Beiträge von Sammaja

    Ich habe die Folge auch gesehen und muss ganz ehrlich sagen: Ich sehe da keinen Weltuntergang und ich habe da auch keinen Mops gesehen, der großartig gemieden hat. Ehrlich nicht. Und für mich war dieser Hund absolut frech.
    Selbstverständlich lag das daran, dass er wohl nie in seinem Leben vorher Grenzen kennen gelernt hat. Und ich bin auch der Meinung, dass man dem Hund "Nein" auch ohne körperliches maßregeln hätte beibringen können. Allerdings gehe ich eher davon aus, das er diese Form des Trainings gewählt hat, weil die Frau es anders vermutlich nicht begriffen hätte. Ich lästere wirklich ungerne, aber der Frau hat (in meinen Augen) doch eine Menge Verständnis für die Hundewelt gefehlt.
    Ich war aber auch überrascht vom Rütter, das er diesen Trainingsweg gewählt hat.

    Umso erstaunter war ich von dem letztendlichen Ergebnis bei beiden Fällen. Und für die Chihuahuahündin war ich wirklich richtig froh!

    Also meine Welpen waren bisher so nach 1 1/2 - 2 Monaten (!) im neuen Zuhause (also bei uns) wirklich stubenrein. Mit Management ging meistens schon vorher nichts mehr daneben, aber bis so ein Baby seine Blase wirklich kontrollieren kann, dauert es einfach bis sie so zirka 5-6 Monate alt sind. Je nach Rasse auch durchaus länger. Das hat also nicht ausschließlich etwas damit zu tun, dass der Welpe begreift, dass er sich draußen lösen soll. Zudem ist es für die Knirpse oft noch so spannend draußen, dass sie sich nicht lösen und dann kann es schon mal passieren, das direkt in der Wohnung gepinkelt wird, weil es dort ja ruhiger und reizarmer ist.
    Wenn du also draußen aussitzen willst, dass sie pinkelt, bleib am Besten wirklich auf einer Stelle (mit möglichst wenig Reizen) stehen und warte einfach ab. Wenn du nämlich mit ihr läufst, kommen ja mit jedem Meter immer wieder neue Reize (Gerüche, Geräusche, Menschen, Tiere etc.) dazu. =)

    Wir haben auch schon so einiges auf unseren Spaziergängen gefunden. Ettliche Bälle, teilweise halb zerkaut oder kaputt, Hosen, Unterwäsche ( :dead: ), Schnuller, Schuhe, Armbänder... am allermeisten findet man hier eigentlich irgendwelche Klamotten und auf den typischen Hundegassistrecken Bälle. Was richtig spektakuläres haben wir allerdings noch nicht gefunden.

    Also hier habe ich bis jetzt noch keinen wirklichen "Guru" getroffen, aber damals in Niedersachsen auf der Hundewiese, die wir regelmäßig besucht haben, gab es so eine Frau. Und sie stand total auf CM und hat das auch raushängen lassen. Das war übrigens auch das allererste Mal, dass ich von ihm gehört habe. Da war er in Deutschland noch quasi unbekannt.
    Wir haben dann auch alle Nase lang Tipps bekommen, wie die Erziehung laufen muss, dass der Hund sich ja nur hinter mir aufzuhalten hat und dann folgte eine der genialsten Storys meines Hundehalterlebens: Sie habe ihre Hündin (Staff oder Staff-Mix) ja immer ohne Leine dabei, weil die ja sowieso immer direkt hinter ihr läuft. Hat sie halt so "gelernt". Auch in der Stadt. Sie stünde also im Buchladen, hätte ihre Hündin dort im Gang abgelegt und wäre um die Ecke gegangen. Da kam dann wohl ein Kind dem Hund zu nah (ist wohl recht dicht am Hund vorbei gelaufen) woraufhin die Hündin das Kind angeknurrt hat. Aber man müsse sich ja auch nicht wundern, wenn man einfach so an fremde Hunde geht! :flucht:
    Sorry, ich mag das ja auch nicht, wenn jemand einfach meinen Hund angegrabbelt, aber den Hund unbeaufsichtigt mitten im Gang einer Buchhandlung liegen zu lassen ist ja wohl mehr als fahrlässig!

    Ich wurde von verschiedenen Seiten inspiriert, sag ich mal. Vieles habe ich mir selbst erarbeitet und vor allem ist es mir wichtig, mich auf den jeweiligen Hund einzustellen.
    Ich filtere mir auch von verschiedenen Arten der Hundeerziehung und auch aus verschiedenen Ansichten das heraus, was für mich schlüssig klingt und praktikabel zu mir und meinem Hund passt.
    Ich mag es überhaupt nicht, blind irgendwelche Anweisungen zu befolgen, die ich nicht nachvollziehen kann. Mir ist es in der Hundehaltung auch sehr wichtig, dass ich meinen Hund nicht nur lesen kann, sondern ihn vor allem verstehe und sein Verhalten bzw. den Ursprung des betreffenden Fehlverhaltens begreife. Denn nur dann kann ich (meiner Meinung nach) vernünftig an der Ursache arbeiten und nicht nur die Symptome bekämpfen.