Beiträge von jansens

    Zitat

    Ich glaube, viele Leute sind mit dem Vorsatz unterwegs, ihrem Hund Kontakt zu ermöglichen, weil der ja ach so freundlich ist und das ja wichtig für die Entwicklung ist.

    Ja, so ist es oft. Wir waren mal beim TA und mussten eine ganze Zeit bei schönem Wetter draussen warten. Dort war auch eine Dame mit ihrem 3 Monate alten Welpen, die ihren Hund fast auf unseren draufschmiss (der war zu der Zeit auch erst 4-5 Mon.) und uns überhaupt nicht mehr in Ruhe gelassen hat, sie müsse ihren Hund ja sozialisieren. Butch war total cool, aber selbst er war nach Dauersozialisierung total genervt. Wir haben uns immer wieder weggesetzt, aber es nahm kein Ende. Selbst in der Praxis beim TA drin, meinte sie, ach da ist er ja, das ist Struppis oder wie auch immer neuer Freund, die Beiden verstehen sich so super, ich muss den Struppi eben nochmal hinlassen.
    Ein bisschen ot, aber manche Leute übertreiben es mit Sozialisierung
    ;)

    Ich bin manchmal auch diejenige, die ihren Hund an der Leine vorbeibuxiert. Erst gestern, ich sehe älteren Herren mit seiner auch schon in die Jahre gekommenen Jack-Russel Hündin. Ich nehme das Doggentier also an die Leine, weil ich 1. denke, dass er für die Gute zu stürmisch ist und 2. nicht will, dass er zu jedem Hund hinrennt. Der Mann bleibt stehen und sagt ich solle meinen Hund ableinen, seine Hündin wird ihm schon zeigen, wo der Hammer hängt. Äähm ja... Das will ich nun auch wieder nicht, dass sich die Kleine auf meinen stürzt, das kann echt ins Auge gehen.
    Ich hatte schon zu viele doofe Begegnungen a la frei Schnauze und mein Hund darf zu jedem hin, dass ich das einfach nicht mehr will. Wenn man ins Gespräch kommt und den anderen Hund als guten Spielpartner erachtet, dürfen auch beide von der Leine. Aber wie oft war ich froh, ihn nicht von der Leine gelassen zu haben.

    Der Hund von meinem Freund, knapp +/- 40kg ist vor zwei Jahren auf der Hundewiese zusammengebrochen. Es waren so viele hilfsbereite Menschen zur Stelle und sie haben ihn zu Zweit zu meinem Auto getragen, die Wiese ist leider nicht befahrbar gewesen. Mein Freund hätte es zur Not auch alleine geschafft, aber so war es für den Hund bequemer. Ich hätte es wohl nicht geschafft, wobei man in Notsituationen ja plötzlich Supermankräfte bekommen kann :)

    Hallo :)

    Wir haben nun unsere fünfte Trailingeinheit hinter uns. Vorweg zu deinen Fragen, Butch trailt mit einem Hunter Geschirr und bekommt als Superduperleckerchen Nassfutter. Ich überlege schon, was man noch nehmen könnte. Aber er steht so dermaßen drauf, dass ich mir eigentlich keine Gedanken machen müsste. Aber man will ja Abwechslung bringen ;) ich dachte schon daran, Pansen kleinzuschreddern und mit Quark zu vermischen.

    Trailen tun wir in unserer Hundeschule, K9 ist leider zu weit weg von uns, aber es macht auch so saumässig Spaß. Butch hatte den Dreh ganz fix raus und schnorchelt richtig den Boden ab, wenn's losgeht. :grin: Er ist eigentlich absolut der Schisser, wenn es darum geht, Menschen hinter Bäumen zu sehen oder in Verstecken, aber durch das Trailen gewinnt er immer mehr Sicherheit und ihn haben letztens nichtmal mehr die Pilzsammler gejuckt, die vor uns auß dem Gebüsch sprangen :grin:

    Ich habe mir nicht alles durchgelesen, aber möchte auch kurz meinen Senf dazusteuern. Wir haben das Thema schon hinter uns und heute kein Problem mehr damit. Damals war ich echt verzweifelt.

    Unser Hund fing mit ca. 4 Monaten an, sein Kauzeug auf Teufel komm raus zu verteidigen, das volle Programm. Und es war ähnlich wie bei euch, wir haben es ihm nie weggenommen, sondern wollten lediglich an ihm vorbei, wobei wir einen Abstand von 1-2 Meter zu ihm hatten. Von da an haben wir uns immer nur auf 2m genähert und ihm was leckeres zugeworfen. Den Abstand haben wir in mehreren Wochen verkürzt. Irgendwann konnten wir ihm es aus der Hand geben und irgendwann durften wir auf das Kommando "Wir tauschen" ihm seinen Snack abnehmen, noch was viel tolleres geben und haben ihm es danach direkt wiedergegeben. Ist er ösig geworden, habe ich ihm den Kausnack ohne Kommentar und Bimbamborium abgenommen und erst wiedergegeben, wenn er sich wieder entspannt hat. Heute, 5 Monate später, verbindet er nichts Schlechtes mehr mit uns. Ein ressourcenfixierter Hund wird sich zwar nie komplett entspannen können, aber wir sind soweit, dass wir ohne Probleme an ihm vorbei können oder uns dazusetzen dürfen. Es ist sogar soweit, dass er uns seinen absolut coolen Snack bringt. Auch wenn er draussen was findet freue ich mich immer, obwohl ich es selber total widerlich finde und tausche. So entgehe ich der Gefahr, dass der Hund mit dem Teil abdüst und mir nicht abgibt. Vielleicht konnte ich ein wenig helfen :)