Ja, das Kissen ist das erste, was einem ins Auge springt.
Beiträge von kawaii
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@kawaii Dass es sich bei Moka um Vorwärtsverteidigung handelt, kann ich mir auch gut vorstellen. Konnte er den Hund kennenlernen(gemeinsam an der Leine laufen) ist er ja sehr friedlich.
Meinst du es ist kontraproduktiv wenn ich schauen und fiepe belohne? Wie gehst du damit um bzw. wie hast du trainiert? Es scheint ja zumindest so, als hätte er sich mit einem zweiten Hund vergesellschaften lassen, wie ich in deiner Signatur lese?Eigener Zweithund und Fremdhund sind ja zwei Paar Schuhe - und Caspar ist generell nicht unverträglich, solang man ihn in Ruhe lässt. Er hatte auch immer Hundefreunde, bei denen das alles kein Problem war. Er agiert nur so, so lange er andere noch nicht einschätzen kann.
Wir haben es noch lange nicht geschafft, von daher bin ich sicherlich als Ratgeberin nicht die allererste Wahl. Ich kann Dir nur sagen, wie ich es handhabe und vor allem, welche Fehler ich gemacht hab. Mit letzeren fange ich mal an, weil der hat dazu geführt, dass das Verhalten sich richtig gefestigt hat: Da nach dem Kennenlernen alles gut war, habe ich in guter Absicht das Kennelernen zugelassen. Durch sein Verhalten hat Caspar zwar deutlich gezeigt, dass er insbesondere an der Leine mit der Situation nicht umgehen kann, ich hab das aber falsch bewertet und gedacht, er profitiert von mehr Kontakt. Auf seine Art hat er das auch, er hat sich nämlich dadurch eine sehr effektive Strategie festgelegt: dem anderen wird schon aus der Ferne deutlich signalisiert, dass er tot ist, wenn er sich nähert. Ab einem gewissen Erregungslevel kommen noch Gebrüll und Scheinangriffe hinzu. Ist der Hund doch schon in Schnüffelweite, rempelt er ihn direkt an und geifert los. (Jetzt wo ich das so schreibe, frage ich mich wirklich, wie ich so lange glauben konnte, der Hund habe Frust und wolle hin....
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Der nächste Fehler war dann meine Unentschlossenheit - ich hatte schon den vagen Verdacht, dass Fremdhundbegegnungen nicht so das Optimum sind, war aber unsicher, vor allem da wir mittlerweile diverse Trainer durch hatten und jeder von denen ne andere Theorie hatte, was dahinter steckt. Und so habe ich Kontakt mal zugelassen und mal nicht, was die Verunsicherung natürlich noch mehr gesteigert hat. Im Ergebnis wusste Caspar: bei Hundebegegnungen bin ich auf mich allein gestellt.Seit einem halben Jahr gibt es überhaupt keinen Kontakt mehr und wir üben wirklich massiv Rückorientierung zu mir. Seitdem wird es kontinuierlich besser, aber es dauert schon, dieses über Jahre verfestigte Verhalten umzuleiten. Dabei belohne ich auch das Anschauen von anderen Hunden, da Abwenden gerade anfangs noch nicht zuverlässig funktioniert - also gerade, wenn er aufgeregt ist und fiept. In Hundeverein und Hundeschule üben wir mit Ablenkung durch andere Hunde Fokussierung auf mich und auf Social Walks lernt Caspar wieder, dass ihm an der Leine nichts passiert. All das hätte ich mir mit entsprechender Handhabung zu Beginn sparen können - und ihm auch.
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Caspar stürzt sich ja auch drauf, mangels Masse rennt er halt kaum nen Hund um. Wenn es doch mal klappt, setzt er sich drauf und der andere darf grad noch so atmen. Bei größeren Hunden versucht er hingegen, sich an der Seite aufzustellen und den anderen rumzuschubsen. Reagiert der andere souverän, ist alles in Ordnung, tut er das nicht, wird es etwas kritisch.
Mittlerweile weiß ich, dass es sich tatsächlich um Vorwärtsverteidigung handelt, damit der andere nicht auf die Idee kommt, ihn zu belästigen.An der Leine ist es ähnlich wie bei Dir, @La.Bella. Und ich hab auch ewig lang den Fehler gemacht, das Fiepen als Zeichen des Hinwollens zu deuten. Klar kann es daher kommen, es kann aber genausogut allein aus der Aufregung über die Hundesichtung und die Überforderung mit der Begegnung resultieren. Dafür würde ja auch der weitere Verlauf der Begegnung sprechen.
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Mein Bär hat sich vorhin draußen das erste Mal geschüttelt.
Klingt jetzt komisch, aber irgendwie hatte er das mit dem Streß abschütteln nie so drauf, er hat ihn stattdessen einfach mitgeschleppt, bis er ihn irgendwann abgelaufen hatte oder wir wieder zuhause waren. Und dann vorhin das: mein mega aufgeregter Hund (Neue Strecke! Andere Hundespuren! Katze! Kaaaaatzeeeee!!!!) zerrt und springt, ist aber (Hier ist eigentlich schon der erste Tusch fällig!) geistig noch nicht vollkommen ausgeklinkt und halbwegs ansprechbar. Und irgendwann sprech ich ihn wieder an, er guckt erst, hechtet dann aber doch nach vorn - hält inne, schüttelt sich und ist wie wie ausgewechselt, aufmerksam und fröhlich. Wahnsinn.
Auch seine Körperhaltung, wenn er aufmerksam neben einem läuft, ist tausend Mal entspannter als wenn er in seinem normalen Scan-Modus ist. Er muss da echt über Jahre eine riesige Anspannung mit sich rumgeschleppt haben. -
Das klingt doch gut. :)
Ich hätte meine Frage vielleicht etwas präzisieren sollen: ich habe im Internet diverse Anleitungen gefunden, wie man dem Hund z.B. das Kinderbettchen als Barriere "verclickert", würde das theoretisch auch mit dem Kind funktionieren? Also dass das Kind quasi von einer Barriere umgeben ist?
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Hat hier jemand Erfahrung mit Barrieren clickern?
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@kawaii
Oh, das kommt mir bekannt vor! Max war ganz ähnlich, wenn der NachbarsGolden (den er nicht leiden mag) kurz vorher vorbeigelaufen war und der Duft noch sehr präsent dadurch.
Das Ackern ohne Rücksicht im Geschirr finde ich immer sehr, sehr anstrengend - bei dir ist es ja nochmal ein ganz anderes Kaliber!
Ist er wieder runtergekommen, und wenn ja, wie lange hat es gedauert?Er hat ja zum Glück auch nur knappe zehn Kilo - aber ich hasse es auch.
Er hat sich tatsächlich schnell beruhigt, weil wir mit dem Auto weg sind und ich ihn recht kompromisslos ins Auto gepackt habe. Witzigerweise heißt so ein Start auch gar nicht, dass der Rest vom Spaziergang scheiße wird, es kommt immer drauf an. Nur die ersten paar hundert Meter sind so halt richtig richtig nervig. Normalerweise bellt er dann noch beim laufen vor sich hin...
Ich bemühe mich einfach, ruhig zu bleiben, jedes Zucken in meine Richtung zu bestätigen und langsam wieder Ruhe reinzubekommen. Fällt mir ungefähr so leicht wie dem Hund -
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Ich glaube, bei mir wird es auch nicht bei zwei Hunden bleiben.
Stimmt, dabei würde es bei mir auch nicht bei zwei Hunden bleiben.
Ich hätte danach nur noch einen, aber dafür sehr satten. -
Ich habs mal geschafft, meinen Hund zu Anfang des Spaziergangs zu filmen, direkt nach Verlassen der Wohnung. Nicht in dem Video sind die 30 Sekunden Gekläffe vorher, auch schon im Hof. Grund der Aufregung: der bekannte Nachbarshund war kurz vorher draußen.
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Das Hundehandling mit Handy in der Hand ist definitiv nicht meine Stärke....
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Ja, ich weiß, Du hattest neulich mal geschrieben, dass Du dahin willst. :) Ich hab da sehr lange gewohnt und bin jetzt aber weggezogen. Ab und an trauer ich dem Auslauf aber dennoch hinterher, vor allem weil sie so schön wildfrei war. Abgesehen von den Kaninchen und dem gelegentlichen Reh jedenfalls.
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Ich hab am Wochenende mit Sunny trainiert, was eigentlich mein Freund übernimmt. Samstag Agility, zum allerersten Mal für mich. Ok, ich war ein wenig hektisch und verdammt kurzatmig, aber es lief gut. Sunny kannte das ja schon, Parcours alles kein Problem. Heute dann: Unterordnung. Gott, so fertig war ich noch nie nach dem Hundesport. Sunny hasst es und wenn Sunny etwas hasst, dann ist es sehr sehr schwierig, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Wir haben in 60 Minuten drei ganze Wiener Würstchen verbraucht, ich habe gelockt, gesäuselt und gelobt, was das Zeug hält. Und Sunny ist sogar sowas wie Fuß gelaufen - bis sie die Kaninchenköttel gefunden hat. Meine Herren - da lob ich mir doch meinen leicht überdrehten Caspar, der sich vor Arbeitseifer eher selber im Weg steht. Das war Schwerstarbeit!