Beiträge von kareki

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    Ich erlebe es auch so.

    Ich erlebe es auch so. Akuma will defintiv keinen Kontakt und die Distanzvergrößerung ist die passende Ersatzhandlung - leider dann auf Kosten Yomas.
    Aber die passende Alternative für einen Hund, der frustriert ist und deswegen leinenaggressiv, ist eine Annäherung. Übrigens ist das oft eine Usache, warum Z&B scheitert - wenn man die falsche Strategie wählt.

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    Ich hatte bislang irgendwie andere Hunde :???: Obwohl in den letzten Jahren zahlreiche Hunde, mal einer, mal mehrere, bei uns lebten, habe ich nie wegen der Fütterung so einen Terz veranstaltet. Für mich hat das was mit Verlässlichkeit zu tun. Wenn ich zum Füttern in die Küche gehe und den ersten Napf in die Hand nehme, wissen die Hunde, dass es nun auch Futter gibt. Da werden keine Kunststückchen geübt und ich habe auch nicht nötig, Macht zu demonstrieren, indem ich das Futter nicht gebe oder wieder wegnehme. Wozu auch? Entsprechend ruhig läuft die Fütterung bei uns ab. Ob bei einem Hund oder bei fünf Hunden.


    Prinzipiell stimme ich dir zu (vor einem Jahr hätte ich es auch wirklich so unterschrieben), aber lass mal einen Ressourcenverteidiger dazu kommen, der alleine schon beim Klang eines Futternapfs auf Habacht geht.

    Nicht vergessen, liebe/r Schopenhauer, ich habe meine Hunde aus zweiter Hand. Yoma kam mit dem Paket zu mir. Er durfte immer zu allen Hunden.

    Ich belohne Yoma beim Z&B immer mit Hundenähe. Bei funktioniert "Nimm den Gruch des Hundes, der gerade vorbeigeht, auf".
    Leinenkontakte gibt es bei mir nicht.

    Und nein, ich belohne bedürfnisorientiert, denn ich glaube - wenn ich ihm dann etwas mit mir aufzwinge, dann mache ich mich zum Spielverderber. Ich fahre damit gut.

    Mein Ziel ist das so oder so nicht.


    Yoma ist übrigens deshalb leinenaggresiv geworden, weil wir nicht mehr, wie immer geübt, einfach normal an Hunden vorbei sind, sondern weil wir AUSGEWICHEN sind wegen Akuma...
    Die Distanzvergrößerung war eine Bestrafung für ihn.

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    Dann leint man den Hund, der sich benimmt und hinwill ab und lässt den anderen Hund angeleint. Logray darf bei uns meistens zuerst nen Hund begrüßen, Lucky muss erst warten, bis Logray fertig ist und dann kann er auch gucken gehen, wenn er sich benimmt. Wenn nicht, bleibt er angeleint und erhält keinen Kontakt.

    Bei der Leinenbegegnung, wo in der Regel alle Hunde angeleint sind und ich gar nicht weiß, ob ein anderer Halter das möchte? Mitnichten. Zumals ich an der Straße auch ganz sicher nicht meine Hunde ableine. Im Freilauf sieht das Gane viel einfacher aus.

    Und nein, da Leinenaggression aus Frust sowieso eine ganz andere Geschichte ist, ist das nicht so einfach. Aber das ist OT.

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    Ahja, Hunderassen die seit Jahrzehnten auf Gruppenhaltung selektiert werden sind also alleine glücklicher. Womit belegst du das?

    Wo habe ich das geschrieben?!
    Ich sagte, dass die wohl "eher für eine Gruppenhaltung geeignet" seien, aber das dennoch kein Muss ist. Es gibt etliche glückliche Einzel-Huskys (weil ich nicht wenige kenne!).


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    Du hast Shibas, eine soweit ich weiß recht eigenständige Rasse, die auch nicht in Gruppen oder Meuten gehalten wurde. Dennoch gibt es Shibagruppenhalter (ua. hier im Forum) und selbst beim Akita, dem man ja die Unverträglichkeit quasi nachsagt bzw. sie als Rasseeigenschaft beschreibt, kann man sie zu mehreren halten. Ob die Hunde das toll finden oder nicht ist letztendlich etwas, was man nicht beantworten kann, weil man eben kein Hund ist.
    Aber ich denke schon, dass sich Züchter nicht umsonst die ganze Mühe mit der Selektion gemacht haben, wenn dann doch jeder Meutehund lieber alleine wäre.

    Also langsam...
    ich bitte dich wirklich, ehrlich und ohne Hohn, lies bitte genauer.

    Auch der Meutehund ist nicht alleine, wenn sich der Mensch gut um ihn kümmert. Dass der ein oder andere nichts gegen nette Gesellschaft hätte, hat nie auch nur irgendwer behauptet.

    Auch hat niemand behauptet, dass alle Hunde alleine glücklicher sind!

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    wo siehst du das Problem?

    Ich bin nicht in der Mitte, wenn sich ein Hund nicht benimmt und den anderen belästigt
    da ergreife ich Partei
    und ich stehe immer da, wo mein Endziel ist und nicht in der Mitte der Hunde

    Ich kann dir nicht folgen. Ich habe zwei leinenaggressive Hunde (gut, Yoma scheint mittlerweile durch das Trainingd avon geheilt zu sein, bei ihm war es ja noch schwach). Der eine will zum fremden Hund, darf er nicht, ist er frustriert, während ich den anderen noch an der Leine habe, der auf jeden Fall keinen Kontakt will und eher ausweichen will, gestatte ich das nicht, reaktiv mit Tendenz zur Übersprungshhandlung. Tja... wie entscheide ich mich?
    Natürlich fürs Ausweichen, damit bestrafe ich Yoma aber. Solche Dinge meine ich. Von mir, persönlich.

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    also das meiste, was ich hier im Forum an "Problemen" lese, hat etwas mit mangelnder Konsequenz der Halter oder fehlendem Management zu tun

    Aber nichts, was der Hund nicht dadurch lernen kann.

    Und wenn ein Halter nach 24h aufgibt, hat er sich in meinen Augen eh disqualifiziert.

    Ein Mensch muss in einer neuen Gruppe erst Stimmungen aufsaugen und sich anpassen, um sich gruppenangemessen zu verhalten.
    Und genau so ist es mit einem Hund in einer neuen Umgebung.

    Bis auf das Bellen wüsste ich an deinem Beispiel nichts, was man nicht mit "ich kläre das für die Hunde" lösen lassen lässt.

    Ich mus doch abklären, welches Bedürfnis ich zuerst befriedigen kann. Ich bin bei zwei Hunden immer in der Mitte.

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    Sind mit den Ausnahmen z. B. Meutehunde (Foxhound, Francais Tricolore,...Beagle) gemeint?

    Ich würde mich unter Laien und Alltagshundehalter nicht so über den Begriff "Rudel" echauffieren.
    Verhaltensbiologisch ist das natürlich was anderes.
    Sehe es, unter andrem dank des Threads, auch so, dass der Haushund kein Rudeltier ist, vielleicht intersozial?!

    P.S.: wie wäre es denn mit einer Supervision für einige DFler??

    Nein. Da sie aber wie Huskys oft in Gruppen gehalten werden, haben sie natürlich ein "spezielleres Bedürfnis" - vielleicht. Es gibt genug Beagle, die einzeln sehr glücklich sind. Oder Huskys.
    Mit Ausnahmen meine ich wirklich sehr individuelle Fälle.
    E sgibt natürlich nach Rase welche, die "besser für eine Gruppenhaltung" geeignet sind als andere. Das stand auch nie zur Debatte.

    (Aber mich erinnert das an gestern Abend, als im Freilauf ein Beagle-Mädchen seitlich kam und ich nicht wusste, ob Kontakt okay ist - vor allem mit dem Pflegling ist das nicht so einfach.... also bin ich weiter. Ich habe aus den Augenwinkeln gesehen, dass sie Interesse hatte, die Hündin. Dann hat sie uns "gerufen", richtig typisch. Ich habe mich auf dem Absatz zu ihr gedreht und bin dann hin. Die hat sich wahnsinnig gefreut!)

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    Nur glaube ich eben nicht, dass die Mehrhundehaltung nicht nicht positiv für Hunde ist. Würde es größenteils nur schiefgehen bzw. der Großteil der Hunde nur nebeneinander herexistieren, würden vermutlich nicht so viele Leute mehrere Hunde halten. Ich z.B würde keine Mehrhundehaltung haben, wenn ich meine Hunde dauerhaft trennen müsste, solange sie nicht unter Aufsicht stehen, weil ich da für den Hund keinen Mehrwert sehe.

    Das "Viele Leute tun"-Argument lasse ich mal unkommentiert.

    Darum geht es nicht. Der Hund kann natürlich viel daraus gewinnen, er verliert aber auch - meist überwiegen dann, zumindest in den Augen des Halters, die positiven Dinge.
    Damit sind die Hunde dann auch zufrieden. Obwohl doch sehr, sehr, sehr viele Hunde auch ohne Hundepartner leben können und das alles andere als unglücklich.
    Das hier soll kein Für und Wider bzgl. Mehrhundehaltung werden. Der Hund kann sicherlich in Gesellschaft von Hunden gut leben. Nie bestritten.

    Die Eingangsfrage war eine andere.