Beiträge von kawaii

Ich hatte doch vor einigen Wochen mal erwähnt, dass Herr Hund einen Eignungstest absolvieren muss. Und ich kann stolz verkünden, dass wir es geschafft haben und zwar ausgesprochen problemlos. Zwischen unzähligen vor Aufregung kläffenden Hunden war Caspar ausgesprochen ruhig und saß brav neben mir. Einen Versuch, den Nachbarshund zu shreddern gab es zwar auch, aber erst nach Prüfungsende.

Ihr solltet mich doch aufmuntern!!!!
Sunny kontrolliert hauptsächlich Caspar - und Hundekumpel, die sie mehr als 3x gesehen hat und die damit in den inneren Kreis gehören.
Caspar darf sich nicht:
- schnell bewegen
- unerwartet bewegen
- bellen,
muss aber im Gegenzug
- meine Kommandos sofort ausführen
- das Sofa / Körbchen auf einen Blick von ihr räumen
- sie zuerst vor die Tür lassen.
Wenn sie könnte, wie sie wollte, würde sie auch noch andauernd an ihm schnuppern / lecken.
Kann mich nicht erinnern, in meinem Leben schon mal so oft "lass es" gesagt zu haben...

Hier sind doch sicherlich noch ein paar Leute, die einen verkappten Hilfspolizisten in ihrer Hundeschar beherbergen, oder?
Bitte bitte sagt mir, dass diese Kontrolliererei irgendwann aufhört....ich häng den Sheriff hier bald an seinen flauschigen Ohren auf.

Anfänger! Damit der Hund auch auf der Rückenlehne weich liegen kann.

Zitat

Ich bin da immer noch nicht ganz im Bilde, was ein positiv aufgebautes Abbruchsignal ist. Wir haben im Training mal ein "Guck mal" aufgebaut, das als Abbruch benutzt wurde. Das war aber sehr sehr einfach: Signal sagen und Keks in den Hund. Später kommt der Hund sich dann immer sofort den Keks abholen bei "Guck mal" und unterbricht dadurch automatisch alles, was er gerade tut.(Da ist aber eigentlich kein Unterschied zum Rückruf, oder? Vielleicht kannst du das per Umweltbelohnung so steuern, dass er nicht immer zu dir kommen muss beim Abbruch?)

Genau so funktioniert es aber auch, oder ich habe es auch falsch verstanden - was ich hier nicht ausschließen will. Abbruchkommando bedeutet bei uns "komm her und greif Blutwurst ab" bzw. zumindest "Aufmerksamkeit zu mir". Klappte witzigerweise bereits nach kurzer Übung ausgezeichnet, wird aber nach Möglichkeit immer super hochwertig belohnt. Ich brauch das aber zu 95% auch bei Hundebegegnungen, wenn nix mehr hilft, hilft das noch häufig. An "immer" arbeiten wir noch.
Hab unser UO-Signal in allen Tonlagen gebrüllt, vom Flöten bis zum Anbrüllen, falls Flöten gerade mal nicht mehr geht. Dem Hund ist die Tonlage wurscht, der denkt sich nur "Yeah, Blutwurst".
Unterschied zum "normalen" Abbruch ist da wohl das Alternativverhalten, wo ein "Nein" ja normalerweise nur bedeutet, dass der Hund mit dem Aufhören soll, was er tut, ohne dafür etwas anderes abzufragen.

Zitat von BigJoy

Höfliche Terrier

Die unhöfliche Seite ist genau die, die bei Joy charakterlich als Terrier durchschlägt Letztens wollte Joy sich zB mit einer Hündin in Schäferhundgröße kloppen. Weil sie geschnallt hat, dass die Hündin zwar größer und älter ist, aber wacklig auf den Beinen. Und DAS hat Joy sofort gemerkt und auf "Willste Stress?! - Kannste haben!!"-Terrier umgeschaltet.
Der ansonsten so zarte Rehhund
Und völlig Schluss mit der Höflichkeit ist, wenn sie meint, sie könnte vom Tisch etwas abstauben. Ich kann sehen, wenn am Tisch plötzlich ein Mensch zuckt oder leicht "hochhüpft", dass Joy ihn unter dem Tisch bearbeitet. Dann rammt sie ihre Nase ins Bein - das kann man kein Anstupsen mehr nennen, das ist ein Rammen. So: "HALLO, lass mal was fallen, ich bin HIER." (Und das finden manche auch noch süß und geben ihr dann was.)

Das kenne ich noch von Joschi - der hatte sehr schnell raus, dass in der Küche bei meiner Mutter und auch bei meiner Schwiegermutter immer was für ihn abfällt. In nullkommanix hatte er die Taktik entwickelt, die Damen beim Verlassen der Küche mittels beherzter Stupser in die Kniekehlen wieder in selbige zurückzutreiben, was die beiden auch anstandslos mitgemacht haben. Der arme Hund hat ja zuhause nie was zu essen bekommen.....

@Jessica83 und natürlich Henry: viele Grüße zurück!

Die beiden wollen nicht, dass Henry sich angestarrt fühlt, deswegen gucken sie höflich zur Seite. *hust*

Meint ihr, es gibt so ne Art Erstverschlimmerung, wenn man die Trainingsmethode wechselt? Ich bemühe mich ja momentan wirklich, Caspar zu leiten und zu führen draußen (gegen seinen Willen, er ist definitiv der Meinung, dass er für den Kampf gegen Artgenossen besser befähigt ist als ich). Jedenfalls kläfft er momentan eher noch länger - und seit zwei Tagen bellt er auch noch Menschen an. Wir sind wieder einmal an dem Punkt, wo ich kurz davor bin, das Training einfach aufzugeben und mich wieder durch die Weltgeschichte zerren zu lassen.

Ich hab hier ja so nen Kandidaten, der sich seit Tag 1 vor jedem auf den Rücken wirft. Allerdings ist er von unterwürfig weit entfernt, er scheint sich das in seinem ersten Lebensjahr als probate Strategie angeeignet zu haben.

Wenn mich einer zwicken würde, wäre hier was los. Freude in allen Ehren, aber das geht gar nicht.