Beiträge von kareki

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    Das Verhalten stirbt nicht aus - und das doch o.k. so, wenn stattdessen immer häufiger andere Verhaltensweisen gezeigt werden.

    Doch warum ist es für dich nur o.k., wenn das über positive Verstärkung erarbeitet wurde?

    Weil positive Strafe nicht das Ziel hat, dass Verhaltensweisen öfter gezeigt werden. Und negative Verstärkung in der Realität meist nur dann gezielt genutzt werden kann, wenn man den Hund in eine unangenehme Situation bringt.


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    Ich empfinde es nur als merkwürdig, dass du andere darüber belehrst, dass sie falsch trainieren, weil das Verhalten nicht ausstirbt und im selben Atemzug erklärt wird, dass es ohne Hilfsmittel (Leckerlie und Clicker) nicht eine Sekunde lang geht, weil das Verhalten deines Hundes nicht nur nicht ausstirbt, sondern eng an die Hilfsmittel gebunden ist.

    Nochmal - das Verhalten meines Hundes soll nicht aussterben, sonst müsste ich strafen. Ich will es mit erwünschtem Verhalten überschreiben und das dauert. Ich mache das "erst" seit nicht ganz einem Jahr und habe die Indidvidualdistanz von 30 auf 3 Metern gebracht...


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    Für mich persönlich liest es sich weniger erfolgreich, als die Herangehensweise von Nighstalker bei Lucky.

    Ah, ich würde dir gern die Bilder aus meinem Kopf zuschicken, wie Akuma davor war und wie er jetzt ist.


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    Immerhin bewegt sich Nightstalker mit ihrem Hund innerhalb der Gesellschaft mittlerweile recht stressfrei und das, auch wenn sie mal keine Leckerlies und Co dabeihat.

    Ach, so stressbelastet bin ich nicht - ich kann den Hund durchaus mitführen.


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    Ihre Methode scheint für sie und Lucky zu funktioniern - warum belässt man es denn nicht dabei?

    Sie gibt doch selbst zu, dass es nicht so ist.
    Und sie tut so, als hätte sie schon "so wie ich" gearbeitet, hat sie aber nicht.


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    Warum musst du Dinge in ihrer Methodik ankreiden, die deine nicht mal im Ansatz erfüllt, wie z.B. das Aussterben der Verhaltensweisen?

    Richtig angewandt müsste positive (und negative) Strafe zum Aussterben eines Verhaltens führen, ergo macht sie es falsch.
    Das war der Knackpunkt.


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    das Hunde ihr wahres Gesicht erst nach der Eingewöhnungszeit zeigen, ist absolut normal.

    Aber das ein deprivierter Hund im Freilauf mit Artgenossen unkompliziert ist und an der Leine pöbelt, passt eben einfach nicht.

    Von was redest du? Ich habe Erfahrungsberichte von deprivierten Hunden gelesen, die ganz normal auf ihre Artgenossen reagieren. ;)
    Deprivation heißt nicht automatisch Artgenossenaggression. Wo hast du das her?
    Und er pöbelte nicht an der Leine, er ist bei Reizschwellenuntertretung völlig ausgerastet.

    Deprivation =//= Reaktivität. Zwei Paar Schuhe. Auch wenn es sich gegenseitig negativ beeinflusst.


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    Wenn ein Hund Verhaltensweisen nicht gelernt hat, dann hat er sie nicht gelernt. Deswegen kann er eben nicht erst ein normales Verhalten zeigen, um dann auf einmal nix mehr zu können.

    Deprivation heißt nicht, dass der Hund keine Verhaltensweisen kann - er hat aber weniger Synapsen. Das bedeutet, dass er beispielsweis encihte infach aushalten kann udn dadurch lernt, dass der Reiz gar nicht schlimm ist.


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    Der Link wurde mir übrigens schon am Anfang der ganzen Diskussion zugespielt. Ich selbst hätte niemals danach gesucht und hatte - bis jetzt - auch keine Veranlassung dazu gesehen, diesen Link zur Diskussion zu stellen.

    Ich wüsste nicht, wo mich der Link diskreditiert. Ich habe von Anfang an zugegeben, dass ich mal ganz anders dachte und war.


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    Und das ohne jegliches Hintergrundwissen, ohne ihn persönlich zu kennen.

    Welche Motivation treibt dich an?

    Warum tust du das?

    Möchtest du auch so behandelt werden?

    Weil Nightstalcer gelogen hat. Sie hat behauptet und das tut sie auch in anderen Themen, dass sie bei Martina die ganzen Sachen gelernt hat. Ich habe Martina gefragt - und es stimmt nicht. Sie war zur Kennenlernstunde da und hat von ihr gar nichts "gezeigt" bekommen.
    Das ist meine Motivation.
    Als ich sie damit konfrontiert habe, hat sie dann schlussenldich zugegeben, dass es an IHR lag und nicht, weil die Methode schlecht ist. Denn das hat sie zu Anfang geschrieben:
    "Hab ich gemacht, wirkt ja bei einem hudn wie Lucky nicht und deshalb...."
    Und nun macht sie es schon wieder, das macht mich fuchsig.


    ***

    Maanu
    Ich habe genau so gearbeitet, in der "Kombination".

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    kareki was hat dich zum Ansichtenwechsel gebracht? Deine Shibas? :D ... ich kenne nämlich auch so ein Exemplar - ganz liebes Prinzesschen und wenn Frauchen nicht auch lieb zum Prinzesschen wäre würde Prinzesschen öfter mal f*ck u und die Mittelkralle machen ;)

    Akuma mehr oder weniger.

    Denn Yoma habe ich mit "harter Hand" erzogen - mit Maßregelung (aber auch mit Leckerlis), diese "gesunde Mischung". Ich habe den armen Hudn beispielsweise durch seien Ängste durchgeschickt, weil er "ja da durch musste".
    Irgendwann hat er dann gar nichts mehr gemacht, was ich verlangt habe. Er ist "ausgebrochen" aus meinem "Regime". Und dabei war ich nicht mal halb so streng wie manch anderer User hier.
    Irgendwann habe ich mir zu Herzen genommen, was andere mir über gewaltlose Erziehung gesagt haben, weil ich das Meideverhalten dann doch gesehen habe.
    Ja, Yoma kam dennoch kuschelnd zu mir, hat mich freudestrahlend begrüßt, aber ihn den Maßregelsituationen war da Meideverhalten, das ich nie erkannt habe.

    Dabei hat Yoma die ersten Monate TOP gehört. Auch meine Besuchshunde haben TOP gehört.
    Da war ich dann im Zwiespalt.

    "Klappt doch!", dachte ich mir, "Aber dieses Meideverhalten ist da..."

    Und dann kam Akuma. Anfänglich ging es mit ein bisschen Strafe auch noch, obwohl ich da schon sehr gemäßigt war. "Nein" kannte er ja. Also habe ich Verbote aufgestellt, die wurden auch eingehalten. Und dann kam die Leinenbegegnung.
    Gut, dachte ich mir. Verbiete es ihm.
    Ging nicht.
    Halte Abstand --> Geknurrt, gebellt, aber nicht so ausgerastet. Immer weiter weg, Reaktion vermindert oder gar nicht.
    Da fiel der Groschen.
    Ich habe mich an die Wattebauschwerfer und ihr "Zeigen & Benennen" erinnert.
    Der Anfang vom gewaltlosen Dasein mit Hürden ohne Ende.

    Du musst mal das gruselige Zeug lesen, das ich vor meiner Erleuchtung geschrieben habe. In anderen Foren. Da habe ich selbst betont, wie toll und nötig Maßregelung ist.

    Dies hier habe ich aber nie verborgen, sondern offen gesagt.


    Aber das hier beleuchtet die Sache ein bisschen besser:
    http://www.polarhunde-nothilfe.com/Wissen/wissen_…chte_Jasper.htm


    ***

    Anfügung hierzu:
    Da ich über positive Verstärkung mit ihm arbeite, stirbt das Verhalten nicht aus, aber die Alternativen werden häufiger gezeigt.

    *und dadurch wird das unerwünschte Verhalten langsam überschrieben.

    Da ich über positive Verstärkung mit ihm arbeite, stirbt das Verhalten nicht aus, aber die Alternativen werden häufiger gezeigt.
    Akuma wird von anderen Menschen geführt, die durch einfaches Ausweichen bei ca. 3 Metern einen ruhigen Hund an der Leine haben, weil bis zu 3 Metern = kein Problem mehr (außer der andere Hund pöbelt, dann kommen 3 Beller zur Antwort).

    Ich würde aber niemals ohne Clicker/Markerwort & Leckerlis aus dem Haus gehen. Meine Werkzeuge sonst, sind Techniken. Man nennt sie Werkzeuge, es sind aber Techniken, die habe ich immer bei mir, die kann ich gar nicht zu Hause lassen.


    Ja, das ist Akuma. Das wurde zu einem Zeitpunkt verfasst, in dem ich den Anfangserfolg mit ihm hatte. Allerdings war ich so schlau, und habe die Individualdistanz nicht überschritten, nachdem ich sie herausgefunden habe. Ich war da völlig clueless, wirklich.
    Die Deprivation hat dann genau so zugeschlagen, wie es im Bilderbuch steht:
    Immer dann, wenn ich meinte, eine Sache wäre erledigt, kam sie mit voller Wucht zurück und ich habe bei Null angefangen.
    Ich wusste gar nicht, was diese Anfälle sollten. Und ich habe hier schon mehrmals betont, dass ich da sehr blauäugig an die Sache herangegangen bin und durch den hudn gelernt habe, dass meine Ansichten falsch waren. Mehrmals habe ich das betont, MEHRMALS!
    Ja, ich habe geglaubt, truktur und Führung würden ausreichen. Ich habe den Pflegevertrag auch viel zu schnell durch einen Schutzvertrag ersetzt. Der Hund hat sein "wahres Gesicht" erst später gezeigt, so wie bei vielen Hunden üblich. Okay, gebissen hat er mich schon an Tag 1.

    Übrigens sind da sehr unschöne Dinge abgelaufen - mit Anzeigenandrohungen usw, von den Zwischenbesitzern, weshalb ich einen sehr gemäßigten Bericht über ihn verfasst habe. Auch zum Schutze aller.
    Aber ich darf dir gerne die Kontaktdaten zu allen Beteiligten (bis auf die Zwischenbesitzer) geben, da kannst du nachfragen.

    Nein, du machst das schon sehr richtig, du lässt dich nämlich auf die Bedürfnisse deines Hundes ein. Gerade bei Angsthunden ist das wichtig (und bitte keine Ratschläge annehmen, die mit "Der muss da durch, sonst gewöhnt er sich nie dran!" beinhalten!).
    Die Sache ist eben, dass du so immer aufd er gleichen Stelle bleibst - wie du schon gemerkt hast, dennoch finde ich, dass du in den Situationen richtig reagierst.

    Vielleicht ist diese Seite etwas für dich.
    http://www.angsthund.de/hp/de/Willkommen


    Wo wohnst du denn?

    Maria Hense kennt sich in der Sache gut aus.

    Prinzipiell kannst du mit ihm Markertraining machen. Allerdings weiß ich nicht, ob du dich nicht in professionelle Hände begegeben solltest, wenn du schon keinen Rat mehr weißt. Ist der Hund wirklich depriviert, dann geht nur noch positive Bestärkung - und man kann das auf die Ferne kaum behandeln.
    Es gibt sogar Medikamente, allerdings muss das auf den Hund angepasst sein und auch nicht für alle. Die Medikamente dienen nicht der Ruhigstellung, sondern um ihn bei Lernen zu unterstützen (die Therapie kann dann später langsam ausklingen)...

    Weil da verdammt viel "Staub" aufgewirbelt wurde. Hunde, die es ernst meinen, lassen das Theater drumherum weg.
    Aber da ich Rüden habe und hie rund da mal durchaus Raufereien entstehen können, gerae bei einem Ressourcenverteidiger... bleibe ich da meistens cool.

    (Außerdem kannten sich ja zwei der drei Hündinnen. Die dritte hat "eingegriffen" meiner Meinung nach...)

    Es müssen nicht alle Symptome auch auftauchen... aber an der Lernleistung bzw. dieses Zurückfallen, das ist ein relativ deutliches Indiz. Der Hund wird von alleine nicht einfach verstehen, dass das alles "halb so wild" ist... man muss diese Hunde dann unterstützen.

    Anhänglichkeit ist dagegen eine individuelle Sache. Ich habe einen gut sozialisierten Hund zur Pflege da, der liebt Körperkontakt. Mein deprivierter Rüde ist zwar verkuschelt, aber bei Weitem nicht so (Hatte keinen ausreichenden Kontakt zur Mutter, keine Geschwister, kein Kontakt zur Menschen, lief quasi nur im Hinterhof herum)...