ZitatKareki,
ich versuche seit gestern deine Posts zu verstehen, aber es fällt mir unheimlich schwer.
Weisst du, ich arbeite in einem med. Bereich. Und könnte, wenn ich denn wollte, wenn jemand etwas fragt, auch mit Fachbegriffen um mich schmeissen. Bringt aber nicht viel, denn dem Gegenüber ist dann nicht geholfen, da er mich nicht versteht. Also erkläre ich etwas so das es auch für einen Laien verständlich ist.Bei dir verstehe ich echt zur Zeit fast nur " Bahnhof" und das stresst mich, bzw. ich komme nicht mehr hinterher und verstehe dich einfach nicht. Das ist wirklich nicht böse gemeint, aber ich bitte dich, einfach etwas "einfacher" zu schreiben, so das es auch für andere verständlich ist, die Interesse haben an Lernkonzepten, aber die es "ablöscht" wenn es so schwierig geschrieben ist.
Ich bekomme bei dir das Gefühl, ich sitze gegenüber meiner Russischlehrerin. Sie hat auch immer geredet und getan und ich hab sie einfach nicht verstanden. Nur das was sie sagte, war das einzig richtige und alles andere war falsch. Auch wenn jemand in den Ansätzen, oder so gar komplett das Gleiche meinte, nur das derjenige andere Worte benutzte.Wie gesagt, das ist wirklich nicht böse gemeint.
Ganz ehrlich, wäre mir nicht aufgefallen. Positive Verstärkung versteht ja noch jeder, denke ich?
Negative Verstärkung, positive Strafe, negative Strafe wurden nciht nur von mir erklärt, oder?
Ich erkläre diese Begrifflichkeiten so einfach wie möglich, okay?
Die operante Konditionierung, die ein Lernen eines Säugetieres ist (jedes Säugetier kann so lernen und tut es ständig, sogar ohne Zutun einer anderen Person!) besteht aus vier Teilen:
Wir haben die Verstärkung - die ein Verhalten öfter auftreten lässt:
positive Verstärkung (bei Blaschke-Berthold "befriedigende Belohnung") oder additive Bestärkung - ich gebe dm Hund etwas Angenehmes
negative Verstärkung ("erleichternde Belohnung") oder substraktive Bestärkung - ich nehme etwas Unangenehmes vom Hund weg, z.B Zug vom Halsband, es wird sich vom Angstauslöser entfernt, etc.
Dann haben wir die Strafe - die ein Verhalten seltener auftreten lässt:
positive Strafe ("schmerzende/ängstingende Strafe") oder additive Bestrafung - ich füge dem Hund etwas Unangenehmes zu
negative Strafe ("frustrierende Strafe") oder substraktive Bestrafung - ich nehme dem Hund etwas Angenehmes weg, z.B. Hund spielt zu energisch, ich nehme ihm den Ball weg - Hund bellt mich fordernd an, ich schicke ihn aus dem Raum, Hund beißt mir in die Finger, wenn ich ein Leckerli habe, ich geb es ihm nicht und entferne mich
All das kann ich ganz aktiv nutzen. Dazu gibt es die klassische Konditionierung. Vereinfacht ausgedrückt sind das autonome Abläufe im Hundekörper, die mit bestimmten Aktionen verknüpft werden. Beispielsweise die Hormonausschüttung.
Hund sieht Angstauslöser kommen, Cortisol (Stresshormon) wird freigesetzt, der Hund fühlt sich unwohl. Dann legt er sich in die Leine, weil er via negative Verstärkung mal gelernt hat, dass der Auslöser sich dann wegbewegt - das ist dann die operante Konditionierung.
Noch einfacher: Hund wird hibbelig, weil er die Kühlschrank-Tür hört und er davon ausgeht, durch Lernerfahrung, dass es nun einen Leckerbissen gibt.
Wenn ich also gegenkonditioniere, versuche ich diese Verknüpfungend urch neue zu überschrieben und ein neues Verhalten zu trainieren.
Hund sieht Angstauslöser und bekommt Leckerli, er fühlt sich besser. Dann bringe ich ihm bei, dass er einen Bogen drumherum laufen kann.
Was habe ich noch benutzt?
Ah ja...
Bestärker
Primärbestärker - sind Belohungen, die für den Hund gut sind, ohne dass das treainiert wurde. Viele Hunde finden Futter attraktiv, deswegen für fast alle Hunde ein Primärbestärker, aber da gibt es noch viele andere. Alles, was dein Hund gut findet, kannst du nutzen
Sekundärbestärker - kündigt die Belohnung an, der Clicker zum Beispiel. Muss man mit dem Hund trainieren, damit er versteht, dass das Geräusch ("Markersignal") immer das Tolle ankündigt. Man kann auch seine Stimme verwendet, das Markerwort
Tertitärbestärker - kündigt den Sekundärbestärker an. Ich sage dem Hund, dass er sich auf dem richtigen Weg befindet. Die intermediäre Brücke (http://www.frauhund.de/hund/training/…ediaere-bruecke) ist das bekannteste Beispiel dafür.
Und man kann ja auch immer nachfragen, wenn man etwas nicht weiß. Ich bin auch nicht so auf die Welt gekommen. Ich stand anfänglich auch da udn habe mir gedacht..., "Was ist das denn...?"
Aversivreiz - alle Reize, die dem Hund widerstreben
Mehr fällt mir nicht ein... und so viele Fachbegriffe waren das nun nicht.
Alles Weitere später. Ist ja eine ganze Menge.
@Wolfgirl
Dankeschön :)