Oh man, dass klingt wirklich fürchterlich.
Ich kann nur dazu schreiben, wie ich das ganze gehandhabt habe.
Mir wurde im Mai 2011 mitgeteilt, dass mein Ringo ein Plattenepithelkarzinom, einen bösartigen Krebs, im Hals hat. Ich wollte ihn eigentlich operieren lassen, aber die Tierklinik konnte ihm leider nicht helfen. Sie gaben ihm, mit den entsprechenden Schmerzmitteln, eine max. Lebenserwartung von 4 Monaten.
Letztlich hat er bis März diesen Jahres durchgehalten. Es ging ihm die meiste Zeit ganz gut und er war relativ normal. Allerdings hörte er dann auf zu fressen. An sich meinte mein TA, dass wir ihn erst einschläfern lassen müssen, wenn er körperlich abbaut und nichts mehr frisst. Ich habe mich allerdings dagegen entschieden. Als er drei Tage nichts mehr gefressen hatte, habe ich ihn erlöst.
Ich wollte ihm einfach das Leiden ersparen. Er hätte ja gemerkt, dass es ihm von Tag zu Tag schlechter geht und er immer mehr abbaut.
Klar, habe ich manchmal das Gefühl, dass es vielleicht zu früh war. Aber der Gedanke, was ich ihm ersparen konnte, baut mich wieder auf. So hatte er die Möglichkeit auf meinem Schoß ganz friedlich einzuschlafen. Ich finde, dass man das seinem Hund schuldig ist. Mein Ringo hatte einfach ein würdevolles Ende verdient.
Was ich damit sagen möchte ist, dass wenn du tief in dich blickst und auf dein Herz hörst, wirst du wissen, was zu tun ist. Aber bitte, sei fair deinem Hund gegenüber und halte sie nicht am Leben, nur weil du oder dein Kind den Abschied nicht verkraften würden. Es geht nicht um euch, sondern um sie.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Wie auch immer du dich entscheiden wirst.