkeit gibt es draußen zusammen
denke auch nicht, dass es ein husky-problem ist ... aber was mag dein hund denn so? woran ihr beide spaß habt? leckerli-türme bauen ja scheinbar nicht so
was für ein training hast du denn für die bindung schon probiert draußen? also ganz konkret, dass der hund sich an dir orientiert
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Ich habe jetzt nur die ersten 2 Seiten gelesen, aber ich würde einen ganz anderen Ansatz geben: ich glaube, dass DU unsicher bist und das auf deinen Kleinen überträgst?!
Vor einer Rolltreppe weißt Du schon, dass er gleich knurrt oder schnappt - ergo gehst Du unsicher in die Situation. Beim TA weißt Du, was gleich passieren wird und bist - wie Du sagst - schon vorher nervös. Beim Zecke ziehen, weißt Du es ebenfalls und bist aufgeregt.
Die Hunde sind sensibel und merken das sofort.
Wenn mein Herz gerast hat, wenn ich einen Hund getroffen habe (weil Arni sich bestimmt wieder daneben benehemen wird), dann war es auch so. Ging ich entspannt in die Situation oder habe es sogar gar nicht mitbekommen, war ich überrascht, weil er auch ruhig war
Natürlich ist man nicht sofort in bestimmten Situationen von Anfang an so, so dass man nicht unbedingt glaubt, dass man selbst dafür verantwortlich ist, dass der Hund bellt oder knurrt. Vielleicht war aber auch etwas anderes ausschlaggebend und der Prozess wurde "ritualisiert". Beispiel: aus Grund XY erschreckt der Hund und knurrt. Man hat in dem Moment z.B. versucht die Zecke zu ziehen. Nun denkt MENSCH beim nächsten Mal: "Oh nein, letztes Mal war der schon am Knurren, ich muss aufpassen" und ZACK merkt das der Hund, auch wenn es diesmal vllt. gar nicht so schlimm ist. So entwickelt sich das dann weiter.
Ob es so ist weiß ich natürlich nicht, aber es wäre ein Ansatz. Du könntest mal überlegen, ob es in gewissen Situationen wirklich von Anfang an so war und/oder wie es beim ERSTEN Mal war.
genau! ich finde den beitrag sehr schön
vllt. ist da ein winziges zögern von dir, das merkt dein hund garantiert .... hab nich im kopf was schonmal so war oder was passiert ist, sondern versuch ganz entspannt jede situation ganz NEU zu meistern ... den knochen z.B. einfach wegnehmen ... basta ... ich würde da gar nicht groß anfangen zu tauschen ... wegnehmen, wiedergeben fertig
an der rolltreppe ganz entspannt hinlaufen, hund hochnehmen, runterfahren
versuch es einfach mal ... immer im hinterkopf: du willst dem hund nichts böses und er dir auch nicht
und DU kaufst den kauknochen und DU fährst die rolltreppe runter (und er kann froh sein, dass du ihn hochnimmst und er sich nicht den schwanz einklemmen muss)
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gibst du ihm "kausnacks"? also z.B. einen ochsenziemer oder rinderkopfhaut, das dauert eeeewig bis sie das kleingeraspelt haben und beschäftigt erstmal ne ganze weile mit "futter" und ist nicht sehr fettig ...
aber obwohl .. wenn er noch ein kilöchen draufhaben kann bringt dir der tipp wahrscheinlich nicht so wirklich was
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Danke schonmal für Eure Antworten :)
Generell beim Gassi gehen versuche ich sie, angepasst an ihre momentane Konzentrationsfähigkeit, schon zu fordern. Ich lasse sie immer mal wieder absitzen und sie mit "Bleib!" dort auch verharren zu lassen, wobei ich immer mal den Abstand variiere. Das schafft sie allerdings nur, wenn keine anderen Hund in Sicht sind. Auch Leckerchen vor ihren Augen fallen lassen und sie erst auf Kommando dran lassen übe ich immer mal wieder, das gleiche mit Bällen. Mit dem Dummy habe ich es bisher noch nicht in der Gruppe versucht, ich alleine mache wahrscheinlich was falsch, denn dann verliert sie doch nach ein paar mal apportieren das Interesse. Habt Ihr noch Ideen was man in den Gassigang so einbauen könnte?Das Üben in der Stadt muss ich auch auf die Art wirklich nochmal angehen, das Schwierigste dabei ist ja, selbst nicht die Nerven zu verlieren. Sie ist schon sehr ausdauernd was ihre Versuche angeht, mit Geschwindigkeit überall gleichzeitig zu sein
Ich hoffe ja auch, dass ihr allgemeiner Erregungsgrad somit gesenkt werden kann, diese Geräusche die sie quiekend und jammernd von sich gibt, klingen für andere gewöhnungsbedürftig glaube ich
Generell ihre Leinenführigkeit.. Also auf ihren "bekannten" Routen geht es eigentlich ganz gut, da trabt sie auch mal ganz gemütlich mit. Überall anders ist es dann aber, bedingt durch die Aufregungs-/Stressproblematik von ihr, eher schlecht. Da versucht sie sich dann wieder wie wild ins Geschirr zu werfen und so schnell, überall schnuppern zu können. Das hat sie auch beim Tierarzt an sich, aufgeregt wie wild, auf den glatten Böden bewegt sie sich dann quasi "rudernd" vorwärts.
hm, also ich denke du musst dein Gassigehen vllt. nochmal überdenken
ist nicht böse gemeint musste ich auch
wie lange geht ihr denn so am tag/stück und wohin?
ich habe lange die leinenführigkeit geübt ... und das war ein hartes stück arbeit ... ich hatte auch so ein zugpferd
generell würde ich dir empfehlen, wenn du wohin willst und du weißt, dass wird jetzt stress und die leinenführigkeit klappt erstmal nicht ... dann lass sie zuhause ... das ist nicht kontraproduktiv .. ganz im gegenteil
dann würde ich mir am tag eine gassirunde nehmen (vllt. die kurze spätrunde), da wird nur leinenführigkeit geübt ... klar der hund darf schnüffeln und sich lösen ... aber da wird eben leinenführigkeit geübt und basta ... da ist halt kein "spaß" angesagt ... du musst einfach längerfristig denken ... üben, dass nicht gezogen wird .. nicht gekreuzt wird ... das entspannt an der leine gegangen wird ... erst in vertrauter umgebung, dann in neuer umgebung ... die zeit für dieses training musst du dir einfach nehmen und das kann durchaus MONATE dauern, je nachdem wie konsequent du bist und wie lernwillig dein hund ist :)
ich musste auch erstmal umdenken und hab viel zeit mehr eingeplant um eben daran zu arbeiten, damit es stressfrei ist ..
aber der hund muss auch gefordert werden ... mit ein bisschen bleib-übungen etc. wirst du ihn nicht auslasten können und dann ist eben überschüssige energie da, die auch weg muss ... das sind dann die situationen, wo du laufen willst und der hund springt hier in die leine und da in die leine, was er ja nicht soll
du solltest dir einfach überlegen, woran dein hund spaß hat und genau das machst du dann mit ihm ... aber immer nur dann wenn du es willst und es gefahrlos möglich ist (auf einer wiese/im wald wo du es überblicken kannst) und dann hast du richtig spaß und spielst mit ihm
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oje ... ja so ein mysteriöser tierheimhund kann an den nerven zerren
ich selbst habe meine seit genau einem jahr jetzt und konnte vieles verbessern ... aber das geht nun einmal nur nach und nach ... ich habe aber auch viel gemacht, wir waren ein halbes jahr in der hundeschule und jetzt habe ich seit ein paar monaten eine privattrainerin ... die "leiste" ich mir einfach, weil ich es alleine nicht geschafft hätte soweit zu kommen .. und wenn ich zurückblicke, WIE VIEL ich falsch gemacht habe ... huiuiui
glaube mir: mit einem hund, der offensichtlich so viele probleme mitgebracht hat, schaffst du es nicht alleine, nur weil eben "das schon ein bisschen besser" und "das macht er auch nicht mehr" und er jetzt grundkommandos kennt
meine war dank hundeschule so "gedrillt" (ein border und höchst intelligent), die konnte ich auf 200 m ablegen ... na und? unsere wirkliche beziehung war gleich Null ... sobald keine kommandos meinerseits kamen war die gute immer 50 m voraus und hat sich nicht um mich geschert ... in der stadt war sie unsicher und panisch und fußlaufen konnte ich vergessen ... ich war so gestresst dass ich sie irgendwann einfach zu hause gelassen habe ...
dank meiner jetzigen trainerin haben wir eine bindung und beziehung, weil sie mir die augen geöffnet hat und eine klare struktur in den tagesablauf gebracht hat
ich will gar nicht bestreiten, dass ihr schon hundeerfahrung habt, aber eben nicht DIESE art erfahrung und das wird der knackpunkt sein ... einfach dinge, die im täglichen leben nicht so rund laufen und dadurch diese probleme verursachen
ein anderer hund der steckt solche kleinen fehlerchen weg, aber ein unsicherer (und nach deiner schilderung ist der hund nicht dominant sondern einfach unsicher) hund, der verzeiht dir solche fehlerchen nicht, weil es ihm keine sicherheit und stabilität vermittelt und genau DA braucht ihr hilfe, nicht in foren, bücher, internet, sondern einem kompetenten trainer ....
viele trainer bieten kostenlose kennenlerntermine an ... du musst dich halt auf den hintern setzen und rumtesten, wer euch liegt
oder aber den hund weggeben, wenn ihr der meinung seid, dass ihr das nicht wollt/könnt ... es für eure kinder nicht verantworten könnt ...
aber immer nur so halblebig rumprobieren hilft euch nicht weiter denke ich
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Danke, bin gespannt.
Die Situation war halt echt blöd, mitten im Freilaufgebiet, meiner direkt neben mir, aber bereits am Grummeln, der andere Rüde wurde kurz von seiner Halterin nicht mit der notwendigen Aufmerksamkeit bedacht, hat fixiert wie blöd und auf gleicher Höhe dann ohne Ansage gings direkt los. Bin ja noch nicht mal sauer. Die Tips mit Werfen, Wasser, an den Hinterläufen wegziehen sind mir nicht fremd. Im Endeffekt bin ich einfach nur sauer auf mich, das ich in der Situation in der mein Hund meinen Schutz braucht, Schiss hab selbst verletzt zu werden. Und das find ich halt nicht toll, da ich ihm sonst ja auch permanent vermittle, das er nichts zu regeln hat und das ich der bin der die Ansagen verteilt und hinter dessen Beinen man Schutz findet. Finde es aber auch nicht wirklich passend den anderen Hund wegzutreten.
ich bin in solchen momenten auch sauer .. auf mich selbst ... weil ich nicht genau weiß was tun ... ich habe schon so getan als würde ich nach dem hund treten ... also habe mein bein vorgestreckt und auf den boden gestampft ... die arme ausgebreitet und mich vornübergebeugt :) ich glaube man muss ein bisschen die scham ablegen sich vor den anderen lächerlich zu machen
klar ich verstehe dich voll und ganz, je öfter man solche situationen "vergeigt" und dem hund keinen schutz bieten kann, desto schwieriger hat man es selbst es nachher gegenüber seinem hund wieder auszubaden ...
aber wenn du siehst dass der andere schon fixiert, dann würde ich vorher schon was dem besitzer zurufen
ich habe das auch schon gemacht... hab gesehen wie die hündin sich geduckt hat und ganz steif wurde ... da hab ich nur gerufen, achten sie mal bitte etwas auf ihren hund und schon ging der hund (gott sei dank) in die leine :)
nur keine scheu ... da lernen die anderen hundebesitzer auch noch was über die körpersprache ihres hundes
man steht schön blöd da wenn man dem eigenen hund das fixieren etc. pp. verbietet und dann ist er ganz brav und wird "angefallen" :)
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was unternimmst du denn mit deinem hund zusammen beim gassigehen? trainierst du mit ihr irgendetwas? jeder hund braucht natürlich eine aufgabe, die ihn geistig und körperlich auslastet
machst du irgendetwas in diese richtung mit deinem hund?
vor stadtbesuchen würde ich mit dem hund auf alle fälle in den park oder wald gehen (nicht übermäßig!) aber so, dass er auf alle fälle "gelöst"
ist ... und dann einfach 20 Min. mehr einplanen ... und immer wenn der hund vorrennen will oder anfängt zu ziehen bleibst du stehen ... und wartest bis er sich wieder einordnet, tut er das nicht ... schritt zurück machen (dann wird er durch dich "rückwärts" (auch im gehirn) manövriert) und RUHIG bleiben vor allem ... das wird ne weile dauern aber dein hund muss lernen ... dass er SO nicht vorwärts kommt ... lass ihn ruhig fiepsen und meckern ... aber du gibst einfach nicht nach
ich würde das an deiner stelle üben ... also als übungseinheit in die stadt gehen, nicht weil du irgendwohin willst (dann bleibt der hund daheim) ... du musst auch entspannt sein :)
wie ist denn die leinenführigkeit sonst so?
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bei uns im wald gibt es auch immer ein 3er Gespann Shar Peis (oder wie die sich schreiben), vor denen meine tierisch schiss hat und immer ganz ängstlich bellt ... das nehmen die natürlich dann zum anlass meine zu mobben ... ich bin dann immer trampelnd auf die hunde zu und habe sie (notfalls was werfend) vertrieben ... die situation, dass die hunde ineinander verkeilt waren hatte ich aber noch nie gott sei dank
ich treffe mich am samstag mit meiner trainerin, da ich genau dein problem habe und oft nicht weiß wie ich fremde heranpreschende hunde abblocke ... das nimmt natürlich vertrauen meiner hündin mir gegenüber
ich berichte gern, was für tipps sie mir gegeben hat :)