Ich habe so einen Kandidaten, der nicht nett ist, so einer wie aus vielen Erzählungen hier, so einer den man gerne meidet.
Ein schwarzer - wenn auch belgischer - Schäferhund, der bei unkastrierten Rüden ernst macht (bzw. gemacht hat ).
Warum ? Sozialisationsphase im Zwinger verbracht, Angegriffen von Rhodesian Ridgebacks, Berner Sennenhunden usw.
Er findet Hündinnen und kastrierte Rüden super, lässt sich von denen auch viel gefallen, spielt, ist aber auch laut - auch im Spiel - und zeigt dann auch, wenn es jetzt langsam reicht.
Im Prinzip kommuniziert er sehr klar.
Auf unkastrierte Rüden ging er sonst ohne Kompromiss los und verletzte auch und ja, es gab auch einen Beißvorfall mit ihm, wo er einen RR übel zerbissen hat.
Aber ich arbeite daran. Es wird besser. Vor drei Wochen dann, an einem Samstag, drei unkastrierte Rüden die auf ihn los ging. Ein Labbi, nicht der erste der respektlos in uns reinrennt und ihm auf dem Rücken rumhüpfen will. Ein Berner, mittlerweile der vierte um den ich hier einen großen Bogen laufe und ein Rotti, der ihm in den Rücke biss. Es ist verdammt ärgerlich, ich konnte nicht so viel essen wie ich kotzen mochte, sowas macht einem einfach wieder viel kaputt, wenn man so viel erreicht hat.
Aber alles drei lag definitiv am Halter - nicht an den Hunden.
Und nur, weil es jetzt der vierte Berner war, der auf meinen Hund drauf wollte, hasse ich nicht alle Berner. Ich meide sie aber wenn ich einen treffe, dessen Halter mir vernünftig erscheint, dann erlaube ich auch Kontakt.
Man kann solche Erfahrungen nicht an einer Rasse, an einem Sport oder an sonst irgendwas pauschal fest machen.
Achso, ich kenne hier auch Schäferhunde - oder besser deren Halter - die ich absolut meide, so ist es ja nicht. Das gleiche kann ich aber eben auch von Labbies, Goldies, Bernern und Aussies sagen.