Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass gerade der Proteinbedarf, den man wirklich leicht decken kann, angeführt wird. Zur Deckung des Proteinbedarfs benötige ich weder Fleisch noch Fleischersatzprodukte.
Gekonnt ist gekonnt. 
Ich bin eh ein Meister der Fehlkonditionierung bzw. der Schaffung von unerwünschten Verhaltensketten.
Beispiel: Caspar sollte lernen, die Tür zu schließen. Am Ende konnte er auf Kommando am Rahmen lecken. Sehr nützlicher Trick.
Schön auch meine Clickerversuche bei Hundesichtung: Hund taucht auf, Caspar rastet aus. Macht nach 3 Sekunden Pause, guckt mich fragend an und wartet auf sein Leckerchen. Gibt es (k)eins, macht er weiter. Hach ja.
Merkwürdigerweise bilden sich diese fehlerhaften Verhaltensweisen ausgesprochen schnell heraus, will man sie hingegen wieder löschen, dauert es Ewigkeiten.
Ich und meine tollen Erziehungskünste
Bei Finya hat die Schiene mit "Wenn du im Garten bellst, schick ich dich kommentarlos rein. Wer bellt, bleibt drinnen!" gut geklappt. Die schlägt wirklich nur noch an, wenn jemand direkt ans Tor kommt oder eine Katze auf der Mauer sitzt.
Und Frodo?
Frodo hat auch gelernt, "Wenn ich belle, muss ich rein.", er hat aber nicht gelernt, dass es daher besser ist die Klappe zu halten. Nein, das wäre ja für Anfänger!
Er bellt und rennt gleich danach von selber rein, bevor ich noch irgendwas machen kann
Erinnert mich an Sunny. Caspar hat gelernt "Wenn Nadine ruft, gibt es was Tolles". Sunny hat gelernt: "Wenn ich wegrenne, werde ich gerufen und es gibt was Tolles." 
Kann mir jemand erklären, warum das Wollschwein Sunny nur hört, wenn Caspar dabei ist? Gehe ich mit ihr allein, kennt sie auf einmal weder mich noch irgendein Kommando.
Für wochenlang keine Hundebegegnungen müsste ich echt ein Katzenklo anschaffen.
Hier läuft es gerade auch richtig scheiße, nachdem es beim und nach dem social walk aufwärts ging, hat eine einzige doofe Hundebegegnung gereicht, damit Caspar wieder vollkommen austillt. Hier rennt seit neuestem so ein Hund rum, ohne Leine und offenbar auch erstmal ohne Frauchen. Mein Freund hat den mit Caspar getroffen und die beiden wollten sich hauen. Bumms, das wars. Hab den neulich nochmal getroffen und verscheucht, aber anscheinend war die Negativ-Erfahrung nachhaltiger als die positive. Schade eigentlich, dabei hat sogar meine zweite Krawallschachtel beim Vertreiben mitgeholfen. Der Hund war sichtlich froh, als Frauchen gerufen hat, irgendwo hinter den Obstbäumen.
Seitdem ist hier jedenfalls der Ofen aus und Caspar kreischt wieder wie eine Jungfrau in Nöten bei Hundesichtung. Danke auch. Meine Geduldsreserven gehen gegen null, was das ganze nicht zwingend besser macht. Und ich frage mich immer öfter, ob ich das nicht eigentlich alles verbockt habe, indem ich versucht habe, zu trainieren. Früher war Caspar ein reiner Frustpöbler und im Freilauf eigentlich ok. Mittlerweile hat er nur noch super selten Fremdhundekontakt im Freilauf und ist nur noch zu 50 % ok. Na gut, eigentlich eher zu 80 %. Vielleicht hätte ich ihn einfach überall hin lassen sollen. Glaube das Forum hier hat uns nicht zwingend gut getan. *seufz* Ich bin deprimiert.
Sunny ist manchmal sensationell clever: hab ihr eine Klette aus dem Bart gezogen. Fräulein will natürlich unbedingt gucken, was da im Bart hing, greift sich die Klette, will sie fressen und - tada - hat sie wieder im Bart hängen. 
@Theobroma: Caspar hat auch mal ne Katze erwischt und der wollte definitiv auch nicht nur an ihrem weichen Fell schnuppern. Die Katze hatte nen guten Schreck und ne kahle Stelle, war aber unverletzt. Die sind ja zum Glück nicht soo fragil. Nachfragen würd ich aber auch mal - und in Zukunft weißt Du Bescheid. :)
Unter Umorientierungssignal läuft bei mir ein Signal, auf das hin er seinen Blick von dem Reiz lösen soll.
So ein Umorientierungssignal wie du es beschreibst, hab ich eigentlich nicht. Wenn bei ihm nichts mehr greift geh ich je nach Situation anders damit um. Wenn ein Fluchtweg da ist, gibt es ein "weiter", was in dem Fall so viel heißt wie: "komm, wir verlassen jetzt die Situation". Kein Training mehr, kein aushalten, wir gehen jetzt.
Wenn das nicht möglich ist, weil wir irgendwie eingekesselt sind, dann gibt es im richtigen Moment eine ganze handvoll Leckerlis direkt vors Maul. Absolute Notlösung, nur um eine schlechte Erfahrung zu verhindern.
Ich finde so ein Umorientierungssignal wie du es beschreibst sehr sinnvoll. Aber bei uns passt es glaube ich, zusätzlich zu dem was wir schon haben, nicht so gut rein. Wir haben doch schon einige Signale, wenn ich da noch mehr dazu baue, überschneiden sie sich letztlich alle und ich hab für 5 Situationen 20 Möglichkeiten damit umzugehenIch glaube es ist auch wichtig, dass man eine klare, nachvollziehbare Linie fahrt, damit der Hund sich an etwas orientieren kann und Routine bekommt.
Hehe, das stimmt, bringt ja nix, wenn man vor lauter Kommandos nicht mehr weiss, welches man benutzen soll.
Handvoll Leckerlis vors Maul bringt hier z.B. gar nix, die fallen ihm einfach aus der Schnauze. Aber sind ja auch alle unterschiedlich, Hunde wie Menschen.
Wenn mein Hund Scheiße baut, habe ich auch die Verantwortung, das zu regeln. Und wenn es bedeutet, dass ich gebissen werde, ist das in dem Moment mein ganz persönliches, selbstbeschworenes Pech.
Ich bewundere die andere Hundehalterin eher für ihre Contenance.
Du kannst den Gegenstand auch mit nem Haken oder Hering in den Boden klemmen.
In Rheinland-Pfalz gibt es auch keine Leinenpflicht. Hatte es aber ehrlich gesagt auch nicht auf dem Schirm und bin von daher eher dankbar für den Hinweis. Bringt ja niemanden um, den Hund in solchen Gebieten anzuleinen.
