Beiträge von kareki

    Keiner hat auch nur irgendwie behauptet, dass man Hunde abschirmen sollte. Wirklich keiner. Niemand hat bestritten, kein Wissenschaftler, von dem ich gelesen habe, dass Hunde sozialen Tiere mehr sind.

    Es geht schlicht und ergreifend darum, dass Hunde nicht in festen Rudeln leben (würden). Dabei behauptet auch wirklich wieder niemand, dass es Hunde gibt, die mit Mehrhundehaltung sehr glücklich sind. Sind diese Hunde deshalb ein "Rudel"?
    Nein, weil die Prämissen dafür fehlen.

    Das ist, wie gesagt, nicht der neuste Trend, diese Beobachtungen gibt es shcon länger. In der Welt der Hundehalter aber noch nicht so angekommen, weil unpopulär.

    Gehen wir weg von diesen alten Vorstellungen, gewinnen wir viel Lebensqualität - auch und gerade für die Mehrhundehaltung.
    Ich würde definitiv wieder mehrere Hunde halten wollen!

    Ach, network. Manchmal muss man eine Spitze mit einer Spitze beantworten. Nightstalcer und ich verstehen uns so ganz gut :)


    ---

    Finde ich sehr schön!


    @Nightstalcer
    Ich bin eine Glaskugel? Hm... mein Glas muss ich mal prüfen lassen, man kanns nicht eindrücken.

    Das sind meine Erfahrungswerte mit dir. Ich kann dir ja auch tausend Links geben, warum positive Strafe schwierig auszuführen ist und du empfindest es nicht als glaubwürdig, obwohl es da einige Studien gibt.
    Wenn jemand wirklich ein Problem mit "semi-solitär" hat, ist das auch nicht schlimm. Es geht ja viel mehr darum, ob Hunde Rudeltiere sind. Würden sie in festen Rudeln leben, mit einer Struktur und den Verhaltensweisen, wie das "richtige Rudeltier" Wolf? Würden unsere Haushunde überhauot mit einem anderen Hund zusammenleben, könnten sie entscheiden?

    Dann noch die Streuner, die verwilderten Hunde und die Wildhunde...

    Man kann nur Verhalten bestärken, aber keine Gefühle. Der Hund kann nicht noch mehr Angst bekommen, wenn du was Gutes hinzufügst.

    Ich habe immer ins Gewitter geclickert - Ergebnis: Hund verkriecht sich nicht mehr unterm Tisch, sondern bleibt entspannt auf der Couch liegen. Wird der Donner richtig laut: Guckt er mich an, ich markere wieder und er kann sich wieder hinlegen.
    Als kurzes Beispiel.

    Hinzu kommt, dass diese Erkenntnisse ja nicht bahnbrechend neu sind, Beobachtunen und "Studien" gabs schon vor Jahren. Selbsiges gilt für die Triebe. Aber bei Hundemenschen sind manche Sachen einfach nicht totzukriegen.

    Ob im Deutschen explizit der Begriff "semi-solitär" verwendet wird, kann ich tatsächlich nicht sagen. Aber das macht auch nichts, denn selbst wenn es "lila-gepunktet" heißen sollte: Der Hund ist kein Rudeltier. Er ist aber auch kein Einzelgänger.
    Im Laufe seiner gemeinsamen Geschichte mit dem Menschen, ist er das Tier geworden, das sich eng an den Menschen bindet und desen Sozialpartner WIR geworden sind. Dass er deshalb nicht von seinen Artgenosen isoliert werden sollte, ist klar. Aber wenn es hart auf hart käme, würde ich einen Hund eher von Hunden isolieren als von seinen Menschen.

    Siehe hier:

    Zitat

    Es gibt zumindest eine Untersuchung, in welcher der Cortisollevel vom Tierheimhunden durch Kontakt mit dem Menschen gesenkt werden konnte, durch Kontakt mit anderen Hunden jedoch nicht.

    Coppinger ist schön böse ungalubwürdig und Bradshaw erst!

    Und die Links, die ich gegeben habe, sind zumeist mit Quellen überhäuft oder aber es sind direkte Quellen!

    Im Deutschen interessiert mich nicht (semi-soltär als Begriff solltest du aber finden!) - allerdings kannst du Liv mal fragen, sie hat es auch nachrecherchiert und war begeistert, was ihr alles Neues an Wissen zur Verfügung stand! Denn sie hat auch einiges angezweifelt, was ich von mir gab. Es sollte also durchaus etwas zu finden sein.


    Unter uns: Seit wann interessierst du dich für die Wissenschaft? Ganz ehrlich, sonst bist du ja immer der Bauchgefühl-Typ und findest dieses wissenschaftliche Getue albern. Und jetzt auf einmal ist das anders? Wie man es braucht :)

    Wo wurde herumgehackt? Ich habe wohl einen anderen Thread gelesen. Keiner kann übrigens auseinanderhalten, ob nun als Mod oder User geschrieben wurde. Aber das wird hier eh gerne so ausgelegt, wie es gerade passt.

    Es gab schon etliche Links und hilfreiche Ratschläge. Der TS wollte es bisher nur nicht so richtig annehmen, hatte ich den Eindruck.

    Da ich den Hund mit 2 1/2 übernommen habe und der schon andere Besitzer vor mir hatte (und da wurde aversiv gearbeitet, was den Hund bissig werden ließ), weiß ich, dass man definitiv ein besseres Ergebnis gehabt hätte, wäre er von Anfang an in gute Hände gekommen.

    Allerdings halte ich es für ein Gerücht, dass Hunde, die dann gut erzogen werden, völlig geheilt sind und "sich normal verhalten". Gerade umso mehr Erfahrungsberichte ich lese, umso mehr komme ich zu dme Schluss, dass das gute Umfeld und die richtigen Parameter beim Züchter ausschlaggebend sind. Ich kann natürlich noch viel rausholen, aber manche Sachen sind halt so, wie sie sind. Verbessern kann ich viel am Zustand. Aber das gestörte Lernen bleibt gestört.

    Akuma zeigt seine Ängste meist durch Aggression oder aber er erstarrt. Er fühlt sich von "nichts" urplötzlich verfolgt. Er stemmt sich in alle Viere und will plötzlich nicht weiter. Er kann von alleine die Ungefährlichkeit von Dingen nicht erleben und abspeichern. Und das liegt nicht daran, dass er misshandelt wurde.
    Meine Freundin meinte auch mal zu mir, dass der Auslöser vielleicht für uns unsichtbar ist, einfach nur ein Geruch oder ein Grashalm, der komisch aussieht.
    So kommt es mir auch vor.

    Deshalb kann ich mir vorstellen, dass deine Hündin vielleicht auch im Frühjar/Sommer durch die anderen Gerüche ein Problem hat.


    Jedenfalls ist die Vorstellung falsch, dass ein deprivierter Hund 24 Stunden vor allem und jedem Angst hat. In vielen Situationen merkt man gar nicht, dass der Hund anders tickt. Außenstehende erkennen das zumeist gar nicht. Kein Mensch hat mich je darauf angesprochen, warum mein Hund wie eine Spinne über Brücken schleicht. Oder warum er urplötzlich die Bremse reinhaut und vor irgendwas Angst hat, das ich nicht sehen kann. Oder warum er sich von Luf verfolgt fühlt.
    Ich selbst habe es als "lächerliche Ängste" abgetan.

    Bei meiner Oma auf dem Land hatte er weniger Ängste. Da gab es nämlich nur Wiesen und Wald. Keine Brücken, wenig Leute, wenig Hunde. Fast kein Verkehr. Der Hund war so entspannt wie nie. Hätte ich die Möglichkeit... das wäre das passende Umfeld.

    Zitat

    Der Hund war leider aus einem Privatwurf und ich hatte nicht den Eindruck, dass die dort gut mit den Hunden umgegangen sind.

    Bubuka: Ob nun ich als Halter schuld trage oder nicht, der Hund ist nunmal ein Problemhund. Und dass ich die Eigenschaften des Weißen Schäferhundes als Problem sehe ist jetzt schon ein bisschen übertrieben.

    Ich kann Bubuka verstehen. Du zeigst genau null Einsicht.
    War es für dich nach diesen fünf Jahren wirklich so überraschend, dass der Hund gebissen hat?

    Es kann schon sein, dass dein Hund die Schmerzen mit deinem Freund verbindet, sobald er anwesend ist.
    Ich würde den Hund nicht mehr streicheln, und versuchen mit tollen anderen Dingen gnzukonditionieren.

    (Beim Pflegling wars so, dass er den Schmerz des Hot-Spots mit Yoma, einem meiner Hunde, verbunden hat und ihm gegenüber sehr ruppig wurde, aber auch abweisend. Das hat nun einige Wochen gedauert, das wieder hinzubiegen. Er lies sich problemlos mit ihm führen, mochte ihn gern, aber da wars dann aus... zwischenzeitlich aber hat er sich auch gefreut, Yoma zu sehen.
    Hat mich halt an deine Situation erinnert.
    Ich habe es halt so gemacht, dass ich Yoma beim Führen an der Leine an die lange Flexi genommen habe, damit die Hunde auch beim Gassi nicht zu nahe dran waren, wenn ich nicht getrennt gehen konnte. Und Gegenkonditionieren! Yoma quasi schönfüttern. Nun ist wieder alles in Ordnung!

    Ob es bei dir das Gleiche ist, kann ich aber nicht sagen)