Beiträge von firli

    Zitat

    Es ist inzwischen mehrfach wissenschaftlich widerlegt, dass der Haushund die gleiche Verdauung hätte wie der Wolf. Das Zusammenleben mit dem Menschen und die dadurch veränderte Nahrung (mit KH!) führte erst dazu, dass der Hund als solcher sich entwickeln konnte. Den Hund wie einen Wolf zu füttern ist daher nicht artgerecht - einfach weil er ein Hund ist, kein Wolf. ;)
    Ich selbst ernähre mich auch nicht wie ein Neandertaler, sondern wie ein Homo Sapiens.


    Zum Thema, finde ich, hat Bumblebee schon alles Wesentliche gesagt: Kartoffel sind KH-hältige Gemüse, die ich daher als KH-Lieferant füttere, nicht als Gemüse (das sie biologisch sind).


    :ops:

    Es ist inzwischen mehrfach wissenschaftlich widerlegt, dass der Haushund die gleiche Verdauung hätte wie der Wolf. Das Zusammenleben mit dem Menschen und die dadurch veränderte Nahrung (mit KH!) führte erst dazu, dass der Hund als solcher sich entwickeln konnte. Den Hund wie einen Wolf zu füttern ist daher nicht artgerecht - einfach weil er ein Hund ist, kein Wolf. ;)
    Ich selbst ernähre mich auch nicht wie ein Neandertaler, sondern wie ein Homo Sapiens.


    Zum Thema, finde ich, hat Bumblebee schon alles Wesentliche gesagt: Kartoffel sind KH-hältige Getreide, die ich daher als KH-Lieferant füttere, nicht als Gemüse (das sie biologisch sind).

    Ich weiß, dass du wie viele andere hier über großes Fachwissen verfügst.
    Ich denke aber auch, es wäre ungerecht allen diesen Leuten zu unterstellen, sie würden nicht denken. ;)


    Jeder, der nachfragt, interessiert sich für seinen Hund und dessen Ernährung. Leider sind die Weiten des www zugemüllt von widersprüchlichen Informationen und Ideologien. Da kann es leicht sein, dass man sich von etwas überzeugen lässt, dass andere mit anderen Informationen als grundfalsch einstufen.


    Mit der Holzkeule draufzuhauen, wenn jemand nach Informationen fragt, halte ich daher für wenig zielführend. Sondern ich finde es besser, mit Sachargumenten zu überzeugen.
    Sonst sind ein paar potentiell Überzeugte wieder sehr schnell weg bei anderen Ideologien, die versprechen, das alles leicht und unkompliziert ist. :smile:

    Zitat

    Also ich würde auch lieber ohne KH füttern.


    Gibt es dafür einen bestimmten (zB medizinischen) Grund?
    Fettquellen gibt es viele: Tierisches Kernfett (Talg), Schmalz, Hühnerhaut, Butter,....


    Ich mache es so:
    Calcium- und Proteinmange habe ich berechnet. Dazu gibts soviel KH und Fett, dass die Figur des Hundes stimmt (der übrigens auch 10 kg hat), Gemüse gibts nach Augenmaß dazu.
    Es gibt natürlich noch auch andere Ansätze, aber dieser hat sich für mich in der Praxis bewährt. Dabei verträgt mein Hund KH deutlich besser als größere Fettmengen; die gibts lediglich bei größeren körperlichen Anstrengungen.


    Versuchs mal auf diese Weise durchzurechnen. ;) Dann erübrigen sich eigentlich auch deine anderen Fragen. Denn Muskelfleisch oder Pansen ist erstmal egal. Hauptsache, der Proteinbedarf wird gedeckt.

    Hallo!


    Ich finde, das klingt schon ganz gut. :smile: Was mir an "Kritikpunkten" dazu einfällt:
    - Die 125 g RFK sind ziemlich viel. Nachdem dein Hund wohl nicht mehr im Wachstum ist, kannst du sie auf gut die Hälfte runterschrauben.
    - Dafür kannst du die Fleischmenge etwas erhöhen, da das Fleisch auf den Knochen dann ja fehlt.
    - Deine Rationen klingen recht energiearm. Du fütterst ohne KH; aus einem bestimmten Grund? Manche Barfer lehnen KH ja aus Überzeugung ab, aber von irgendwo her muss der Hund seine Energie ziehen. Energieträger sind in erster Linie Fett und KH. Wenn du also nicht ziemlich fett fütterst, solltest du über die Fütterung von KH nachdenken. Die meisten Hunde kommen damit bei richtiger Zubereitung sehr gut zurecht.


    Öl genügt etwa ein Teelöffel pro Tag.
    Bei Salz scheiden sich auch die Barf-Geister. Ich gebe täglich eine Prise Salz ins Futter zwecks Natriumversorgung und Produktion von Magensäure.
    Sonstige Zusätze würde ich nicht automatisch ständig geben, sondern bei Bedarf kurmäßig.
    Zum Calcium: Googel mal nach dem Calciumgehalt diverser Knochen; es gibt Tabellen im Internet, ich habe nur leider gerade keine griffbereit. Der Bedarf eines erwachsenen Hundes beträgt etwa 50-80 mg pro kg Körpergewicht pro Tag. Damit kannst du dir ausrechnen, wieviel dein Hund pro Tag braucht, wenn du unsicher bist.

    @Gemüseflocken:
    Ich gebe auch gelegentlich welche, wenn ich keine Zeit zum Frischgemüse schnippeln und kochen habe. Allerdings glaube ich nicht, dass da noch Vitamine oä enthalten sind. Es sind halt Ballaststoffe. Wenns die hin und wieder mal gibt, wird der Hund wohl keinen Mangel leiden deswegen.


    @Protein:
    Ich berechne nur den Proteingehalt des tierischen Anteils und halte mich da an die unterste Grenze des Empfohlenen. Damit habe ich noch Spielraum nach oben und rechne nicht nach, was pflanzliches Protein und gelegentlich getrocknetes Knabberzeug betrifft. Lediglich bei Hülsenfrüchten reduziere den tierischen Anteil etwas.


    Hallo an die neu geouteten Köche! :winken:



    Auf Anregung von hier gabs heute auch für Ari mal wieder vegetarisch:
    mittags: Buttermilch
    abends: 2 Eier, Hirseflocken, Suppengemüse, Zucchini, Lachsöl, Mineralstoffmischung.

    perennialblue:
    Was auch immer die Ursache ist: Bei Durchfall würde ich möglichst fettarm füttern. Damit der Hund trotzdem genügend Energie bekommt, sind KH sinnvoll.


    Wenn du eine Kombination gefunden hast, die sie verträgt, dann bleib doch mal einige Zeit dabei. Du kannst ohne Bedenken mal zwei oder drei Wochen zB. Huhn-Kartoffel-Eierschale oder ähnliches füttern. In dieser kurzen Zeit entsteht nicht gleich ein Mangel, und die Verdauung kann sich auf etwas einstellen und zur Ruhe kommen.
    Von dieser Basis aus kannst du dann alle paar Tage eine neue Komponente dazu nehmen und beobachten, was dein Hund verträgt und was nicht.


    Alles Gute!

    Zitat

    Wenn man sich ausgewogen ernährt, droht keine Gicht.....das gilt auch für die Hundeernährung


    Ich wollte genau darauf hinaus, dass man nicht Fleisch plötzlich verdammen muss. Man kann auch genausoviel Fleisch wie bisher füttern und den Puringehalt des Futters dennoch senken, wenn man darauf achtet, welche Teile man füttert. Das ist halt der aufwändigere Weg.