Beiträge von kareki

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    Ich benutze einen stinknormalen Zeckenhaken. Gedreht wird da nix, sondern einfach nur gezogen. Das mit dem Drehen habe ich noch nie verstanden. Dann dreht man doch der Zecke erst recht den Kopf ab :???: . Wenn aber tatsächlich mal der Kopf abreißt und in der Hundehaut stecken bleibt, mache ich mir auch keinen großen Kopf. Im allgemeinen trocknet der ein und fällt von selbst irgendwann ab. Wenn irgendwelche Irritationen an der Stelle auftreten (hatte ich noch nicht), wüsste ich aber noch, was Ursache sein könnte.

    LG Appelschnut

    Nein, tut man nicht. Mit einer normalen Zeckenzange, dreht man die Zecke fein lebend heraus. Richtung ist egal. Die Mundwerkzeuge der Zecke lösen sich leicht vom Wirt.
    Ob man hebelt, zieht oder dreht ist einfach "Geschmackssache". Bei mir leben die Viecher nach der Entfernung, wenn die Hunde überhaupt welche haben.
    Ich behandle aber den Stich mit Antiseptikum. Kopf hin oder her.

    Ich kann mit einer Zeckenkarte nichts anfangen, als Beispiel. Mit meiner 1-Euro-Krabbeltisch-Karlie-Zeckenzange habe ich noch jede herausbekommen. Durch Drehen. Köpfe allesamt noch dran.

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    Und wenn ein Second-Hand-Hund erst nach 3 - 8 Wochen auspackt, was er so alles kann, liegt das auch alles nur am neuen Halter?

    Es gibt doch ein Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Halter. Wenn der Hund bei nem anderen Mensch ist, verhält er sich natürlich auch anders. Man lebt ja nicht im Vakuum.

    QFT

    Und, knurrt die Pflege"kröte" immer noch?

    Markerwort kannst du immer sagen. Da kann die Belohnung dann auch etwas auf sich warten lassen. Man kann den Hund dann schon damit wegbewegen.

    Wenn mal eine Ansage sein *muss*, kann ich persönlich damit leben. Ich weiß nur, dass der Hund dann nichts lernt.

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    Du trennst es aber recht stark voneinander ab, oder siehst du da eher fließende Übergänge zwischen Leinenpöbelei und Leinenaggression? Ich kann mit der Unterscheidung "reaktiv" (was heißt das in dem Zusammenhang?) und "giftig" ehrlich gesagt nicht viel anfangen :ops: . Wo wären denn da die Gründe für "ein wenig giften", die du ganz im Gegensatz siehst zur "Leinenaggression"?

    Reaktivität bedeuet, dass der Hund bereits generalisierend konditioniert hat, auszurasten. Er kann nicht nicht ausrasten (sobald die Individualdistanz unterschritten wurde bzw. die Reizschwelle).
    Bei einem Pöbler ist das anders. Er kann je nach Person oder Kontext auch anders reagieren. Und ich wage zu behaupten, das viele weniger Pöbler sind als tatsächlich leinenaggressiv. Und dann muss man wiederum unterscheiden: Liegt eine Artgenossenunverträglichkeit vor? Dann ist der Hund nicht leinenaggressiv, denn Leinenaggression definiert sich, dass der Hund an der Leine dieses Verhalten zeigt.

    Man sieht genau wie Millan sich erst feiern lässt und es um seine Person geht und nicht um irgendwelche Problemhunde oder das Thematisieren irgendwelcher Fragen/Kritik...
    man merkt anhand seiner Mimik wie er innerlich kocht. Schaut mal genau hin.

    Ich maße mir das nicht an, das auf einen Blick zu sehen, bei Hunden, die mir begegnen, während ich mich auf meine Hunde konzentriere.

    Allerdings sehe ich, wenn ich für jemanden seinen Hund anschauen soll, ob er reaktiv ist oder ein bisschen giftet. Letzteres lässt sich durch einfach Sachen abstellen. Wenn ich aber ruhig bleibe, den Hund meinetwegen hinter mich nehme und er reagiert dennoch wie ein Berserker, dann gehe ich erstmal von einem reflexiven Hund aus.
    Und selbst wenn er nur ein bisschen vor sich hinbrummt, nehme ich sein Problem ernst.

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    Genau, ich habe keine Ahnung davon. Deshalb kann ich dem Hund auch keine Tricks beibringen (ach doch, ich strafe alles), konnte keinen positiv aufgebauten Abruf (ohne Strafe) aufbauen, der im Hetzen noch funktioniert, der Hund zeigt niemals Wild durch Stehenbleiben an, was durch Z/B herausgearbeitet wurde(vorstehen kann er als Schäfermix halt doch nich richtig), die Umorientierung auf den dann folgenden Click klappt schon 3x nicht. Komisch nur, dass mein Hund genau das tut und kann. Ich arbeite zu 80 % mit positiver Verstärkung und nur da, wo ich an meine Grenzen kam, bin ich einen anderen Weg gegangen, der funktioniert. Für mich und meinen Hund.

    Mein Hund sollte durchaus lernen, dass er fremde Hunde und Menschen nicht anbellen und vertreiben darf. Ganz genau das, nicht mehr und nicht weniger. Wenn er fremde Hunde und Menschen irgendwann gut findet, super, wenn nicht, auch gut. Muss er nicht, aber es muss sie akzeptieren. Seitdem kann ich in der Wohnung problemlos wieder Besuch empfangen, ohne, dass mein Hund durchdreht und sich die Seele aus dem Leib bellt. Stattdessen pennt er in seiner Box. Ich bin draußen nicht mehr auf der Flucht, sondern wesentlich entspannter geworden, kann die Wege gehen, die ich gehen will, egal ob da jemand kommt oder nicht.

    Inzwischen bekommt er aber auch wieder Lob in den Begegnungssituationen, jetzt habe ich nämlich auch was zu loben, weil er ruhig bleibt. Vielleicht ändert sich so auch seine Haltung irgendwann, aber ich verlass mich nicht drauf und wenn er fremde Hunde und Menschen bis an sein Lebensende doof findet, kann ich damit leben.

    Jeder soll den Weg gehen, hinter dem er steht und den er authentisch beim Hund rüber bringt. Wer keine Strafe will, der soll sie nicht verwenden. Wer keinen Clicker mag, soll ihn erst gar nicht kaufen.


    Und ja, ich empfinde nach wie vor so, dass du nur an der positiven Verstärkung schnupperst.

    Vielleicht weil ich Leinenaggression und Leinenpöbelei nicht in einen Topf werfe. Einem leinenaggressiven Hund ist es schnurz, ob du ruhig bleibst.
    Aber ja, da habens ich schon einige Hundetrainer (mit "Sachkunde") die Zähne ausgebissen, weil sie es nicht kapieren.