Beiträge von kareki

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    Ansonsten ist noch wichtig, dass man immer aufhört, wenn der Hund ein Erfolgserlebnis hatte.

    Man kann auch aufhören, wenn man merkt, dass der Hund keine Lust mehr hat - oder man selbst. Der Hund braucht kein Erfolgserlebnis, um das nächste Mal wieder mitzumachen. Natürlich darf man nichts chimpfen oder sonst einen Frust am Hund auslassen ;)

    Für alle, die es interessiert, ich antworte Mal, was Herr Schlegel unter "Neutralität gegenüber Umweltreizen" versteht. Damit ist funeasy auch nicht mehr in der "Beweispflicht".

    Interview mit Schlegel:
    http://tanjas-hundeblog.info/interview-mit-…-hans-schlegel/

    (Ich lasse einfach mal so stehen, dass er Begriffe interpretiert, wie es im gerade passt... dass er scheinbar denkt, dass positive Verstärkung GLEICH Locken/Bestechen ist, usw.
    Gegenargumente könnte man nun herrlich viele anbringen, aber da funeasy nicht an einer Diskussion interessiert ist...)

    Warum maße ich mir deshalb etwa san. Du sagst, dass Clickern hier keine Lösung ist - ich sage dir, warum es das wohl ist. Darauf kommt von dir, dass dieser von mir beschriebene Zustand, den man durchs Clickern erreichen kann, ja "Reizneutralität" wäre. Ergo kann man genau das durchs Clickern erreichen, allerdings eben über positive Verstärkung. Eine Neutralisierung nach Schlegel wird übe rpositive Strafe aufgebaut (wobei ich da nicht an die Reizneutralität glaube...).
    Übrigens kann man schwere Formen von Leinenaggression mit dem Clicker in den Griff bekommen. Wieso es also hier nicht möglich sein soll...

    Von dir kamen als nichts weiter als Behauptungen, kein bisschen hast du deine Einwände begründet. Ich denke doch, dass du in der Beweispflicht bist. Andernfalls werte ich deine Beiträge als substanzloses Getrolle.

    Wenn dir dieses Wort nicht gefällt - du bist eine fundierte Erklärung schuldig.

    Sie ist reifer/erwachsener geworden - deshalb will sie wohl auch nicht mehr mit jedem Spielen. Meidet die Hundewiese erstmal und guckt, wie sie sich anderen Hunden gegenüber verhält, denen sie ausweichen DARF. Möchte dein Hund keinen Kontakt, dann lass es auch nicht zu. Schütze sie. Die "Das machen die unter sich aus"-Eisntellung kann dazu führen, dass sie sich noch unangenehmere Verhaltensweisen angewöhnt, wenn sie sonst niemanden hat, an den sie sich wenden kann.

    Strenge Neins braucht es nicht, wenn man dem Hund gleich zeigt, wie er sich verhalten kann. Ich kann Luna77 nur beipflichten... dieses "Reumütige" klingt sehr nach Beschwichtigung.

    Auch die Sache mit dem aufgeregten Gebell beim Spiel - ich würde mich auch hier Luna77s Meinung anschließen - einer meiner Rüden hat das auch, gerade anfänglich, gemacht. Er war unsicher bei Hunden, hat sich dann gefreut, dass einer dabei ist, den er gut findet und wollte UNBEDINGT mit diesem spielen. Wenn der dann nicht wollte, hat er einen Tanz aufgeführt und dabei schrill gebellt. Das habe ich mit Clickern in den Griff bekommen. Nach dem Beschnüffeln habe ich ruhiges Verhalten belohnt. Wenn er in die Vorderkörperspielstellung gegangen ist, habe ich das bestärkt und danach noch einmal geclickt, wenn ich gemerkt habe, dass der andere nicht darauf eingeht. So kam er dann zu mir und ich habe mit ihm gespielt...

    Man müsste das Verhalten aber direkt sehen...

    Wenn ich sage, wie ich schon habe, dass der Hund meiner Meinung nach nicht "ernsthaft aggressiv" (und ich habe diese Formulierung nur übernommen, weil sie hier gefallen ist), dass die Erregung des Hundes händelbar war. Wenn ein Hund sich von einem Wasserspritzer dermaßen beeindrucken lässt udn sofort mit Meideverhalten reagiert, dann ist er noch "da". Es sind also noch nicht alle Sicherungen durchgebrannt und es liegt auch keine Beschädigungs"absicht" vor. Bei so einem Hund kann nicht ein bisschen Wasserchen herumspritzen. Das war der Hintergrund.
    man hätte dies auch ganz leicht testen können - indem man den Testhnd ruhig weggeführt hätte.

    Angstaggressive Hunde gehen normalerweise sogar recht krass nach vorne! Weil sie eben gelernt haben, dass sie damit den Auslöser verscheuchen oder zuvor kommen können.

    Da sich der gezeigte Hund auch sehr schnell hat ablenken lassen, schließe ich persönlich eine ernsthafte Beschädigungs"absicht" aus. Das heißt aber nicht, dass er nicht beißen würde, würde er ungehindert an den Auslöser kommen.


    Und ich würde gerne wissen, warum "Resozialisieren" mit "Kann dann mit anderen spielen" gleichgesetzt wird. Resozialisation heißt, dass der Hund Konflikte lösen kann und das angemessen. Das bedeutet bei Hunden gerne "Konfliktvermeidung", wo es nur geht. Zumindest verstehe ich das so.
    Wenn der Hund dann auch mit ein paar Hunden spielen will und kann, ist das ein netter Nebeneffekt. Selbt sehr verträgliche Hunde mögen nicht alle Hunde, auch wenn sie sie nicht angehen.
    Mich persönlich grustelt es bei Hundebeschreibungen immer, wenn es da heißt: "Der Hund liebt andere Hunde, und zwar alle!"
    Und ab und an stehe ich auch auf das Hundewiesengedöns. Am Sonntag erst konnte ich da feststellen wie weit Akuma ist - er war sehr brav und konnte auch Leckerlis von anderen Menschen bekommen, ohne sich auf die anderen Hunde zu stürzen, wie das noch vor einem Jahr gewesen wäre ;)

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    Ich schiel halt manchmal neidisch in die Nachbargemeinden, wo es zum Teil deutlich guenstiger ist


    Yep, ich kann mir die Tueten auch noch leisten ;) Aber neulich hat mir ne (bloede :mute: ) Hundehalterin erklaert, sie wuerde nix einsammeln, wenns fuer die Steuer nicht wenigstens kostenlose Beutel gibt....

    PocoLoco: Aergerlich! Meine Nachbarn scheinen dann ordentliche Auskunft gegeben zu haben ;)


    Ja, das verstehe ich, dass man da etwas neidisch ist, mir geht es ja nicht anders. ;)

    Ja, denn die Beutel machen das Kraut fett. Meine Güte... solchen Leuten könnte ich ein paar Takte erzählen...


    ***

    Aricko
    Danke für die Auskunft. So schlecht kommt man da ja nicht weg.


    ***

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    Wir hatten dieses Jahr eine Hundezählung in Dorsten. Ich finde/fand das Ganze sehr fragwürdig, die "Hundezähler" sind von Haustür zu Haustür gegangen, man konnte die Auskunft verweigern, musste aber dann mit einer Nachkontrolle rechnen, wenn es den Verdacht auf einen Hund gab. Die Nachbarn wurden allerdings befragt und wenn es ernstzunehmende Hinweise auf einen unangemeldeten Hund gab, sind die wohl wieder gekommen.
    Es dauerte auch nicht lange, da sind dann wohl "falsche" Hundezähler durch die Stadt gezogen und haben versucht die Leute abzuzocken.

    Ich gebe Leuten an der Haustür grundsätzlich keine Auskunft, da kann kommen wer will :ka: Noch entsetzlicher allerdings finde ich, das eine Stadt die Daten seiner Bürger (Name, Anschrift, Hund vorhanden) einfach so weitergibt.


    Und genau das DARF die Stadt nicht. Sie darf eben keine Listen rausgeben, welche Bürger einen Hund bei der Steuer angemeldet haben (nochmal: Steuergeheimnis). Deshalb waren die "Hundezähler" auch bei Menschen, die ihren Hund angemeldet haben.
    Wenn die so eine Liste so rausgegeben haben, dann hätte ich die Stadt tatsächlich angezeigt.

    Die hätten bei mir auch zehn Mal wiederkommen können, reingelassen hätte ich die nie. Vielleicht hätte ich mich dazu herabgelassen, denen den Steuerbebscheid zuzuschicken, der lieben Stadt.

    Ich weiß ja nicht mal, ob solche Hundezähler das Recht gehabt hätten, dmit der Stadt abzugleichen, ob du Steuern zahlst.

    Zusatz zu den beiden Vorrednerinnen, die allesamt gute Tipps gegeben haben.

    Es wird einige Zeit dauern, bis der Hund sich umgestellt hat. Er wird dem Ganzen anfänglich wahrscheinlich nicht trauen (das ist eine sehr unschöne Konsequenz von Strafen/Hemmen): Das Öffnen und Einlassen auf straffreie Methoden durch Motivation und richtiger Belohnung wird Zeit beanspruchen, aber es wird sich auch für dich Lohnen. Vielleicht solltest du als Übergang erst mal nichts mehr in der Richtung machen und erst ein bisschen an eurer Beziehung, die durch Frust in Mitleidenschaft gezogen wurde, arbeiten.

    Mach Spiele mit ihm, die ihm gefallen und lass ihn auch oft "gewinnen" - oder versuche es mal mit "Click for Blick" - wenn der Hund zufällig zu dir schaut, wird geclickert und belohnt.

    Noch ein kleiner Tipp: Suche für deinen Hund einen Spitznamen. Oftmals ist es so, dass Hunde sämtliche Strafmaßnahmen mit ihrem Namen verknüpft haben - das zu entkoppeln und zu überschreiben ist wahnsinnig schwer. Viel einfacher ist es, den Hund einen neuen (Spitz)Namen zu geben. Den führst du positiv ein - du sagst ihn und verknüpfst ihn mit Leckerlis, Spielen oder Zuwendung.

    (Und nein, der Hund muss damit nicht umgehen können. Schlimmstenfalls wird er die Kinder irgendwann selbst maßregeln... oder gar Schlimmeres. Glaube mir, das kommt nicht gerade selten vor!

    Zur Hundetrainerin sage ich nicht viel, bin ja froh, dass du das auch ablehnst - leider befindest du dich aber schon in einer Art Gewaltspirale. Verbale Gewalt erzeugt bei deinem Hund schon Aggression - und wenn er zusätzlich noch wenig Ruhe bekommt, fördert das die Aggression noch weiter. Frust ist nicht selten ein Faktor dafür.

    Die Kombination aus Belohnung und Entspannung kann hier Abhilfe schaffen.)

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    Und ich verstehe nicht, wieso man zu wirklich jedem Thema, auch wenn man noch so wenig Ahnung davon hat, ungefragt seinen Send dazugeben muss, anstatt wie es in der Hundeerziehung mal mit Ignorieren zu probieren?
    Es hat jetzt jeder, der sein Gehirn nicht im Sandkasten vergessen hat kapiert, dass wir hier besonders militante Verfechter des überwiegend positiven Erziehungsstiles haben.
    Schön, solange alles andere aber für andere funktioniert, nicht verboten ist und für einen selber nicht moralisch verwerflich ist, bitte verschont einen damit, nicht jeder will belehrt, bekehrt oder naturwissenschaftlich zugeschwallt werden, viele wollen einfach nur mit ihren Hunden auskommen und mehr nicht.

    Das musste mal raus :D

    Hast du nicht irgendwie mitbekommen, dass funeasy es war, die behauptet hat, dass dies und jenes nicht mit dem Clicker möglich ist. Sie ist also in der Beweispflicht und nicht andersherum. Sie ist diejenige, die sich mit den Clickern nicht auskennt und sie ist es, die bisher eine Antwort schuldig ist, warum ihre Reizneutralität besser sein soll als meine (vereinfacht ausgedrückt).

    Ich habe lediglich richtiggestellt, dass man sowas sehr gut mit dem Clicker machen kann. Und nicht funeasy abgesprochen, dass sie keine Ahnung hat von dem was sie tut. Es war eigentlich genau das Gegenteil.

    Und ob wir Ahnung haben, liebe Nightstalcer, das kannst du nicht beurteilen. Ich denke da an einige unqualifizierte Aussagen deinerseits.