Wir haben sie, seit sie 3 Monate alt ist und das Szenario hat sich langsam entwickelt. Ich gebe da der Hundewiese die "Schuld". Klar, hätte ich von Anfang an sagen sollen, der Hund wird bei dem Gehabe nicht angefasst, aber bevor man über 30 Meter "Nicht anfassen!" gebrüllt hat ist es entweder zu spät, oder die Leute streicheln und quietschen fröhlich weiter und flöten nebenbei noch ein "Bei mir darf die das!"
Egal was ich dann gesagt/getan habe, es war ohnehin schon zu spät.
Maja wollte als Welpe GAR NICHT angefasst werden. Von mir hat sie es irgendwann dann toleriert und schmust heute ab und an mal gerne, ist sonst aber absolut kein "Kuschelhund".
Ich denke, dass schlimmste war ein Bekannter von uns... Maja war früher "WG-Hund" und einer unserer Bekannten hat sie permanent zu sich gezogen und sie nicht mehr weg gelassen, egal wie sehr sie sich gewehrt hat... Jedes Mal wenn ich das gesehen habe, hab' ich's natürlich sofort unterbunden, aber meinen Mitbewohnern war das wohl piepegal und somit ist es viel zu oft vorgekommen, dass der Hund quasi gegen seinen Willen Streicheln ertragen musste.
Wenn ich Heute so überblicke, was passiert ist, denke ich dass das die Hauptgründe für ihr Verhalten sind.
(Sie wurde natürlich nicht misshandelt! Und gequietscht o.Ä. hat sie auch nicht. Aber wenn sie aufgestanden ist und weg wollte, hat er sie halt immer zurück gezogen/auf den Rücken gekippt und so 'n Mist... :/)
Impulskontrolle sitzt sehr, sehr gut. Ein Abbruchsignal von mir holt sie meistens auch problemlos aus der Situation und wenn ich sie in "Fuß" absetze, bleibt sie da i.d.R. auch sitzen.
Auch "meckert" sie keinesfalls weil sie Aufmerksamkeit will. Gar nicht. Sie fängt wie gesagt erst an, aufzudrehen, wenn der Fremde sie anstarrt & anspricht (was ja eig. gar nicht passieren sollte). Ich hab' immer das Gefühl, sie muss sich dann umbedingt absichern und zeigen, dass sie ganz ganz lieb ist und man sie doch bitte nicht fressen soll. Natürlich mit reeiiichlich Beschwichtigung.
Wie gesagt: Es wird auch immer besser und an dem Problem an sich arbeiten wir & haben unseren Lösungsweg auch bereits gefunden. Sie ist bereits viel ruhiger. Das zuvor beschrieben Verhalten zeigt sie kaum noch.
Ich wollte eben gerne wissen, ob Z&B für uns sinnvoll wäre, so generell.
Und vor Allem: Ob sie dann nicht noch hibbeliger wird, weil sie eventuell Menschen/Wild/Hunde mit "Oh toll, jetzt passiert was wenn ich die anstarre!" verknüpft.
Ich hätte natürlich gerne den Idealfall (nach viel Training, versteht sich):
Hund sieht Hund/Wild/Menschen/o.Ä., zeigt es an, Click, sie schaut zu mir und holt sich ihre Belohnung ab.
Achso: Wie oft wird pro "Ziel" geclickt? Einmal, dann Belohnung und weiter, damit sich keine endlose Verhaltenskette aufbaut und der Hund nicht immer wieder hin und her guckt?