Wir machen so große Fortschritte gerade, ich bin so froh.
Heute auf dem Hundeplatz: neuer Mali-Mix, Dauerbeller. Caspar fand den irgendwie doof, hat 2 Ansätze gemacht, in die Leine zu springen. Und sich dann zu mir umgedreht. Sobald der Hund gebellt hat, hat er ihn erst finster gemustert und mich dann wieder angesehen. 
Später kam noch ein extrem leinenaggressiver Hovawart dazu. Caspar sieht ihn, wird angebellt und zieht mit. Wir gehen 20m weg, Caspar beruhigt sich, sieht mich wieder an. Wir gehen zurück. Caspar sieht mich an.
Dann an dem immer noch pöbelnden Hund vorbei, Fuß laufen und Kehrtwende. Abstand etwa 3m. Caspar überlegt, läuft mit und sieht mich an.
Auch das Bell-Duell zwischen dem Hovi und 3 anderen Hunden haben wir mit der "Schau mir in die Augen"-Nummer locker ignoriert. Einige Male kam es sogar zu diesem richtigen "Zeigen", wenn ich nicht schnell genug reagiert hab für mein kleines Flusenhirn. "Daaaaaaaaa ist ein Huuuund! Daaaaa!"
[Der Halter von dem Hund tat mir leid. Es waren Vater, Mutter, Kind und der Hund führte sich auf wie eine wilde Bestie. Bzw. eine größere Version von Caspar.
Man hat dem Mann angesehen, wie hilflos er war. Er brüllte den Hund an, schubste ihn und ruckelte wie wild mit der Leine. Null Reaktion. Irgendwann nahm er den Kopf von dem Hund zwischen die Hände, legte seine Nase an die des Hundes und knurrte ihn an.
Bei allem Vertrauen zu meinem Hund, wenn der aggressiv nach vorne geht, mache ich sicherlich keinen auf Eskimo-Küsschen... Naja, jedenfalls hab ich mich selber irgendwie da wiedererkannt und war so froh und dankbar, dass wir einen anderen Weg gefunden haben. Aber ich konnte echt mitfühlen, wir saßen da alle mit unseren anscheinend braven Hunden und er steht da und kann nichts machen, weil sein Hund einfach gar nicht mehr ansprechbar war.]
Anschließend beim Mantrailing: Caspar vergisst, weswegen er da im Wald ist. Anderer Hund kommt. Freund zerrt unseren immer noch nicht bellenden Hund vom Weg runter und dieser schafft es, a) ruhig zu bleiben und b) mich anzusehen.