Beiträge von Camillo09

    Wenn ich die Lagermöglichkeiten hätte, würde ich auch roh füttern. Tierärzte sind nicht unbedingt Fütterungsexperten, darauf würde ich nicht so viel geben. Allerdings sollte man sich für Rohfütterung schon mit der Materie auskennen, bzw. einarbeiten und dann erst loslegen.

    Unser Hund bekommt Luposan Sport. Das ist in meinen Augen ein ordentliches Futter zu einem guten Preis. Es gibt definitiv hochwertigeres, aber der Hund mag es sehr gerne und es bekommt ihm offensichtlich gut.

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    Hab ich auch nicht behauptet. Aber ich werde trotzdem nie verstehen, warum es besser sein soll, einen aus fürchterlichen Verhältnissen halb verwahrlosten Hund vom Tierschutz zu sich zu nehmen als ein gesundes Tier aus dem Zoohandel.

    Der Unterschied ist (zumindest für mich): mit dem einen wird viel Geld gemacht, mit dem anderen kann man höchstens die Kosten für den nächsten decken. Wobei das ja oft genug nicht reicht.
    Es sagt ja niemand, dass die einen mehr wert sind als die anderen oder dass man sich dann als Samariter fühlen darf. Ich muss nur für einen schlecht sozialisierten Hund nicht nem Verkäufer viel Geld in den Rachen werfen für nichts.

    Ich gehe nicht einmal mehr in Zooläden, die Kleintiere verkaufen, weil ich sowas nicht unterstützen möchte. Hunde, Katzen oder Exoten brauche ich da erst recht nicht.

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    Naja, mein dominanter Hund unterwirft sich jedem. Hat bislang nur dreimal Hunden gezeigt, dass er was nicht gut findet (anbrummen, dann ging er weg). Er könnte noch nicht einmal einer Fliege was zu leide tun, obwohl er Katzen doch gerne anbellt, aber letztendlich doch abhaut.
    Aber ja, er ist sehr dominant *schmunzel*

    Oh, gut, dass du mir das sagst. Meiner macht das auch und mir wollte ja schon mal ein Trainer erklären, dass mein Hund dominant und aggressiv anderen Hunden gegenüber ist.
    Das sag ich ihm das nächste Mal, wenn er mal wieder erstarrt oder wegrennt, weil ein anderer Hund auf ihn zu läuft. Und erst nach ner halben Stunde angemacht werden mal ganz kurz brummt, dass der andere ihn doch bitte in Ruhe lassen soll. Ganz klarer Fall von Dominanz.

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    akina ist ein bersaki und wird mal ausgewachsen relativ groß werden - berner sennengröße.
    da sollte sie scho ein gesundes selbstvertrauen besitzen - :)

    Wie seit ihr auf diese Mischung gekommen? Ich musste grad mal googeln, Bersaki hat mir gar nichts gesagt. Wie gut wisst ihr über die Ausgangsrassen bescheid? Gerade die Akitas sind ja doch spezielle Hunde. Deshalb auf jeden Fall professionelle Unterstützung suchen :gut: .

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    hallo liebe hundehalter,
    kann man denn bei einem fast 14 wochen alten welpen auch schon von einem "angsthund" reden??
    unsere akina ist auch so´ne expertin, was ängste angeht.

    Ich kenne einen Hund (einer sehr guten Freundin und unser Gassipartner), der mit 4 Mon. aus Bulgarien kam und auch totale Ängste hatte, eigentlich vor allem, Dunkelheit, Autos.... Sozialisation Fehlanzeige. Kannte absolut gar nichts. Gegen ihn war mein Angsthund noch mutig. ;) Jetzt mit 9 Monaten ist er komplett anders, wird zum Rettungshund ausgebildet und hat seine Ängste abgelegt. Manchmal vermissen sie die sogar (wie sein Respekt vor Autos z.B.) Bei einem so jungen Hund ist das alles noch einfacher, sie geht zwar mit ihm zum Erziehungskurs, aber eigentlich eher für sich. Nötig für den Hund wäre es nicht. Allerdings hat sie auch schon jahrelange Hundeerfahrung.

    Wenn du dir unsicher bist, dann hole am besten gleich Hilfe. Je älter sie wird, desto schwieriger und desto mehr Ängste können sich festigen.

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    Bei uns sagen sowohl Tierarzt als auch Kinderarzt, dass unser Kleiner vielleicht auch jetzt insofern von dem Hund profitiert, dass sich andere Allergien erst gar nicht mehr entwickeln. Angeblich sind die Kinder auch weniger krank, wenn Haustiere im Haus leben.

    Wirklich glaube tu ich das nicht. Ich war früher selbst viel draußen, habe seit ich 10 bin, Haustiere und trotzdem diverse Allergien, glücklicherweise was Tiere angeht, nur gegen Katzen, auf die kann ich ganz gut verzichten. Mein Freund lebte auch fast 20 Jahre mit Hund und Katze. Ne Weile, nachdem er zuhause ausgezogen ist, hat er ne Katzenallergie entwickelt und noch diverse andere. Allergien können ja auch später noch kommen.

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich meine Tiere abgeben würde, wenn ich Allergien entwickeln würde. Ich würde erst mal alles andere versuchen. Ohne meine Vierbeiner kann ich mir kein Leben mehr vorstellen. Wenn es um meine (noch nicht vorhandenen) Kinder gehen würde, wäre die Entscheidung wohl anders. Wobei ich auch dann nach Möglichkeiten suchen würde. Hund geht vielleicht schwierig, aber Kleintiere wie Meerschweinchen kann man ja auch dauerhaft draußen halten.

    Ich würde das auch nie machen, aber hatte heute morgen ein Erlebnis in die Richtung.

    Ich gehe auf dem Feldweg entlang, Hund an der Schlepp und ich sehe, wie ein Auto entgegen kommt. Krümel also gerufen und Schlepp aufgenommen, bis ich gesehen habe, dass der gerade nen Hund aus dem Auto hebt und auf meinen zuschießen lässt. Als ich dann dem Autofahrer gesagt habe, dass ich das nicht nett finde, den anderen einfach auf meinen zu rennen zu lassen, weil ich meinen Hund nicht ableine, wenn direkt ein Auto auf ihn zufährt, meinte der nur, dass der Hund das schon lernt, nicht vor ein Auto zu laufen. Und seiner wäre ja ein ganz lieber (ok, war er auch, aber trotzdem). Ganz toll. V.a. kreuzt mein Hund halt öfter mal den Weg, weil er Spuren hinterher geht und da ist er schon mal so abwesend, dass er nicht mehr viel wahrnimmt.

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    Ihr lasst auf euren Angsthund Topfschlagen-spielende Menschen zugehen? Sorry, das geht gar nicht.
    Kein Wunder, dass er dann zu offensiven Strategien greift. Wie soll er denn sonst die Menschen auf Distanz halten.

    Bitte suche dir einen kompetenten Hundetrainer! (Die gibts beim BHV, beim IBH oder hier http://www.gtvt.de/)

    Nein, auf keinen Fall!! Ich hatte ihn an der Leine direkt neben mir liegen, die Leute waren noch ein paar Meter weg. Als die das erste und zweite Mal in seine Richtung gelaufen sind, habe ich gemerkt, dass ihn das unsicher gemacht hat, aber er hat nur ganz leise kurz geknurrt und sich dann aber gleich wieder zu mir umgedreht. Auf die Leute zugehen haben wir in dem Fall natürlich gar nicht gemacht, dass das nicht gut enden würde, ist sowieso klar. Nach den zwei Malen war es ja auch gut. Er hat gesehen, es passiert trotzdem nichts und war ruhig danach. Und nein, knurren verbiete ich ihm selbstverständlich nicht.

    Draußen interessieren ihn andere Leute eigentlich auch gar nicht, zumindest solange nicht, wie sie nicht direkt auf ihn zulaufen oder ihn ansprechen. Da weiß er anscheinend schon, dass sie nichts von ihm wollen. Z.T. schaut er nicht mal in deren Richtung. Nur in der Wohnung kann er sie anscheinend nicht so richtig akzeptieren. Wir haben dann gerätselt, ob das wirklich nur Unsicherheit ist oder ob er doch auch territoriales Verhalten zeigt. Aber bei Territorialverhalten dürfte er ja nicht damit Ruhe geben, ihn einfach auf seinen Platz zu legen oder? Der Besuch darf sich auch bewegen, solange nicht auf ihn zu und ihn anschauend und nicht mit bösen Gegenständen in der Hand.

    Die ersten zwei Tage mit Gästen und Feiern sind um. Es gab positive und negative Erlebnisse und etwas, was uns erstmal sehr verunsichert hat.

    Positiv: am Samstag bin ich zwei Mal mit dem Hund für ein paar Minuten zur Party gegangen und habe sein ruhiges Verhalten beclickert. Soweit auf Abstand, dass er noch keine Angst hatte. Er hat sogar Topfschlagen überstanden. Anfangs war er zwar wieder unsicher, als sie mit dem Löffel in seine Richtung gelaufen sind (tja, er wurde ja nieeeeee geschlagen :mute: ), aber es war ok. Am Sonntag dann kamen Gäste in die Wohnung und wir haben ihn auf seinem Platz gehalten, da war er ruhig und hat es akzeptiert (s.u.). Ich konnte ihn sogar mehrere Stunden an der Leine am Rand der Feier liegen lassen und er war ganz entspannt. Hat sich nur dafür interessiert, wann seine Bezugspersonen wieder kommen, wenn sie mal weg waren.

    Leider gab es auch die andere Seite:
    Als plötzlich samstag eine von den Gästen in die Wohnung kam, hat er erst mal angeschlagen (er war frei), sich dann aber sofort auf seinen Platz schicken lassen und dann war gut. Da es nur eine weibliche Person war, wollten wir den Hund mal schnuppern lassen, aber das war gar keine gute Entscheidung von uns. Der Hund hat geschnuppert und aus heiterm Himmel in ihre Richtung geschnappt. Warum?? Ich habe ihn dann weg und wir haben aufgegeben, dass Leute in die Wohnung dürfen und der Hund hin. Dazu kommt noch ne Frage weiter unten. Am Sonntag dann war er ja einige Stunden mit dabei, bis sich dann wieder einer nicht an die Absprache gehalten hat und zu nah an den Hund gegangen ist. Der ist wieder total ausgetickt und hat dann sogar meinen Vater angeknurrt, obwohl er keine Probleme mit ihm hat. Ich habe den Hund dann weg, weil er sich draußen überhaupt nicht mehr beruhigt hat.
    Wir haben auch festgestellt, dass der Hund Angst vor zusammengerollter Zeitung hat. Warum wohl? :???:

    Wir haben uns dann gefragt, warum er in der Wohnung so aggressiv geworden ist. Die junge Frau hat nichts gemacht, zumindest nichts, was wir gesehen hätten. Wir sind dann dazu gekommen, dass der Hund, da er frei war und allein agieren musste, einfach nicht richtig wusste, was er machen soll. Solange er das Kommando hat, und wir bei ihm sind oder er an der Leine, geht es alles viel besser.
    Wir wollen jetzt auch mal mehr in der Wohnung üben, erstmal mit Leuten mit Hundeerfahrung, und den Hund immer erst mal konsequent auf seinen Platz schicken. Gar nicht hinlassen, weil es ihn nichts angeht. Haltet ihr das für eine gute Idee?

    Danke für eure Antworten! Dann wirds wohl doch auch ne Flexi hinauslaufen. Ich hoffe ja nicht, dass ich sie so häufig brauche ;). Auf, dass gutes Wetter ist über den Sommer. :D

    Der Hund rennt weder in die Leine (die paar Male in 3 Mon. kann ich an einer Hand abzählen, seit die Leinenführigkeit an sich vorhanden ist und dann fast nur in Situationen, wo ich es vorher 100% wusste, was gleich kommt) noch wickelt er sich gerne um irgendwas. Komischerweise kann da der Hund gut schauen und merkt sich, wie ich gelaufen bin, und läuft nachher genauso. Zum Rumschleifen fehlt ihm dann doch die Kraft, ;), wobei er es auch so nicht macht.

    Zur Grippy-Biothane: da habe ich in einem Shop gelesen, dass da das Schleppen am Boden nicht gut wäre und man für sowas doch eher die normale Beta nehmen sollte. :/