Beiträge von kawaii

    Sunnys Vater wird auch jagdlich geführt, inzwischen wohl sehr selten bei Welsh Terriern. Er hat angeblich auch irgendeinen Champion-Titel erjagt, aber das habe ich nie nachgeprüft. Ihre vorige Besitzerin hat sie von daher jedenfalls nie frei laufen lassen, aus Angst, dass die Gene durchschlagen. Dabei ist sie eigentlich handzahm - klar läuft sie Spuren ab oder guckt mal in Mäuselöcher, aber sie ist dabei jederzeit ansprechbar.

    Bei Caspar wird es wohl nie so werden, dass er dauerhaft leinenfrei ist. Aber seine Ansprechbarkeit hat sich dank intensiven Trainings deutlich verbessert. Früher ist er schon bei einer Kaninchen-Fährte vollkommen ausgetickt, inzwischen kreischt er nur noch bei direkter Sichtung.

    Heute war es frisch und windig - mit anderen Worten: Schleppleinenwetter:

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    Mit Vögeln gibt er sich ja gar nicht ab, zum Glück, die ganzen Felder sind derzeit voller Nilgänse.

    Welpen sind ja bei uns ein absolutes No-Go. Caspar dreht sie um und setzt sich drauf. *hust* Seitdem meide ich die Kleinteile. Leider laufen hier ab und an mal ein paar völlig sorgen- und leinenfrei rum und wollen dem netten Terrier Guten Tag sagen. Im Zweifel kommt dann einer von beiden auf den Arm, je nachdem welchen ich eher erwische.

    Ich glaube, das ging an mich, oder?
    Wir haben kein Fuß-Kommando, Caspar weiß nur im Prinzip, dass er da auf dem Stück ordentlich laufen soll. Und das ist dann ein klassischer Fall von "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust". Die eine will ordentlich laufen und die andere pöbeln. Sie schließen dann halt den Kompromiss, halbwegs ordentlich zu laufen UND zu pöbeln. Und da ich mir anscheinend ne schön falsche Verhaltenskette zurechtgeclickert habe, kommt alle 5 Meter der hoffnungsvolle "Wurst?"-Blick. Hach ja, die kleine Krawallschachtel...hab ihn trotzdem lieb. Und für seine Konsequenz kann man ihn eigentlich auch nur bewundern.

    Bücher über den Geruch :


    Scent and the Scenting Dog (englisch)
    Syrotuck, William G.
    EUR 17,14

    Mein Englisch ist echt gut, aber das Buch bringt mich an meine Grenzen. :verzweifelt: Kann aber auch an meinen maximal rudimentär vorhandenen Biologie-Kenntnissen liegen.

    Caspar hatte Mittwoch einen vier Stunden alten Trail- ich war ja schon latent panisch wegen der hier beschworenen Vier-Stunden-Marke. Zum Glück hat der Hund hier nicht mitglesen und ist 1a gelaufen, sogar extrem spurtreu. Und das, obwohl einige fiese Stellen drin waren im Trail. War ausgesprochen stolz auf den kleinen Spinner, aber er ist moment eh bombig drauf. Gestern haben wir uns zur Feier des Tages einen klitzekleinen DB gegönnt in einem zugegeben recht ruhigen Kreisverkehr.

    Sunny trailt jetzt bei K9 mit meinem Freund, und nachdem die junge Dame bei unseren Heimversuchen absolut planlos war, ist sie inzwischen richtig gut drauf. Dienstag war ihr viertes Training und sie läuft wie auf Schienen. Gaaanz ruhig und souverän. Und dabei ultra niedlich. :herzen1:

    Ich bin ja schon froh, dass es hier wenigstens eine Gegend gibt, wo ich Caspar laufen lassen kann - natürlich immer mit einem Auge auf der Suche nach Rehen. Von dem Anspruch, mit dem Hund leinenlos durch den Wald oder auch nur durch die Weinberge zu spazieren, bin ich ganz schnell abgekommen.