Hui, danke für die vielen Antworten. Dann lege ich mal los:
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Ich habe auch ein sehr schwerfuttriges Pony, einen Isländer. Das Eindecken soll bei ihm nicht gegen Frieren helfen, sondern dafür sorgen, dass er nicht so viel Energie verbraucht um seine Körpertemperatur konstant zu halten. Er bekommt viel Heu.
Außerdem zweimal täglich Heucobs in großer Menge und einmal am Tag gequetschten Hafer und Maisflocken mit Hefepulver und Leinöl. Wenn Hafer bei euch nicht geht, nimm stattdessen Gerste.
Von Müsli und Mash sind wir abgekommen.
Eindecken habe ich bisher nur gemacht, wenn es tagsüber unter -5 Grad waren. Alles andere habe ich nicht über's Herz gebracht, weil sie bei schönem Wetter gerne auf dem Paddock liegt und sich die Sonne auf den Pelz scheinen lässt. Muss ich mich wohl nächsten Winter doch dazu durchringen.
Nelly stand vorher in einem Stall, in dem sie im Winter selten raus kam. Rekord war ein Winter mit viel Schnee und Tiefen Temperaturen in dem sie von November bis März nahezu immer drinnen stand. Eine Halle war nicht vorhanden und die Koppeln und der Reitplatz durften auch nicht betreten werden. Der Winter war damals der Grund warum wir sofort nach dem Hausbau den Stall angefangen haben.
Nachdem sie im alten Stall kaum Winterfell gebildet hatte, war ich froh, dass sie nun bei mir wieder einen Pelz bekommen hat.
Heu zur freien Verfügung ist leider schwierig, weile die kleine Stute sehr leicht zunimmt und ich bei ihrer Fütterung immer einen Blick drauf haben muss. Sie kam mit extremen Übergewicht, Zahnproblemen und einer Menge Sand im Darm hier an und ich bin froh, dass sie jetzt fit ist und eine normale Figur hat. Momentan füttere ich tagsüber in engmaschigen Heunetzen und da kann ich mir sicher sein, dass Nelly den Löwenanteil abbekommt, weil sie einfach der schnellere Fresser ist.
Das Heu hat eine gute Qualität und kommt komplett von Leuten die ich gut kenne und deren Pferde teilweise nur mit diesem Heu seeeehr pummelig sind.
Eventuell findet sich ein sehr engmaschiges, großes Heunetz mit dem ich die Futtermenge der kleinen Stute, etwas regulieren kann und trotzdem nahezu den ganzen Tag Heu da ist.
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Wann wurden bei dem Pferd die Zähne das letzte Mal kontrolliert/korrigiert?
Wenn die Zähne ok sind, würde ich der Stute Raufutter, also Heu/Heulage zur freien Verfügung anbieten. 2 Schaufeln Müsli für ein nicht arbeitendes Pony finde ich viel. Nicht arbeitende Pferde bekommen hier kein Kraftfutter, dafür Raufutter satt und ein gutes Mineralfutter. Rübenschnitzel mit Öl zum Zunehmen sind auch ok. Zu den Rübenschnitzeln könntest Du noch Heucobs oder Maiscobs einweichen.
Frißt die Stute ihr Raufutter gut oder läßt sie es liegen?
Zähne sind soweit ok. Ich beobachte sie auch immer genau beim fressen und da ist sie mit Begeisterung dabei. Zudem kontrolliere ich auch den Kot regelmäßig weil Pony Nr. 2 mal fast an einer Sandkolik eingegangen wäre, auch hier finden sich keine Hinweise auf zu schlechte Zerkleinerung des Futters.
Klar, sind zwei Schaufeln Müsli recht viel, aber wenn's Pony nicht zunimmt muss ja irgendwo Energie fehlen. Mineralfutter gibt's natürlich auch.
Heucobs hab ich bisher noch nicht probiert, aber einen Versuch ist es wert, da muss ich mal schauen wo ich's her bekomme.
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Fiber Performance von Dodson & Horrel zusätzlich zum üblichen Futter und Mash mit Malzbier und dazu eindecken.
So habe ich meine Renter problemlos durch die schweren Winter in den 1990ern bekommen, wo wir längerfristig -14 Grand hatten.
Ich werde das Futter mal googlen, denn bei uns gibts wirklich nur die grundsätzlichen Sachen im Landhandel, der Rest muss immer zugeschickt werden. Meine Postfrau hält sich schon für einen Packesel, zum Glück wiehern die Damen immer im passenden Moment, dass findet sie dann niedlich und ist wieder besänftigt.
Das Malzbier werden ich aber auch mal probieren, das ist schnell verfügbar.
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