Beiträge von Tennesse

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    Versteh ich jetzt gerade nicht ganz. Dem Hund wurde doch nicht in der Situation, in der er biss, die Schüssel übern Dötz gehaun, sondern in einer gestellten Trainingssituation. Die hat doch mit den Menschen, die irgendwann im Vorfeld zu Schaden kamen gar nichts zu tun? :???:
    Und in diesem Zusammenhang wäre es auch viel spannender (und zielführender) sich damit zu beschäftigen, warum der Hund beschädigend gebissen hat. Da wird nämlich im Vorfeld wohl irgendein Besitzer ganz groben Bockmist verzapft haben....

    ja aber das warum ist manchmal vllt. auch egal, weil es in dem moment nun so ist ... egal was war ... der hund hat gelernt nach vorne zu gehen ... das muss man abbrechen

    aber du weißt auch die trainingsschritte DAVOR nicht ... vllt. war immer die gleiche reaktion auf fremde personen und der hund muss erst lernen "nee ist nicht" und dann das alternativverhalten aufbauen wenn er es lässt (hoffe ich!)

    so einen hund kann man nirgends einbeziehen .. selbst mit maulkorb ... stell dir mal vor du stehst in der fuzo und jemand geht zu dicht vorbei (im mantel mit hut ... in der winterzeit nichts ungewöhnliches) und dein hund geht andere menschen mit maulkorb an ... das geht nicht ... da muss erstmal meideverhalten her und dann darauf aufbauen und alternativverhalten belohnen, antrainieren und bestärken

    und nochmal: keiner weiß wie es wirklich war ... sich nach 30 sekunden ne meinung bilden --> puh |)

    :gut:

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    Mein Hund hätte sich auch bedroht gefühlt und wäre nach vorne gegangen, es ist aber meine Aufgabe, mich zu beschützen und dem Hund zu zeigen, was er machen soll.

    genau ... DU als halter musst das machen ... verstehe nicht warum die frau so blöd daneben steht und nichts tut ... denke die war einfach überfordert und mit den nerven am ende, sonst hätte sie ihr hund auch nicht so "frech" angesprungen ... hm

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    Eine Frage an diejenigen, die es wissen: Der Mann mit dem Mantel kam der Hundehalterin doch aber unnatürlich nahe, oder? Selbst ich würde das als sehr bedrohlich empfinden und mein Hund sicher auch. Wenn ich ihm in einer solchen Situation nicht signalisieren würde, dass alles okay ist, würde er eventuell auch knurren, bellen, springen. Und ja, das soll er auch. Fremde, die mich angehen, soll er verscheuchen.
    Sehe ich das falsch?

    ja aber genau das ist doch das problem dass die halterin in das training nicht einbezogen wird


    z.B. SIE einen schritt vorgeht und den "typ mit mantel" wegschickt während "komischer typ" immer noch bei "attacke" korrigieren kann

    und NEIN ... dein hund soll dich nicht beschützen .. sorry, das geht nicht ... das kann echt nach hinten losgehen ...

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    Ganz einfach. Weil keiner ein Alternativverhalten fordert. Wäre eins antrainiert worden, hätte man es spätestens nach der Schüsselattacke fordern könne. Dem Hund wird aber einfach nur sich selbst überlassen, das er statt nach vorne gehen tun soll. Im Gegenteil - von ihm angebotene alternative Verhaltensweisen werden nicht bestätigt.

    habe ich bereits geschrieben dass ich das daneben finde dass der hund nachdem er zurückweicht nicht angenommen wird von der besitzerin oder dem komischen typen


    Woher nimmst du diese Sicherheit? Ist canis nun das Maß der Dinge bzw. die letzte Bastion?
    Wenn da vorher nur Flachzangen mit rumgefuhrwerkt haben (und ja - davon gibt's leider ne Menge), ist es durchaus möglich, dass vorher nicht "alle" getan worden.

    habe ich ebenfalls geschrieben dass ICH davon ausgehe, dass alles getan wurde

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    Tennesse, die Texte wirklich zu lesen könnte wirklich hilfreich sein. IngaJill schrieb 'in der Situation in dem youtube-Video' = Hund mit MK! Da ist nichts mit beissen ;)

    Und was LaBellaStella geschrieben hat, hast du evtl. auch nicht verstanden..
    Einen ungesicherten Hund, der plötzlich austickt und in Beschädigungsabsicht zubeißt, den würde hier wohl jeder auch mittels Gewalt davon abbringen. Das sind Notfallmaßnahmen. In diesen Notfällen lernt der Hund nichts und das soll/muß er auch gar nicht.
    In einer gestellten Situation, in der mein Hund 1. gesichert ist (weil er beißt) und in der er 2. lernen soll, dieses Verhalten sein zu lassen, muß ich keine Gewalt anwenden. Denn da besteht keinerlei Gefahr gebissen zu werden, ich kann in kleinen Schritten arbeiten usw. usf.
    Das eine (Notfall) hat mit dem anderen (Training) absolut nichts zu tun!

    und da bringe ich wieder an: keiner hier weiß was alles schon getan wurde (alternativverhalten) und doch ich verstehe die posts ;)

    was glaubst du wie im tierheim die "wesenstest" durchgeführt werden? da wird der hund provoziert um zu sehen wie er reagiert ... und wenn er reagiert kommt der maulkorb drauf und dann wird mit maulkorb sensibilisiert (zerreiß mich nicht an dem wort weil es nichts mit einem blechnapf zu tun hat)

    und was ändert es ob es gestellt war? glaubst du der hund hätte im alltag ohne maulkorb und blechnapf anders reagiert? warum denn?

    "langsam" habe ich auch versucht und es als nicht praktikabel verworfen ... was soll der hund da lernen? langsamer versteht er glaube ich nicht ... z.B. "stopp" einführen (dass der hund stehen bleibt und auf dich wartet)

    ich würde lieber (hat mir meine trainerin gesagt und das habe ich auch gemacht) den hund ab einem gewissen punkt (10 m z.B. - mach ne suchleine dran, die ist ganz dünn und stört überhaupt nicht) zurückrufen ... IMMER zurücklocken ... zur not umdrehen und richtung wechseln ... im gebüsch rumwursteln als hättest du grad was ganz dolles gefunden ... und das immer machen wenn der hund ne gewisse distanz hat die dir unangenehm ist und nicht mehr in deinem einwirkungsbereich ist

    ich habe das ein paar monate gemacht und dann ausgebaut

    und dass der hund immer rennen muss ist glaube ich von uns besitzern ein bisschen überschätzt ... die qualität der spaziergänge ist auch wichtig ... dass der hund einfach mit dir spass hat ... klar darf er auch mal rennen und sich auspowern ...

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    :ironie2: Klar wÜrde ich das machen, eine Blechschüssel habe ich nämlich nicht bei jedem Spaziergang dabei!

    Ich weiß jedoch nicht worauf die hinaus willst....da ich schrieb: wenn der Hund wirklich bissig war, keine Ahnung wie ich damit umgegangen wäre.... :muede:

    dann weiß ich nicht warum du postest nachdem du nicht weißt was du gemacht hättest wenn der hund bissig ist ... dann ist dein "körperblock" doch völlig überflüssig

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    der hund trug einen maulkorb - die situation war eine gestellte, absichtlich herbeigeführte trainingssituation - der hund war gesichert.

    da brauch ich defnitiv kein gedepper mit blechdingern aufn kopf des hundes - da brauch ich nen plan, wie ich mein training so aufbaue, dass der hund da was mitnimmt - im besten fall lernt er, wie er sich richtig zu verhalten hat. darum bin ich ja im training.

    wenn das ganze ein fall gewesen wäre, in dem ein völlig ungesicherter hund aus heiterm himmel heraus nach vorne geht und jemanden angreift - dann verhindere ich grösseren schaden so gut es geht - auch mit vollem körperlichem einsatz - aber das ist dann eben KEIN training, keine gestellte situation und da betreibe ich dann nur noch schadensbegrenzungsmanagement - und da weiss ich, dass ich in dem moment dem hund auch sicherlich nicht das "erwünschte verhalten" erkläre oder beibringe - in der regel steht da allerdings auch kein grewe dabei und kein asisstent mit blechdings.

    du vergleichst da äpfel mit birnen - eben ein training mit einem "notfall".

    es ist doch das training, dass der hund gesichert ist oder was meinst du? :???:

    natürlich ist die situation gestellt ... aber das MUSS sie doch ... du kannst doch einen hund, der nach vorne geht und zubeißt nicht ohne maulkorb trainieren?

    vllt. vergleichst du äpfel mit birnen?

    wie ich schon geschrieben habe: keiner weiß was vorher alles trainiert wurde und du mit sicherheit auch nicht ... die lange ... was gemacht/versucht wurde ...

    ich denke das ist immer individuell zu sehen .. warum der hund so ein problem hat mit bestimmten situationen ...

    das gesamtkonzept ist dabei wichtig .... ich schreibe mal ein bisschen aus meinen erfahrungen:

    ich habe eine sehr sensible unsichere und auch ängstliche hündin ... da sie von mir nicht sicher geführt wurde zu anfangs (ich war absoluter hundeanfänger und hatte schlicht keine ahnung) entwickelte sich daraus gepöbel/aggression gegen andere Hunde (nicht wirklich schlimm... sie würde nicht zubeißen... sie macht aber aus unsicherheit einen auf dicke hose ...)

    ich bin also schuld ... weil ich ihr keine sicherheit gegeben habe, nicht weil der hund "böse" ist ... sie hatte einfach nicht das gefühl, dass ich das im griff habe und wollte das selbst managen

    ich arbeite also jetzt daran (und das ist echt aufwendig und nervig teilweise) in ALLEN situationen unseres lebens zu entscheiden ... sie darf jetzt nichts mehr selbst entscheiden ... und seit ich das mache ... traraaaaaaaaaaa .. ist sie brav und lässt sich führen (weil sie geführt werden will und ihr diese sicherheit elementar wichtig ist)

    klar zu anfangs musste ich etwas rabiater sein (wenn sie ausgetickt ist wurde sie kurz an der leine aufgehängt, damit sie sich nicht reinsteigert) und dann musste ich souverän sein ... nicht anmeckern, das verhalten einfach im nachhinein ignorieren, nicht sauer sein, nicht anschreien .. einfach weitergehen ...

    :lol:

    du siehst also: die meisten probleme sind auch "hausgemacht" und da muss sich jeder an die eigene nase fassen und professionelle hilfe auch wollen und sich holen ... mit gewalt aus purer verzweiflung kommt man nicht weiter (in der hundeschule hatten wir so eine bekloppte schepperflasche, die ich NIE WIEDER anwenden werde ...)