Beiträge von kawaii

    Moosmutzel, mein Hund hat die gleichen Maße. Der kleine Chopo war hier auch so nah an der Nase, deswegen haben wir uns jetzt für den großen entschieden, auch wenn der Abstand etwas kleiner sein könnte. Aber nach unten ist viel Platz zum Hecheln und er sitzt ansonsten auch gut.

    Der K9 ist hier noch in der engeren Auswahl für Sunny. Müssen heute nochmal gucken, gestern war bei Maulkorb Nr. 7 Schluss, weil der Flauschehund kurz davor war, sich in eine reissende Bestie zu verwandeln.
    Ich lade später auch Fotos hoch, geht von unterwegs gerade nicht. Terriernasen sind aufgrund der schmalen langen Form auch nicht so problemlos zu bekorben.

    Wir haben das Drama der Suche gerade hinter uns. Hatten zwei Bumas bestellt, die waren an sich toll, haben nur nicht gepasst. Konnten sie zum Glück umtauschen. Dann bei chic und scharf angefragt, erste Lieferung hat null gepasst, hatte mich irgendwie vermessen offenbar. Heute kam die zweite Kiste mit maulkörben und endlich sind passende dabei - war echt schon am verzweifeln. Sind jetzt auch aus Draht.

    Sunny hat mit Fremdhundekontakt auch wenig Probleme. Sie findet große Hunde generell eher gruselig, aber nach den ersten 3 Sekunden gehts auch. Wenn nicht, schieb ich den anderen Hund im Zweifel weg. [Nur mal pro forma, da hier gerne unterstellt wird: Ich zwinge Sunny nichts auf.] Kleine Hunde findet sie prinzipiell super. Ich nutze Sunny auch inzwischen, um gezielt Hundebegegnungen zu üben - nicht für sie, sondern für mich. Durch die Jahre mit der casparschen Leinengranate bin ich irgendwie etwas unentspannt geworden. Das ganze Ausmaß wurde mir dann beim ersten Spaziergang mit Sunny bewusst, als mich beim Anblick des Nachbardackels die Schnappatmung überkam und meine ganze Muskulatur in Abwehrverhärtung ging, während Sunny fröhlich vor sich hin wedelte.

    Unser erster Hund konnte das in Perfektion. Haben andere Hunde seine Stelzerei ignoriert, hat er halt auf anderem Weg versucht, Stress anzufangen. Ich werde nie vergessen, wie er mit seinem erbeuteten Apfel auf der Hundewiese lag und darauf gewartet hat, dass jemand an den Apfel will. Als sich wirklich so gar niemand dafür interessieren wollte, hat er sich den Apfel gepackt, dem nächsten Hund vor die Füße gespuckt und den dann angeknurrt. :D

    Du kannst auch versuchen, am Ende eines Spaziergangs zu üben, wenn der Hund eh schon platt ist und merkt, es geht nach Hause. Normalerweise sind sie dann etwas ruhiger, gerade wenn man den Weg vllt. schon auf dem Hinweg genommen hat und keine oder nicht allzu viele neue Hundemarkierungen dazugekommen sind.

    Ich fühle mich ja fast schlecht, aber vor Menschen schirme ich meine Hunde so gut wie nie ab. Wer lockt muss halt mit dem Hüpfehund leben. Und so viele Leute freuen sich, dass der Hund sie mag oder erzählen von ihren Hunden, da fände ich es auch anders sehr bedauerlich.
    Klar, nicht jeder Hund mag fremde Menschen, aber wenn es so ist, sehe ich persönlich keine Veranlassung, auf rühr -mich -nicht -an zu machen.

    Ich fand Richtungswechsel immer total nervig, weil man ja meistens ein Ziel hat. Und, man ahnt es schon, es schlich sich der Drei-Schritt-Richtungswechsel ein. Den kannte irgendwann auch der Hund. Blocken geht hier halbwegs, aber davon bekomme ich mega miese Laune und Caspar hüpft die ganze Zeit neben mir vor und korrigiert sich dann gehüpft selber. Als ob man mit einem felligen Frosch spazierengehen würde. Zudem bin ich ihm dauernd auf die Pfoten getreten, er kreischt mittlerweile schon panisch auf, wenn man nur ein Haar streift. :ugly:

    Als Clickerprofi und Timing-Koryphäe habe ich mir mit dieser Handtouch-Methode eine 1a-Verhaltenskette gebastelt: Hund zieht, ich bleibe stehen, Hund kommt zu mir zurück, stupst kurz gegen die Hand und - tadaaa - nimmt Anlauf und knallt volles Rohr in die Leine. Reproduzierbar. Richtungwechsel hingegen bedeuten für Caspar nur, dass er halt in die andere Richtung zieht, er ist da flexibel.
    Nun muss ich sagen, dass Leinenführigkeitsübungen mir vermutlich noch weniger Spass machen als dem Hund - dennoch habe ich mich nach nur drei Jahren chronischer Schulterzerrung aufraffen können, mit dem Hund vernünftig zu üben. Bedeutet: ich bleibe stehen, wenn Zug auf der Leine ist. Weitergegangen wird erst, wenn der Zug weg ist. Wir machen das jetzt seit vier oder fünf Wochen so und es wird. Die Hundetrainerin meinte zwar, ich solle lieber richtiges Verhalten markern, aber da hab ich dann ebenfalls dass das Problem, dass der Hund, um es mal in der Deutlichkeit zu sagen, auf richtiges Verhalten und Wurststücke scheißt, wenn er stattdessen lieber irgendwohin zerren möchte. Generell werde ich bei Dauermarkerung irgendwann zum nach Wurst riechenden Hintergrundgeräusch. Also spiele ich Baum und hoffe, dass kein Biber kommt. :pfeif: Ok, niemand mag mehr mit mir spazierengehen, weil ich öfter mal stehenbleibe, aber das sind Kollateralschäden. Vorher konnte man sich auch nicht mit mir unterhalten, weil ich dauernd von Busch zu Busch gezerrt wurde und man nur hoffen konnte, dass die Zugrichtung mit den Mitlaufenden grob übereinstimmte.
    Wir üben auf bekannten Strecken und ergänzen immer um kurze unbekannte Einheiten - je nach Tagesform wird allerdings nichts anderes vom Hund verlangt, weil ihn das sonst überfordern würde.

    Leckerchen werden hier auch verweigert, vor allem wenn ich sie vorher schon 20x angeboten hab wie sauer Bier. Oder dauernd welche anbiete. Und natürlich, wenn die Außenreize zu stark sind. Also verbales Lob, nach dem zwanzigsten "Super" fragt der Hund sich eh spätestens, wo seine verdammte Wurst bleibt und ist sehr aufmerksam. :smile:

    Zumindest für uns ist das der richtige Weg oder zumindest der, den meine Nerven am besten verkraften.